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lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem27



Tandem 27

  • Tandempartner 1: Natascha Meisel
  • Tandempartner 2: Sandra Gerhard

Dritter Text: Endfassung

1. Einleitung

Isabel Zorn, M.A. untersucht in ihrer Dissertation (2010) „Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien - Eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung“ zur Erlangung der Doktorwürde an der Universität Bremen, die Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien aus einer Medienbildungsperspektive (Zorn 2010, S. IV; S.1). Hier wählt sie eine der klassischen Varianten qualitativer Forschung, den Ansatz der Grounded Theory Methodology (vgl.Flick 1995, S.157; Flick 2009, S. 24-25). Diese „zielt darauf ab, eine erklärende Theorie über die Phänomene von Konstruktionstätigkeiten mit Digitalen Medien durch Laien zu entwickeln“ (Zorn 2010, S.87). Im Zeitraum von 2005-2006 wurden Interviews sowie teilnehmende Beobachtungen mit über dreizig Laien durchgeführt und analysiert (vgl. Zorn 2010, S. 87-88).

2. Fragestellung / Forschungsperspektiven

Der Forschungsgegenstand ist Konstruktionstätigkeit mit Digitalen Medien aus Sicht der Laien-KonstrukteurInnen. Ziel der Theoriebildung ist es zu analysieren was Konstruktionstätigkeit auszeichnet und was darunter zu verstehen ist (vgl. Zorn 2010, S.96). Das Hauptaugenmerk liegt auf der Hypothesengenerierung. Sie möchte den Begriff der Konstruktionstätigkeit, beziehungsweise dass was Laien darunter verstehen, beschreiben und definieren. Motivation zu der Dissertation war sicherlich das eigene Interesse und dass dieses Feld noch wenig systematisch untersucht wurde (vgl. Zorn 2010, S. 96-97).

2.1 Grounded Theory Methodology

Zorn wählt zur Untersuchung die Grounded Theory Methodology aus. Diese Methode ist im Ergebnis relativ offen und nicht im eigentlichen Sinn eine Methode, sondern ein Forschungsstil. Dies erklärt auch die relativ weitgefasste und offene Fragestellung der Studie (vgl. Zorn 2010, S. 5). Die Daten des zu untersuchenden Feldes haben Priorität gegenüber den theoretischen Annahmen (vgl. Flick 1995, S. 150; Zorn 2010, S.91). Das Ergebnis wird in der Auseinandersetzung mit dem Feld und der darin vorfindlicher Empirie erarbeitet (vgl. Flick 1995, S. 150). Das wesentliche dieser Methode, in Abgrenzung zu anderen Methoden, ist dass man nicht mit einer Hypothese an einen Forschungsprozess herangeht, sondern die Theorie im Laufe des Forschungsprozesses entwickelt. Besonders geeignet ist der Forschungsstil der Grounded Theory Methodology für Bereiche in denen noch nicht alles gefunden und entdeckt wurde beziehungsweise wenig systematisch untersucht wurde (vgl. Zorn 2010, S.96-97).

2.2 Sampling

Der Begriff „Sampling“ ist ein „Auswahlverfahren, um eine Stichprobe aus einer Population bzw. Grundgesamtheit zu ziehen“ (Flick 2009, S. 312). In der Dissertation wird eine Stichprobe aus unterschiedlichen Personen mit verschiedenen Vorkenntnissen in Bezug auf Konstruktionserfahrungen genommen, um eine allgemeingültige Theorie zu entwickeln. Die Daten werden hier solange erhoben und analysiert, bis weitere Erhebungen keine Neuigkeitswerte mehr erbringen, dann spricht man von der sogenannten „Theoretischen Sättigung“ (vgl. Zorn 2010, S. 100). Die Methode, die Frau Zorn wählt ist die Form des Theoretischen Samplings (vgl. Zorn 2010, S.100). „Die Bestandteile einer Stichprobe werden Schritt für Schritt im Zuge der Datenerhebung und -analyse ausgewählt, um die zu entwickelnde Theorie möglichst gehaltvoll werden zu lassen“ (Flick 2009, S. 313). Dabei orientiert sich Zorn bei den ausgewerteten Fällen nach den Kriterien der minimal und maximal Kontrastierung. Die Arbeit wurde solange ausgewertet, bis im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit keine neuen Erkenntnisse auftauchten (vgl. Zorn 2010, S.102). Aus der im Anhang aufgelisteten Übersicht über die geführten Interviews lässt sich herauslesen, dass verschiedene Arten der Konstruktionstätigkeit wie Musikvideos, Robotik-Workshops etc. untersucht wurden. Eine gewisse Auswahl ist damit gegeben. Allerdings befragt Zorn von zweiunddreißig Interviewpartnern nur fünf Erwachsene Personen, davon vier um die fünfzig Jahre. Sie befragt wesentlich mehr weibliche Personen als männliche Personen (vgl. Zorn 2010, S. 486-487).

3. Annäherung ans Feld und Datenerhebung

Frau Zorn entscheidet sich in puncto Annäherung ans Feld für die „Teilnehmende Beobachtung“. Diese ist eine Methode aus der Ethnographischen Forschung, der ForscherIn begibt sich an das Feld und nimmt an den dortigen Interaktionen teil. Diese Methode dient dazu um ein vertieftes Verständnis für die zu untersuchenden Vorgänge zu gewinnen (vgl. Zorn 2010, S.118). Die Technik, die sie wählt ist eine Interview-Methode, diese passt sie im Laufe der Dissertation immer wieder neu an (vgl. Zorn 2010, S.108)

3.1 Interview-Methoden

Zunächst beginnt sie mit Leitfaden-Interviews. Diese Interviews sind, laut Zorn, sehr strukturiert und decken nahezu alle Themen ab (vgl. Zorn, S. 109) Der Vorteil dieser Interviews ist eine gute Vergleichbarkeit mit anderen Interviews die den gleichen Leitfaden haben (vgl. Zorn, S.109). Zorn verwirft diese Methode, da das Leitfaden-Interview einem Abfragestil ähnelt und somit ein flüssiges Gespräch behindert. Hinzukommt, dass gerade Kinder darauf ähnlich reagierten wie in Prüfungssituationen (vgl. Zorn 2010, S.109). Als zweites verwendet sie das Narrative Interview. Hierbei wird das Interview in Phasen aufgeteilt. Begonnen wird mit einer Narrationsphase in der die Interviewten mit einer möglichst langen Erzählphase einsteigen, die nicht unterbrochen wird. Dieses Vorgehen gelang bei Erwachsenen und Kinder auf Gymnasialniveau (13-17-Jährigen) recht gut. Bei jüngeren Kindern (10-12-Jährigen) entpuppte sich diese Methode als schwierig, da es Kinder ohne Leitfaden schwer fiel von ihrer Erfahrung zu erzählen (vgl. Zorn 2010, S. 106; S. 109ff; S.486ff). Der Gehalt der Kinderinterviews war entsprechend mager (vgl. Zorn 2010, S.108). Durch diese Problematik orientierte sich Zorn als drittes an der Methode des erweiternden Problemzentrierten Interviews (PZI) (vgl. Zorn 2010, S. 112). Hierbei beachtet sie die drei Grundprinzipien (PZI): die Problemzentrierung, die Gegenstandsorientierung, die Prozessorientierung. Diese Art der Methode gibt ihr die Chance des Erkenntnisgewinnens als induktives und deduktives Wechselspiel zu gestalten (vgl. Zorn 2010, S.112). Sie kann hierbei individuell auf die Interviewpartner eingehen (episodisches Interview, angelehnt an Flick; Zorn 2010, S.114). In welcher Weise sie das tut und welche Methode sie wählt bestimmt die Forscherin hier subjektiv.

3.2 Datentriangulation

Die Triangulation ist eine Möglichkeit durch eine Mehrperspektivität unterschiedliche Seiten des Forschungsgegenstandes zu betrachten (vgl. Flick 1995, S.168). Die Daten werden hier nicht nur durch Auswertung der Interviews, sondern auch mit Hilfe der teilnehmenden Beobachtungen durchgeführt (vgl. Flick 2010, S.118).

4. Fixierung der Daten

Den Datenauswertungsprozess beschreibt Zorn als aufwendig. Die gewonnen Daten hält Frau Zorn in einem ca. 150 seitigen Forschungstagebuch fest. Darin notiert sie die jeweiligen Forschungsschritte, die Interview unabhängigen Ideen, sowie die Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Konzepten aus der Literatur (vgl. Zorn 2010, S.129). In der Auswertung lehnt sie sich an wissenschaftlich anerkannten Vorschlägen zur Interviewauswertung von Witzle an. Zur Kodierung bei der Grounded Theory Methodology zieht sie als Leitfaden Strauss/Corbin und Böhm heran (vgl. Zorn 2010, S.122). Die Analyse der Interviews kodiert sie zunächst offen, um dann im Zuge des axial Kodierens Hauptkategorien herauszuarbeiten. Aus diesen erstellt sie durch selektives Kodieren Kernkategorien (vgl. Zorn 2010, S.130). Im Anschluss daran arbeitet sie Sinndimensionen heraus (vgl. Zorn 2010, S. 131, 446). Aus ihren sechs charakteristischen gewonnen Sinnesdimensionen entwickelt sie das Modell der „tentativen Entwicklung von Selbst- Welt- und Technologieverhältnissen bei Konstruktionstätigkeiten mit Digitalen Medien (vgl. Zorn 2010, S.128).

5. Zirkulärer Prozess

Ein wichtiger Aspekt der Grounded Theory Methodology ist die Zirkularität im Rahmen des Forschungsprozesses. Ziel qualitativer Forschung ist im wesentlichen die Entwicklung neuer Theorien und Modelle und nicht die Prüfung bestehender Theorien. Aus diesem Grund werden „theoriegeleitete Erhebungen von Daten bis zur Sättigung“ bis keine neuen Erkenntnisse mehr entstehen, vorgenommen. In diesen zirkulären Prozess werden Vorannahmen mittels Datenerhebung erforscht und entsprechend ausgewertet (Zorn 2010, S.95). Das Vorgehen von Frau Zorn diesbezüglich ist unter dem Punkt „Theoretischen Samplings“ ausführlich beschrieben. Ausserdem ist der Prozess der Zirkularität auch im Laufe der Studie, auch anhand der Auswahl der Studienteilnehmer und der Codierung des Materials zu erkennen (vgl. Zorn 2010, S.127). Sie modifiziert die Art des Interviews aufgrund ihrer Analysen und Erkenntnissen. Ausserdem befragt sie immer neue Interviewpartner. Die Interviews selbst werden zirkulär codiert. Im Laufe der Studie wertet sie Interviews aus, erstellt Ideen für Kernkategorien, codiert diese wieder für die nächsten Interviews und wertet diese wieder aus, bis sie zu einem für sie tragfähigen Ergebnis gelangt.

6. Prinzip der Offenheit - Verhältnis von Theorie und Empirie

„Das Prinzip der Offenheit besagt, dass die theoretische Strukturierung des Forschungsgegenstandes zurückgestellt wird, bis sich die Strukturierung des Forschungsgegenstandes durch die Forschungssubjekte herausgebildet hat“ (Hoffmann-Riem, 1980, S.343, zitiert nach Flick 1995, S. 150). Als Gütekriterien in der qualitativen Forschung nennt Frau Zorn den Punkt der Validität, d.h. sie legt die forschungsleitenden Prämissen offen und reflektiviert Vorgehensweise und den Prozess der Forschung. Dies tut sie nach den Prinziepien der Offenheit (vgl. Zorn 2010, S. 90; Flick 1995, S.168). Das Prinzip der Offenheit besagt nach Flick, dass sich im Zuge der Theoriebildung die theoretische Strukturierung des Forschungsgegenstandes zurückgestellt werden sollte, damit sich die Strukturierung des Forschungsgegenstandes durch die Forschungssubjekte herausbilden kann. Der Forscher sollte sein theoretisches Vorwissen nach Möglichkeit ignorieren, um für neue Hypothesen offen zu sein (vgl. Flick 1995, S.150). Frau Zorn beschreibt das Prinzip der Offenheit als Hauptprinzip qualitativer Forschung. Auch wenn theoretisches Vorwissen (in ihrer Arbeit) für die Strukturierung der Forschung eine wesentliche Rolle spielt, sollte dieses im Verlauf der Forschung verändert und angepasst werden (vgl. Zorn 2010, S.90). Frau Zorn verwirklicht die verschiedene Ansätze des Prinzips der Offenheit in ihrer Studie, indem sie mit dem narativen Interview beginnt und nicht vorgibt was unter Konstruktionstätigkeit verstanden wird. Die Interviewpartner können ihre eigenen Definition von Konstruktionstätigkeit wiedergeben (vgl. Zorn 2010, S.113). Aufgrund der Auswertung der Interviews gewinnt Frau Zorn neue Einsichten. Unter dem Punkt Originalität lässt sich gut das Prinzip der Offenheit herauslesen, da Frau Zorn zu einem erweiterten, präzisierten und veränderten Verständnis von „Mediengestaltung“ in der Medienpädagogik kommt (vgl. Zorn 2010, S.451). Sie hat den Fokus somit nicht auf die Hypothesenprüfung, obwohl sie selbst über ein umfangreiches Vorwissen verfügt, sondern auf die Hypothesengenerierung gelegt (vgl. Zorn 2010, S.96).

7. Interpretation der Daten / Reflektierte Subjektivität

Isabel Zorn merkt selbst an, dass sich die eigene Rolle in einem Forschungsprozess nur schwer gestalten lässt. Aufgrund dessen muss die Position immer wieder kritisch reflektiert werden (Zorn 2010, S. 451). Unserer Meinung nach kommt hinzu, dass Frau Zorn als Forscherin die in das Gebiet durch ihre Zugehörigkeit zu Digitale Medien in der Bildung (Dimeb) schon durch Vorkenntnisse belastet ist, nur schwer neutral mit der Thematik befassen kann. Um diesem Entgegenzuwirken, diskutiert und evaluiert sie Ergebnisse immer wieder mit Kollegen (Zorn 2010, S. 451). Dies taucht punktuell immer wieder in der Dissertation auf. In der Danksagung wird besonders deutlich, dass viele Wissenschaftler mit an der Reflexion beteiligt waren (Zorn 2010, S.459). Neben der Kritik, dass Frau Zorn auf Grund ihrer eigenen Verwickeltheit mit dem Forschungsgebiet nicht ganz objektiv sein kann, ist es anderseits auch von Vorteil, da sie sich gut in der Materie auskennt.

8. Forschung als Diskurs

Isabel Zorn merkt selbst an, dass sich die eigene Rolle in einem Forschungsprozess nur schwer gestalten lässt. Zum einen setzt sie sich, zum besseren Verständnis, mit den angesprochenen Themen der Interviewpartner auseinander, wie zum Beispiel in der Stargate Serie (vgl. Zorn 2010, S.95). Zum anderen muss sie ihre Position immer wieder kritisch reflektieren (vgl. Zorn 2010, S. 451). Unserer Meinung nach kommt hinzu, dass Frau Zorn als Forscherin die in das Gebiet durch ihre Zugehörigkeit zu Digitale Medien in der Bildung (Dimeb) schon durch Vorkenntnisse belastet ist, sich nur schwer neutral mit der Thematik befassen kann. Um diesem Entgegenzuwirken, diskutiert und evaluiert sie Ergebnisse immer wieder mit Kollegen (vgl. Zorn 2010, S. 451). Dies taucht punktuell immer wieder in der Dissertation auf. In der Danksagung wird besonders deutlich, dass viele Wissenschaftler mit an der Reflexion beteiligt waren (vgl. Zorn 2010, S.459). Neben der Kritik, dass Frau Zorn auf Grund ihrer eigenen Verwickeltheit mit dem Forschungsgebiet nicht ganz objektiv sein kann, ist es anderseits auch von Vorteil, da sie sich gut in der Materie auskennt.

9. Literatur

1. Isabel Zorn (2010): Konstruktionstätigkeit mit digitalen Medien - eine qualitative Studie als Beitrag zur Medienbildung

2. Auszug aus: Flick, U. (1995): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Auflage Beltz / Psychologie Verlags Union. Weinheim: S. 148-173.

3. Auszug aus: Flick, U. (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Rowohlt Taschenbuch Verlag. Hamburg. S. 21-27; S. 307-315

Kommentare

Diskussion

Sona Krämer, 2016/06/26 11:03, 2016/06/26 17:43

Bewertung von Tandem 28

Tandem 27 ⇒ Platz 1 Stand: 1.06.2016

In der ‚Einleitung‘ ist der erste Satz zu lange und am Ende fehlt das Verb. Er beinhaltet Quellenangaben aus zwei nichtaufeinanderfolgenden Seiten und dadurch lässt er sich nicht flüssig lesen und verstehen. Vorteilhaft wäre es, den Satz zu überarbeiten und falls nötig mit Berücksichtigung von korrekten Quellenangaben in zwei Sätze zu teilen. Inhaltlich ist die Einleitung vollständig bzw. beinhaltet alle wichtigen Informationen. Besonders positiv fällt im Punkt ‚Fragestellung und Forschungsperspektive‘ ein gut strukturierter Aufbau und erkennbarer rote Faden auf, indem die unterschiedlichen Aspekte unterschiedlichen Überschriften zugeteilt sind. Somit sind die Inhalte leicht lesbar und gut nachvollziehbar. Ein Veränderungsvorschlag wäre, anstatt Wikipedia eine zitierbare Quelle auszusuchen. Auch im Rest der Analyse zieht sich der rote Faden mit guter Strukturierung und Erklärungen durch. Die Arbeit ist sehr gut gelungen, mit Ausnahme von einigen Stellen, wo noch Verbesserungsbedarf besteht.

Sina sophia alan, 2016/06/27 22:09, 2016/06/28 01:55

Bewertung von Tandem 29

Die Analyse von Tandem 27 erhält von uns den 4. Platz. Sie ist gut strukturiert und enthält die wesentlichen Aspekte, die für eine Analyse wichtig sind. Wir finden gut, dass eure Analyse mit einer Einleitung beginnt. Sie ist verständlich geschrieben und ermöglicht es den Leserinnen und Lesern, einen kurzen Einblick auf die Studie und ihre Thematik zu erhalten. Unsere Anmerkungen wären folgende: •In eurer Analyse habt ihr zu viele Zitate/Vergleiche verwendet, dies stört den Lesefluss. •Unter dem Punkt 2.2. habt ihr Sampling zwar verständlich erklärt, jedoch ist Wikipedia keine wissenschaftliche Seite. Diese Seiten solltet ihr in wissenschaftlichen Arbeiten vermeiden. (https://scholar.google.de/) Wenn ihr hier eure Informationen googelt, seit ihr auf der sicheren Seite. Denn bei scholar werden euch nur wissenschaftliche Seiten/Beiträge angezeigt. •Bei dem Punkt „Fixierung der Daten“ gehört der Inhalt eher unter den Punkt „Interpretation der Daten“. Unter Fixierung verstehen wir das Festhalten der gesammelten Daten also Beispielsweise anhand einer Videokamera oder eines Tonbandes.

Thorsten Rast, 2016/06/28 13:42, 2016/06/28 13:45

Bewertung von Tandem 30

Die Studienanalyse von Tandem 27 ist bei uns auf Platz 3.

Wir finden gut das die Analyse mit einer Einleitung beginnt, allerdings werden hier Informationen genannt, die für den Leser in der Einleitung unwichtig sind und zu sehr ins Detail gehen. Durch die vielen Belege/Quellenangaben in der Einleitung wird der Lesefluss erschwert. Besonders herausstechend ist die Fragestellung / Forschungsperspektiven. Diese Vermittelt dem Leser einen strukturierten Aufbau und einen erkennbaren roten Faden. Die Analyse weißt in den Bereichen Rechtschreibung, Satzbau und Kommasetzung viele Fehler auf. Es war gut, dass der Begriff „Sampling“ kurz erklärt wurde, nur ist Wikipedia im universitären Kontext keine wissenschaftliche Quelle, das sollte in der Endfassung verändert werden.

Nataliya Narolska und Yasmin Franz, 2016/07/01 20:45

Bewertung von Tandem 26

Tandem 27 → Platz 2

Eure Studienanalyse hat uns insgesamt gut gefallen. Eure Einleitung hat eine optimale Länge und führt gut ins Thema ein, ohne dabei zu konkret zu werden. Durch die von euch generierten Unterpunkte hat eure Analyse eine klare und gut nachvollziehbare Struktur. Sehr gut ist auch die Darstellung der verschiedenen, teils kombinierten Methoden zur Datensammlung und deren Modifizierung gelungen, außerdem seid ihr auf die Gründe der Kombination eingegangen und stellt dar, dass Zorn mit dieser Vorgehensweise dem Prinzip der Datentriangulation folgt. Diese habt ihr ebenfalls gut erläutert, allerdings hätte der Übergang von 3.1. zu 3.2., also zur Erläuterung der Datentriangulation, fließender gestaltet werden können. Durch die zahlreichen Belege in eurer Analyse ist euer Vorgehen sehr gut nachvollziehbar und macht einen wissenschaftlich fundierten Eindruck. Einziger Kritikpunkt hier ist, dass statt z.B. „S. 96-97“ besser die Form „S. 96 f.“ gewählt werden sollte. Der Punkt „Fixierung der Daten“ ist insgesamt zu oberflächlich und sollte von euch noch überarbeitet werden. Aus eurem Text geht nicht hervor, wie die Daten aufgezeichnet/ festgehalten wurden. Hierbei sollten auch das von der Doktorandin geführte Forschungstagebuch sowie die Beobachtungsbögen, die im Rahmen der teilnehmenden Beobachtung angefertigt wurden, erwähnt werden. Der Punkt der Interpretation der Daten sollte von euch ebenfalls noch genauer erläutert werden. Insgesamt ist euch die Analyse aber recht gut gelungen, nur die von uns erwähnten Stellen sollten noch ergänzt bzw. verbessert werden. Daher erhaltet ihr von uns den 2. Platz.

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