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lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem02



Tandem 02

  • Tandempartner 1: Julia Peinemann
  • Tandempartner 2: Lydia-Helen Pieles

Erster Text: Entwurfsfassung

Verhältnis Theorie-Gegenstand

Die vorliegende Forschungsanalyse bezieht sich auf die Dissertation „Wo verläuft der Digital Divide im Klassenraum? Lehrerhandeln und Digitale Medien“ von Iris Bockermann, welche 2012 an der Universität Bremen veröffentlicht wurde. Die Studie thematisiert den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht und die Vermittlung von Medienbildung in der Schule (vgl. Böckermann, 2012, S. III). In der Arbeit stellen Lehrer/innen, die als Experten leitfadengestützt interviewt werden, den Hauptuntersuchungsgegenstand dar (vgl. ebd., S. 76). Untersucht werden dabei ihre „medienbiografische Erfahrungen, im Hinblick auf den Einfluss der Mediensozialisation auf die private und berufliche Mediennutzung“ (ebd., S. 69). Außerdem wird der Einsatz von Medien in der Schule im Hinblick auf Unterrichtsarrangements, die Rolle der Medientechnologie und der Einbezug der Lernenden in den Unterricht untersucht (vgl. ebd., S. 69). Ein Bezug zu bereits vorhandenen Forschungsergebnissen ist nicht sichtbar. Auf Hypothesen wird verzichtet, sie müssen erst entwickelt werden. Dies sind Indizien dafür, dass Böckermann dem Modell der Grounded Theory, einem Modell des qualitatven Forschungsprozesses, folgt. Hierbei bekommen die Daten und das Forschungsfeld Priorität gegenüber theoretischen Annahmen. Diese sollen erst durch die Studie entwickelt und schlussfolgernd als Ergebnis formuliert werden. Die Analyse hat quasi das Ziel der Hypothesen- und Theoriebildung. Auch das Prinzip der Offenheit ist Gegenstand der Groundet Theory (vgl. Flick, 1995, S. 150), dass bei Brockmann jedoch nicht eindeutig hervorgeht. In ihrer Durchführung und Auswertung orientiert sie sich an diversen anderen Theorien qualitativer Forschung, die sie in ihrer Studie teilweise aufgreift .

Fragestellung, Forschungsperspektiven

„In der Arbeit geht es um die Haltung und Einstellung von Lehrkräften zu digitalen Medien und inwieweit diese sich in die Handlungspraxen im Bildungskontext einschreiben“ (Böckermann, 2012, S. 73). Es geht dabei um die „Bildungsdienlichkeit der digitalen Medien aus der Pespektive der Lehrkräfte“ (ebd., S. 74). Dabei wird hinterfragt, welche grundlegenden Orientierungs- und Deutungsmuster für das besondere Verhältnis von Lehrkräften zu digitalen Medien im Bildungskontext von Bedeutung sind. Als Leitfragen gelten: „Worauf referenzieren Lehrkräfte, wenn sie Digitale Medien verorten und interpretieren? Welche Gründe sind für das besondere Verhältnis von LehrerInnen zu Digitalen Medien im schulischen Kontext konstitutiv? Gibt es verallgemeinerbare Orientierungs- und Deutungsmuster?“ (ebd., S. 74). In einer explorativen Studie mit Lehrkräften werden die Daten dazu ermittelt (vgl. ebd., S. III). Die Forscherin nähert sich aus ihrer Perspektive dem institutionellen Feld (Schule), unter der Absicht, die darin agierenden Subjekte (Lehrer/innen) verstehen zu wollen (vgl. Flick, 1995, S. 152).

Annäherung ans Feld

Digitale Medien werden nur von wenigen Lehrpersonen im Unterricht eingesetzt, obwohl die Rahmenbedingungungen dafür geschaffen wurden. Laut Böckermann scheinen Lehrkräfte also ein besonderes Verhältnis zu den digitalen Medien zu haben. Das Hinterfragen der Gründe für diese These ist Schwerpunkt der vorliegenden Studie und stellt den Zugang zum Feld dar (vgl. Böckermann, 2012, S. III). Der Empirieteil (Kapitel 4 und 5) folgt einem Theorieteil (Kapitel 2 und 3), der am Anfang der Arbeit steht und eine Grundlage bzw. Einstieg in die Studie darstellt. Hier wird die Bedeutung der digitalen Medien in der Schule, deren Möglichkeiten und Anforderungen aus der Perspektive der Lehrer/innen (Hauptstudie), aber auch aus der Perspektive von Studierenden (Vorstudie) untersucht (vgl. ebd., S. 6 f.). Die Vorstudie mit Lehramtsstudierenden und deren Haltungen und Einstellungen dient als erste Annäherung an das Feld (Feldzugang), um eine Verhältnisbestimmung vorzunehmen. Sie enthalten Hinweise zu Orientierungen und Bewertungen im Hinblick auf Digitale Medien im schulischen Kontext aus der Sicht von Studierenden. Die Vorstudie führte Böckermann im Rahmen ihrer Lehrveranstaltung durch und wertete die Daten später aus. Die Blogs bieten einen offenen Austausch, wurden jedoch durch ein Passwort geschützt, damit der Persönlichkeitsschutz der Studierenden gewährleistet wurde. Die Hauptstudie mit den Lehrkräften vertieft und spezifiziert die Erkenntnisse der Vorstudie. Böckermann interviewt dabei 18 Lehrkräfte, die als Experten/innen gelten. Es wurden dafür zwei junge Schulen bewusst ausgewählt, deren Medienprofil das Auseinandersetzen der Lehrkraft mit der Rolle der Medien voraussetzt (vgl. ebd., S. 74 f.). Die Interviews „wurden vollständig transkribiert und den Lehrkräften zur Autorisierung nochmals vorgelegt“ (ebd., S. 86). Außerdem wurde von Böckermann eine umfassende Anonymisierung gewährt, die die Bereitschaft der Lehrkräfte an der Studie teilzunehmen steigerte (vgl. ebd. , S. 86). Somit wurden die für eine qualitative Studie charakteristischen Merkmale wie Datenschutz und Anonymität eingehalten. Dem Beforschten wird dadurch gewährleistet, dass für ihn keine Nachteile durch Weitergabe der Daten an Dritte entsteht (vgl. Flick, 1995, S. 155). Der Autor geht nicht spezifisch auf die eigene Rolle im Feld ein, er führte die Sammlung der Daten jedoch eigenständig durch.

Sammlung der Daten

Die Daten zur Forschungsfrage werden über zwei Erhebungs- und Auswertungsverfahren ermittelt. Zum einen durch die Blog- Erhebung von mehreren hunderten Lehramt Studenten (Vorstudie). Zum anderen durch die Hauptstudie über 18 leitfadengestützte Experteninterviews mit Lehrkräften aus zwei bewusst ausgewählten Schulen (vgl. Böckermann, 2012, S. 74- 76). Die Methode zur Datenerhebung entspricht dem rekonstruktiven Verfahren. Das Verfahren hat, wie auch im interpretativen Verfahren ein natürliches Design (vgl. Flick, 1995, S. 156). Die gesammelten Daten werden durch die Forscherin und das Subjekt strukturiert. Dabei wird das Subjekt themenspezifisch zum Sprechen gebracht. Die Dynamik der Datensammlung koordiniert der Forscher (vgl. ebd. S. 158). Zuerst wurden die Lehrer/innen von Brockmann nach ihren biografischen Daten befragt. Danach interviewt sie nach den Themenbereichen des Leitfadens. Ein Interview dauerte im Schnitt 70 Minuten (vgl. Böckermann, 2012, S. 80). Typisch für diese qualitative Forschungsmethode ist, dass es im Gespräch zu spezifischen Verzerrungen im rekonstruktiven Sinne kommen kann (vgl. Flick, 1995, S. 157). In Böckermanns Studie kann es zur Verzerrung und Verwerfung kommen, da die Lehrkräfte sozialtechnologisch geschult und gebildet sind und sich somit überlegt ausdrücken (vgl. Böckermann, 2012, S. 76). Die offene Form der Datensammlung in Form von Interviews, sowie die Art der Forschungsmethode (nicht standardisierte) sind Indizien für eine explorative Untersuchungsmethode. Hauptziel dabei ist es, „in einem relativ unerforschten Untersuchungsbereich neue Hypothesen zu entwickeln oder theoretische bzw. begriffliche Voraussetzungen zu schaffen, um erste Hypothesen formulieren zu können“ (Uni Augsburg, S.6). Auf jegliche Probleme bei der Datensammlung wurde explizit eingegangen und alle Vorgehensweisen sind nachvollziehbar. Die Dokumentierung der Antworten ist nicht ersichtli

Fixierung der Daten

Nach Flick sieht man es im qualitativen Forschungsprozess als unerlässlich an, die einzelnen Informationen nach der Skizze der Befunde schriftlich nieder zu legen (vgl. Flick, 1995, S. 161). Böckermanns Studie wurde mit einem Auswertungsverfahren behandelt, welches in drei Schritten erfolgt: Die Transkription ist der erste Schritt, bei dem entschieden wird, wie man vorgeht und in welcher Art und Weise diese Studie geführt wird. Anschließend folgt die Analyse, bei der bestimmte Sachverhalte untersucht und behandelt werden. Der dritte und letzte Schritt ist das Zusammenstellen der Ergebnisse. Für die Transkription wurden alle Dialoge angehört und ausgewertet. Der Inhalt der Auswertung war dabei von großer Bedeutung, die paraverbalen und nonverbalen Elemente wurden dabei nicht beachtet (vgl. Böckermann, 2012, S.89f. ). Die einzelnen Schritte des Auswertungsverfahrens entsprechen im groben dem Modell von Flick. Er teilt die Datenfixierung ebenso in drei Schritte ein: Aufzeichnung der Daten, Aufbereitung und Konstitution einer neuen Realität ( vgl. Flick, 1995, S. 160). Böckermann sieht das erhobene Material im Allgemeinen aus der Sicht der qualitativen Medienforschung als eine subjektive Momentaufnahme (vgl. Böckermann, 2012, S.89).

Interpretation der Daten

Böckermann entschied sich bei ihrer Untersuchung für das inhaltsanalytische Auswertungsverfahren, wobei sie dazu auch andere Auswertungsverfahren geprüft hatte. Um den Orientierungs-, Deutungs- und Handlungsrahmen der Lehrkräfte zu erfassen werden bei der Analyse des Materials Fakten und Einstellungen thematisch ausgearbeitet. Bei der inhaltlichen Typologisierung werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Experteninterviews herausgearbeitet und thematisch sortiert. Dabei stellen die Themenfelder des Leidfadens die Grundlage für die thematische Ausarbeitung und Sortierung dar (vgl. Böckermann, 2012, S. 90f.). Denkbar wären auch die Groundet Theory, das thematische Codieren oder die Inhaltsanalyse (vgl. ebd., S. 90). Bei der Analyse des Materials hat Böckermann das induktive Verfahren gewählt, das heißt „die Generierung von thematischen Codes durch das mehrmalige genaue Lesen und Prüfen“ (ebd., S. 91). Die einzelnen Interviews wurden anhand der MaxQDA Software aufbereitet. Sie wurden nach den Fragen gesichtet und codiert. Durch die Anwendung dieser Software war es möglich, querlegende Stellungsnahmen mit einzubeziehen und somit alle Gespräche miteinander zu verknüpfen und daraus Erkenntnisformen darzulegen. Problematisch an der Verwendung der Software für qualitative Sozialforschung ist, dass die Visualisierungsfunktionen eher für quantitative Verfahren ausgerichtet sind (vgl. ebd., S. 90).

Geltungsbegründung

Forschung als Diskurs

Literatur

Bockermann, Iris (2012): Wo verläuft der Digital Divide im Klassenraum? Lehrerhandeln und Digitale Medien. http://d-nb.info/1071992643 (Letzter Zugriff: 08.05.2016).

Flick, Uwe (1995): Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Handbuch qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2 Auflage. Weinheim: Beltz/ Psychologie Verlags Union. S. 148-173.

Uni Augsburg: Merkblatt zur Anlage empirischer Untersuchungen. https://www.philso.uni-augsburg.de/lehrstuehle/schulpaed/verwaltung_downloads/studium/Merkblatt_Evaluation1.pdf (Letzter Zugriff: 08.05.2016).

Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen

Ranking:1. Platz: Tandem 04, 2. Platz: Tandem 03, 3.Platz: Tandem 01, 4. Platz: Tandem 05

1. Platz: Tandem 04

Tandem 04 erhält von uns Platz 1, da die inhaltlichen und sprachlichen Ausführungen des Textes am besten gelungen sind. Die grundlegenden Verfahren qualitativer Sozialforschung wurden präzise identifiziert und mit Hilfe von forschungsmethodischer Literatur sinnvoll erläutert. Ihr habt einige Problematiken und Spannungen kritisch und selbstreflektierend behandelt, dies hat uns besonders gut gefallen. Es treten nur minimale formale Mängel auf. Eure Zitierweise finden wir sehr gut, ihr solltet jedoch die Punkt- und Leertastensetzung bei der Literaturangabe überprüfen. Wir haben nur kleine Ausdrucksmängel entdeckt, Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden kaum festgestellt. Eure Studienanalyse ist leicht verständlich, gut nachvollziehbar und klar strukturiert. Die Gedanken sind sprachlich gut und wissenschaftlich korrekt ausformuliert. Es lassen sich kaum inhaltliche Schwächen und Widersprüche finden. Unserer Meinung nach ist euch eure Studienanalyse sehr gut gelungen.

2. Platz: Tandem 03

Die grundlegenden Verfahren qualitativer Sozialforschung wurden identifiziert und mit Hilfe von forschungsmethodischer Literatur sinnvoll erläutert. Der Bezug zum Flick-Text hat uns jedoch gefehlt. Eure Darstellungen von Diekmann können mit denen von Flick sinnvoll ergänzt werden. In Bezug auf Quellentransparenz und Literatur/Belegen treten nur minimale formale Mängel auf. Auch haben wir kleine Ausdrucksmängel entdeckt, Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden nur vereinzelt festgestellt. Eure sprachlich wissenschaftlich ausformulierten Gedanken kann man gut nachvollziehen und folgen. Viele wichtigen inhaltlichen Kriterien wurden erwähnt, meistens habt ihr euch jedoch eher kurz und kompakt gehalten und nicht alle wichtigen Punkte bearbeitet und erläutert. So sind zum Beispiel eure Ausführungen zur „Fragestellung, Forschungsperspektive“ nicht komplett und treffen nicht den Kern. Es fehlt die eindeutige Fragestellung von Böckermann mit ihren Unterfragen. Eure ausführliche Darbietung zum Punkt „Sammlung der Daten“ könnte man evtl. etwas kürzer fassen. Alles in allem wurde eure Analyse gut strukturiert. Eure Einleitung und den Punkt „Annäherung an das Feld“ fanden wir besonders gelungen.

Die Leistungsunterschiede zu Tandem 01 sind gering, wobei eure bessere Strukturierung mehr überzeugte. Im Ranking erhaltet ihr daher von uns den 2. Platz. Beide Studienanalysen sind unserer Meinung nach gut gelungen.

3.Platz: Tandem 01

Die grundlegenden Verfahren qualitativer Sozialforschung wurden identifiziert und mit Hilfe von forschungsmethodischer Literatur erläutert, wobei euer Bezug zum Flick- Text an manchen Stellen eher unpassend ist. Es treten einige formale Mängel auf. Ihr solltet zum Beispiel auf eine einheitliche Zitierweise achten und die Punkt- und Leertastensetzung sowie die Groß- und Kleinschreibung von „vgl.“ bei der Literaturangabe überprüfen. Zudem haben wir kleine Ausdrucks-, Rechtschreibe- und Grammatikfehler entdeckt. Eure Analyse habt ihr sprachlich gut und wissenschaftlich ausformuliert, sie ist leicht verständlich und gut nachvollziehbar. Alle inhaltlichen Aspekte wurden erwähnt und oftmals gut erläutert. Das angesprochene rekonstruktive Verfahren und das Prinzip von Mayring hätte man vielleicht genauer erläutern können. Eure Begründung, warum sich Böckermann für das inhaltsanalytische Verfahren entschieden hat, würden wir kürzer fassen. An sich habt ihr einiges an Informationen gefunden und auch verarbeitet, auch Bezüge und Verweise kommen nicht zu kurz, allerdings kommt es in der Gesamtheit etwas unstrukturiert rüber. Die Überschriften wurden unserer Meinung nach unpassend gewählt. Der verfasste Text sollte den einzelnen Schritten im qualitativen Forschungsprozess klarer zugeordnet werden. So wären die angesprochenen Gedanken besser nachvollziehbar und besser einzuordnen. Positiv anzumerken ist noch, dass ihr über den Arbeitsauftrag hinaus mit den Themen „Geltungsbegründung“ und „Aufbereitung der Erkentnisse“ zwei weitere Aspekte zusätzlich analysiert habt.

4. Platz: Tandem 05

Mit eurer Analyse habt ihr gezeigt, dass ihr in der Lage seit, die grundlegenden Verfahren qualitativer Sozialforschung zu erkennen und in weitgehend korrekter Weise zu beschreiben. Unserer Meinung nach wurden jedoch nicht alle wichtigen Punkte korrekt aufgezeigt. Euer Argumentieren mit Hilfe von forschungsmethodischer Literatur ist unzureichend. Des Weiteren treten einige formale Mängel auf. Auch sind eure Ausführungen bezüglich der Quellentransparenz und Literatur/Belegen fehlerhaft. Zum Beispiel ist euer Literaturverzeichnis unvollständig und bei eurer Zitierweise solltet ihr euch besser vom Text lösen und mit eigenen Worten umschreiben. Eure Analyse ist sprachlich verständlich, wobei der Lesefluss teilweise durch gravierende Ausdrucks-, Rechtschreibe- und Grammatikfehler gestört wird. Eure Studie wurde gut strukturiert, die separate Einleitung stellt einen guten Einstieg in das Thema dar. Inhaltlich enthält die Studie gute Ansätze und es werden die wichtigsten Problematiken berücksichtigt, die man überwiegend nachvollziehen kann. Jedoch gibt es auch einige Aspekte die gefehlt haben, falsch dargestellt oder nicht den Kern der Aussage treffen. So habt ihr zum Beispiel die Intention und die Hauptaussagen der Studie in Punkt 1 und 2 nicht richtig erfasst. Bei euren Ausführungen zum Thema „Annäherung an das Feld“ fehlt der Feldeinstieg. Auch lässt sich die Stellung des Forschers und sein Bezug zum Beforschten nicht feststellen. Die Sammlung, Fixierung und Interpretation der Daten wurde von euch umfassend und detailliert dargestellt. Unserer Meinung nach ist euch eure Studienanalyse gelungen, sollte jedoch inhaltlich und sprachlich bearbeitet werden.

Kleiner Tipp an alle: Beim wiederholten Zitieren reicht die Abkürzung „ebd.“.

Dritter Text: Studienanalyse (Endfassung)

Einleitung

Die vorliegende Forschungsanalyse bezieht sich auf die Dissertation „Wo verläuft der Digital Divide im Klassenraum? Lehrerhandeln und Digitale Medien“ von Iris Bockermann, welche 2012 an der Universität Bremen veröffentlicht wurde. Die Studie thematisiert den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht und die Vermittlung von Medienbildung in der Schule (vgl. Bockermann, 2012, Abstract).

Verhältnis Theorie-Gegenstand

In der Arbeit stellen Lehrer/innen, die als Experten leitfadengestützt interviewt werden, den Hauptuntersuchungsgegenstand dar (vgl. ebd., S. 76). Untersucht werden dabei ihre „medienbiografische Erfahrungen, im Hinblick auf den Einfluss der Mediensozialisation auf die private und berufliche Mediennutzung“ (ebd., S. 69). Außerdem wird der Einsatz von Medien in der Schule im Hinblick auf Unterrichtsarrangements, die Rolle der Medientechnologie und der Einbezug der Lernenden in den Unterricht untersucht (vgl. ebd., S. 69). Ein Bezug zu bereits vorhandenen Forschungsergebnissen ist nicht sichtbar. Somit ist die Überprüfung eines bereits existierenden Modells als Ziel der Forschung ausgeschlossen. Viel mehr dient sie der Entwicklung eines Modells bzw. einer Theorie. Dabei wird zunächst auf Hypothesen verzichtet, sie müssen erst entwickelt werden (vgl. Flick, 1995, S. 150). Am Anfang des Forschungsprozesses steht die Entscheidung für eines der beiden Modelle des Zusammenhangs zwischen Theorie und Praxis (vgl. ebd., S. 151). Nach unserer Sicht ist eine genaue Zuordnung zu einem dieser Modelle bei Bockermanns Forschung nicht erkennbar. In ihrer Durchführung und Auswertung orientiert sie sich an diversen Theorien qualitativer Forschung, die sie in ihrer Studie teilweise aufgreift.

Fragestellung, Forschungsperspektiven

„In der Arbeit geht es um die Haltung und Einstellung von Lehrkräften zu digitalen Medien und inwieweit diese sich in die Handlungspraxen im Bildungskontext einschreiben“ (Bockermann, 2012, S. 73). Es geht dabei um die „Bildungsdienlichkeit der digitalen Medien aus der Perspektive der Lehrkräfte“ (ebd., S. 74). Dabei wird hinterfragt, welche grundlegenden Orientierungs- und Deutungsmuster für das besondere Verhältnis von Lehrkräften zu digitalen Medien im Bildungskontext von Bedeutung sind (ebd., S. 6). Als Leitfragen gelten: „Worauf referenzieren Lehrkräfte, wenn sie Digitale Medien verorten und interpretieren? Welche Gründe sind für das besondere Verhältnis von LehrerInnen zu Digitalen Medien im schulischen Kontext konstitutiv? Gibt es verallgemeinerbare Orientierungs- und Deutungsmuster?“ (ebd., S. 74). In einer explorativen Studie mit Lehrkräften werden die Daten dazu ermittelt (vgl. ebd., Abstract). Die Forscherin nähert sich aus ihrer Perspektive, damit meinen wir vor allem die Perspektive als Lektorin und Forscherin im Bereich: `Digitaler Medien in der Bildung´, dem institutionellen Feld Schule (vgl. ebd., S. 75, S. 93). Ihre Absicht ist es, die darin agierenden Subjekte (Lehrer/innen) verstehen zu wollen (vgl. Flick, 1995, S. 152). Dies merken auch die Autorinnen Lisa Gräff und Selina Groll an (Lisa Gräff und Selina Groll, Studie 1, http://www.edulog-darmstadt.de/dokuwiki/doku.php?id=lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem01, Version vom 16.08.2016).

Annäherung an das Feld

Digitale Medien werden nur von wenigen Lehrpersonen im Unterricht eingesetzt, obwohl die Rahmenbedingungen dafür geschaffen wurden. Laut Bockermann scheinen Lehrkräfte also ein besonderes Verhältnis zu den digitalen Medien zu haben. Das Hinterfragen der Gründe für diese These ist Schwerpunkt der vorliegenden Studie und stellt den Zugang zum Feld dar (vgl. Bockermann, 2012, Abstract). Der Empirieteil (Kapitel 4 und 5) folgt einem Theorieteil (Kapitel 2 und 3), der am Anfang der Arbeit steht und eine Grundlage bzw. Einstieg in die Studie darstellt. Es wird die Bedeutung der digitalen Medien in der Schule, deren Möglichkeiten und Anforderungen aus der Perspektive der Lehrer/innen (Hauptstudie), aber auch aus der Perspektive von Studierenden (Vorstudie) untersucht (vgl. ebd., S. 6 f.). Die Vorstudie mit Lehramtsstudierenden und deren Haltungen und Einstellungen dient als erste Annäherung an das Feld (Feldzugang), um eine Verhältnisbestimmung vorzunehmen. Sie enthalten Hinweise zu Orientierungen und Bewertungen im Hinblick auf Digitale Medien im schulischen Kontext aus der Sicht von Studierenden. Die Vorstudie führte Bockermann im Rahmen ihrer Lehrveranstaltung durch und wertete die Daten später aus. Die Blogs bieten einen offenen Austausch, wurden jedoch durch ein Passwort geschützt, damit der Persönlichkeitsschutz der Studierenden gewährleistet wurde (vgl. ebd., S. 74 f.). Nach den Autorinnen Isabel Hammer und Özge Polat reflektiert Bockermann unzureichend über die Möglichkeit, dass die Aussagen der Studierenden durch die wechselseitige Beziehung mit ihrer Dozentin beeinflusst sein könnten (Isabel Hammer und Özge Polat, Studie 1, http://edulog-darmstadt.de/dokuwiki/doku.php?id=lehre:sose2016:sozialwissmeth:analysen:tandem04, Version vom 16.08.2016). Dabei sind wir der selben Meinung wie Hammer und Polat. Die Hauptstudie mit den Lehrkräften vertieft und spezifiziert die Erkenntnisse der Vorstudie. Bockermann interviewt dabei 18 Lehrkräfte, die als Experten/innen gelten. Es wurden dafür zwei junge Schulen bewusst ausgewählt, deren Medienprofil das Auseinandersetzen der Lehrkraft mit der Rolle der Medien voraussetzt (vgl. ebd., S. 77 ff.). Die Interviews „wurden vollständig transkribiert und den Lehrkräften zur Autorisierung nochmals vorgelegt“ (ebd., S. 86). Außerdem wurde von Bockermann eine umfassende Anonymisierung gewährt, die die Bereitschaft der Lehrkräfte an der Studie teilzunehmen steigerte (vgl. ebd., S. 86). Somit wurden die für eine qualitative Studie charakteristischen Merkmale wie Datenschutz und Anonymität eingehalten. Dem Beforschten wird dadurch gewährleistet, dass für ihn keine Nachteile durch Weitergabe der Daten an Dritte entsteht (vgl. Flick, 1995, S. 155). Der Autor geht nicht spezifisch auf die eigene Rolle im Feld ein, er führte die Sammlung der Daten jedoch eigenständig durch (vgl. Bockermann, 2012, S. 86).

Sammlung der Daten

Die Daten zur Forschungsfrage werden über zwei Erhebungs- und Auswertungsverfahren ermittelt. Zum einen durch die Blog- Erhebung von mehreren hunderten Lehramt Studenten/innen (Vorstudie). Zum anderen durch leitfadengestützte Experteninterviews in der Hauptstudie (vgl. Bockermann, 2012, S. 74 ff.). Die Methode zur Datenerhebung entspricht dem rekonstruktiven Verfahren. Das Verfahren hat wie auch im interpretativen Verfahren ein natürliches Design (vgl. Flick, 1995, S. 156). Die gesammelten Daten werden durch die Forscherin und das Subjekt strukturiert. Dabei wird das Subjekt themenspezifisch zum Sprechen gebracht. Die Dynamik der Datensammlung koordiniert der Forscher (vgl. ebd. S. 158). Zuerst wurden die Lehrer/innen von Bockermann nach ihren biografischen Daten befragt. Danach interviewt sie nach den Themenbereichen des Leitfadens (vgl. Bockermann, 2012, S. 80). Typisch für diese qualitative Forschungsmethode ist, dass es im Gespräch zu spezifischen Verzerrungen im rekonstruktiven Sinne kommen kann (vgl. Flick, 1995, S. 157). In Bockermanns Studie kann es zur Verzerrung und Verwerfung kommen, da die Lehrkräfte sozialtechnologisch geschult und gebildet sind und sich somit überlegt ausdrücken (vgl. Bockermann, 2012, S. 76). Die offene Form der Datensammlung in Form von Interviews, sowie die Art der Forschungsmethode (nicht standardisierte) sind Indizien für eine explorative Untersuchungsmethode. Hauptziel dabei ist es, in einem relativ unerforschten Untersuchungsbereich neue Hypothesen zu entwickeln (vgl. Bortz/ Döring, 2006, S. 354 ff.). Auf jegliche Probleme bei der Datensammlung wurde explizit eingegangen und alle Vorgehensweisen sind nachvollziehbar. Unserer Meinung nach reflektiert Bockermann unzureichend, wie die Daten im Interview aufgezeichnet und dokumentiert werden (vgl. Bockermann, 2012, S. 75-79).

Fixierung der Daten

Bockermanns Studie wurde mit einem Auswertungsverfahren behandelt, welches in drei Schritten erfolgt: Die Transkription ist der erste Schritt, bei dem entschieden wird, wie man vorgeht und in welcher Art und Weise diese Studie geführt wird. Anschließend folgt die Analyse, bei der bestimmte Sachverhalte untersucht und behandelt werden. Der dritte und letzte Schritt ist das Zusammenstellen der Ergebnisse. Für die Transkription wurden alle Dialoge angehört und ausgewertet. Der Inhalt der Auswertung war dabei von großer Bedeutung, die paraverbalen und nonverbalen Elemente wurden dabei nicht beachtet (vgl. Bockermann, 2012, S.89 f. ). Bei den einzelnen Schritten des Auswertungsverfahren orientiert sich Bockermann v.a. an dem Modell (Transcription, Coding, Resources) von Edwards und Lampert (1993). Es wäre dabei jedoch auch das Auswertungsverfahren nach Flick möglich gewesen. Er teilt die Datenfixierung ebenso in drei Schritte ein: Aufzeichnung der Daten, Aufbereitung und Konstitution einer neuen Realität (vgl. Flick, 1995, S. 160). Bockermann sieht das erhobene Material im Allgemeinen aus der Sicht der qualitativen Medienforschung als eine subjektive Momentaufnahme (vgl. Bockermann, 2012, S.89).

Interpretation der Daten

Bockermann entschied sich bei ihrer Untersuchung für das inhaltsanalytische Auswertungsverfahren, wobei sie dazu auch andere Auswertungsverfahren geprüft hatte. Um den Orientierungs-, Deutungs- und Handlungsrahmen der Lehrkräfte zu erfassen, werden bei der Analyse des Materials Fakten und Einstellungen thematisch ausgearbeitet. Bei der inhaltlichen Typologisierung werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Experteninterviews herausgearbeitet und thematisch sortiert. Dabei stellen die Themenfelder des Leidfadens die Grundlage für die thematische Ausarbeitung und Sortierung dar (vgl. Bockermann, 2012, S. 90 f.). Denkbar wären auch die Groundet Theory, das thematische Codieren oder die Inhaltsanalyse (vgl. ebd., S. 90). Bei der Analyse des Materials hat Bockermann das induktive Verfahren gewählt, das heißt „die Generierung von thematischen Codes durch das mehrmalige genaue Lesen und Prüfen“ (ebd., S. 91). Die einzelnen Interviews wurden anhand der MaxQDA Software aufbereitet. Sie wurden nach den Fragen gesichtet und codiert. Durch die Anwendung dieser Software war es möglich, querlegende Stellungsnahmen mit einzubeziehen und somit alle Gespräche miteinander zu verknüpfen und daraus Erkenntnisformen darzulegen (vgl. ebd., S. 90 f.). Problematisch an der Verwendung der Software für qualitative Sozialforschung sehen wir, dass die Visualisierungsfunktionen eher für quantitative Verfahren ausgerichtet sind (vgl. ebd., S. 91).

Geltungsbegründung

Bockermann macht in ihrer Studie transparent und nachvollziehbar, wie sie zu ihren Daten, Interpretationen und Erkenntnissen gekommen ist. Dabei werden die Güterkriterien (Reliabilität, Validität, Objektivität oder die methodenangemessenen Güterkriterien) jedoch nur unzureichend angewendet (vgl. Flick, 1995, S. 167). Bockermann sieht ihr Material als subjektive Momentaufnahme, welche sie versucht, sinnwahrend zu interpretieren (vgl. Bockermann, 2012, S. 89). Somit ist keine Objektivität gewährt. Ein Bezug zu anderen Güterkriterien ist nicht ersichtlich. Die Erkenntnisse entstehen durch mehrere hundert Blogaussagen von Studierenden und leitfadengestützte Interviews mit Lehrkräften. Dabei soll die Bedeutung der digitalen Medien im Bildungskontext, deren Möglichkeiten und Anforderungen aus der Perspektive von Studierenden und Lehrkräften geklärt werden (vgl. ebd., S. 7). Ziel Bockermanns Forschung ist eine Theoriebildung, bei der Hypothesen und Theorien das Ziel der Forschung darstellen (vgl. Flick, 1995, S. 168). Fraglich ist jedoch, inwieweit mit dieser Studie verallgemeinerbare und doch begründete Hypothesen und Theorien gewonnen werden können.

Die Ergebnisse der Vorstudie werden in Kapitel 5 überwiegend in Form von Excel-Grafiken gebündelt dargestellt (vgl. Bockermann, 2012, S. 91). Diese Ergebnisse wurden mit der Auswertung der Interviews vertieft, erweitert und spezifiziert (vgl. ebd. , S. 106 f.). In der Hauptstudie (Kapitel 6) wurden Lehrer im aktiven Dienst befragt, um Erfahrungen und Einsichten aus der Praxis zu erhalten. Die Ergebnisse der empirischen Studie werden im Fazit zusammengefasst (vgl. ebd., S. 159). Bockermann hat sich bei der Analyse darum bemüht, „die jeweilig gewählten Referenzpunkte der Lehrkräfte zu identifizieren, die tragenden Kategorien herauszuarbeiten und auffällige Diskrepanzen und Reibungspunkte zu kontextualisieren“ (ebd., S. 159). Die Darstellung von Ergebnissen und die Vermittlung von Interpretations- und Verallgemeinerungsprozessen in qualitativen Forschungsprozessen lassen sich nicht prägnant darstellen, ohne die Komplexität zu vernachlässigen (vgl. Flick, 1995, S. 169 f.).

Forschung als Diskurs

Aus der Studie geht nicht hervor, ob Bockermann die Befragten über ihre Forschung sowie die Ergebnisse ihrer Arbeit informiert hat. Es ist daher anzunehmen, dass die Einbeziehung der Erforschten zum Thema nur auf die Datenlieferung beschränkt ist. Eine Einbeziehung wäre nach Rückmeldung erhobener Daten, Interpretation oder Abschluss der Forschung möglich gewesen (vgl. Flick, 1995, S. 170). Die Vorstudie wird mit aufgeschlossenen Studenten/innen im Rahmen Bockermanns Lehrveranstaltung durchgeführt. Die Hauptstudie erfolgt in Form leitfadengestützter Interviews, welche durch die Forscherin persönlich durchgeführt werden (vgl. Bockermann, 2012, S. 75 f.). Dadurch hat sie in beiden Studien direkten Zugang bzw. Austausch mit den Forschungspartnern/innen. Die Ergebnisse ihrer Studie werden von Bockermann kritisch reflektiert. Zudem werden Schwächen aufgezeigt und Hinweise gegeben, wo sie ggf. umsteuern würde (vgl. ebd., S. 159). Im letzten Kapitel (Fazit) werden die Forschungsergebnisse aufgezeigt und das Vorgehen bzw. die Grenzen der Arbeit diskutiert. Auf Basis dieser gewonnen Erkenntnisse wird außerdem der weitergehende Forschungs- und Handlungsbedarf dargelegt (vgl. Flick, 1995, S. 7). Besser hätten wir gefunden, wenn an dem Forschungsprozess mehrere Forscher/innen beteiligt gewesen wären, damit hätte man die Perspektive erweitert.

Literatur

Bockermann, Iris (2012): Wo verläuft der Digital Divide im Klassenraum? Lehrerhandeln und Digitale Medien. http://d-nb.info/1071992643 (Letzter Zugriff: 08.05.2016).

Bortz, Jürgen/ Döring, Nicola (2006): Forschungsmethoden und Evaluation für Human und Sozialwissenschaftler. 4. Auflage. Heidelberg: Springer.

Edwards, Jane A./ Lampert Martin D. (1993): Talking Data: Transcription and coding in Discourse Research. New York: Psychology Press.

Flick, Uwe (1995): Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Handbuch qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2 Auflage. Weinheim: Beltz/ Psychologie Verlags Union. S. 148-173.

Kommentare

Diskussion

Isabel Hammer, 2016/06/30 17:39

Ranking Platz 1: Tandem 02 Platz 2: Tandem 01 Platz 3: Tandem 03 Platz 4: Tandem 05

Tandem 2: Eure Analyse ist sehr gut strukturiert und der sprachliche Stil ist auch sehr schön. Insgesamt ein sehr guter Text. Es ist sichtbar, dass ihr euch intensiv mit der Studie und den Kriterien einer qualitativen Studie auseinandergesetzt habt. Eine Reflexion und kritische Analyse ist in eurem Text gut zu erkennen. Formalien wie Belege und Zitation habt ihr nach aller Richtigkeit erfüllt. Störend ist, dass ihr den Namen der Forscherin falsch geschrieben habt. Rechtschreibfehler sind ansonsten nur wenige zu finden. Bei so wenig negativer Kritik, habt ihr den Platz 1 verdient.

Medine Hanilce, Kübra Balci, 2016/06/30 21:03

Tandem 02

Die Tandem Gruppe 02 belegt den zweiten Platz im Ranking, aufgrund der fachlich guten Ausarbeitung. Eine informative Einführung ist vorhanden, doch eine separate Trennung zu den anderen Überschriften wäre viel übersichtlicher für den Leser. Zudem sollte eine einheitliche Zitationsform ausgewählt werden (römische oder arabische Zahlen). Die Grounded Theory wird von der Forscherin ausdrücklich abgelehnt (Seite 90). Im Absatz „Forschungsperspektive“ wird uns leider nicht klar was mit „die Forscherin sich aus ihrer Perspektive(..)“ gemeint ist. Bei einigen Zitaten fehlen die Belege, somit werden manche Stellen für uns nicht transparent. Im Abschnitt „Annäherung ans Feld“ wird die Vorgehensweise der Autorin klar und verständlich wiedergegeben von der Tandem Gruppe. Es liegt ein Rechtschreibfehler vor, wie beispielsweise der fehlerhafte Autorenname, der sicherlich sofort verbessert werden kann. Falls mit der Tandem Gruppe 01 zusammen gearbeitet wurde, sollte dies angemerkt werden. Es liegen ähnliche Formulierungen und Folgefehler im Textabschnitt „Fragestellung und Annäherung ans Feld“ vor. Es kommen zu mehrmaligen Überschneidungen mit identischen Flick Zitationen. Bis auf die genannten Kritik Punkte ist die Analyse sprachlich gut und verständlich.

Melisa Cicek, Berivan Dumrul, 2016/07/01 14:22

Tandem 02: Die Studienanalyse zur „Wo verläuft der Digital Divide im Klassenraum?“ von Bockermann wurde größtenteils verständlich geschrieben. Wir finden, dass die Analyse gut strukturiert und aufgebaut ist. Die Gendersprache wurde berücksichtigt. Unserer Meinung nach ist besonders gut, dass ihr die Kapitel Nummer geschrieben habt. Somit erkennt man, dass ihr euch mit der Dissertation gut auseinander gesetzt und euch Gedanken darüber gemacht habt. Erwähnenswert ist auch, dass ihr bei der Kategorie „Annäherung ans Feld“ detailliert geschrieben habt. Diese Kategorie wurde vertieft und sinngemäß aufgebaut. Beachtet bitte die richtige Angabe des Namen des Autors, im Text wurde es wiederholt falsch geschrieben. Die Autorin heißt Iris Bockermann. Die Seitenangaben wurden ebenfalls nicht einheitlich angegeben. Eure Analyse weist einige Rechtschreibfehler und Ausdrucksformen auf, wie z.B: qualitatv, Pespektive, Rahmenbedingungungen etc. Versucht bitte die Umgangssprache zu vermeiden, z.B quasi… Trotz allem ist die Studienanalyse gut und nachvollziehbar, weist leider im Gegensatz zu den anderen Studienanalysen mehrere Kritikpunkte auf, aus dem Grund bewerten wir eure Studienanalyse mit dem Platz 4.

Selina Groll, 2016/07/01 19:09

Das Tandem 2 erhält von uns den 2. Platz. Der erste Abschnitt wird durch die einleitenden Sätze sehr gut begonnen und gibt eine gute Grundlage. Der Ausdruck scheint angemessen und es sind keine Grammatikfehler oder Rechtschreibfehler zu finden. Die Punkte der Analyse scheinen einleuchtend und es wurden gute Bezüge zu Flick gefunden. „Nur“ Platz 2, da der Text von Tandem 4 einen leichteren Lesefluss ermöglicht und eine scheinbar lückenlose Analyse aufweist. Außerdem möchten wir anmerken, dass uns einige identischen Aspekte zu unserem Text aufgefallen sind.

xewawism, 2019/04/24 18:23

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