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lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem23 [2014/06/05 22:33] 92.228.44.15 [Fixierung der Daten] |
lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem23 [2020/11/04 21:16] (aktuell) |
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===== Erster Text: Entwurfsfassung ===== | ===== Erster Text: Entwurfsfassung ===== | ||
- | //Hinweis: Die folgende Gliederung ist orientiert an den Stationen des qualitativen Forschungsprozesses nach Flick (siehe 7. Präsenzveranstaltung) ist als Vorschlag zu verstehen. Je nach Auswahl der Studie ist es empfehlenswert, | + | |
==== Verhältnis Theorie-Gegenstand ==== | ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand ==== | ||
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==== Interpretation der Daten ==== | ==== Interpretation der Daten ==== | ||
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+ | Die Auswertung der Transkripte und der Protokolle der Interviewsituation erfolgte durch die speziell für qualitative Daten eingerichtete Softwarepaket " | ||
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+ | Desweitern wurde die Dimensionalisierung in der Grounded Theory mit Hilfe Atlas/ti, welche die Verhältnisse zwischen Ober- und Untercodes aufgezeigt hat angewandt. Nebenbei erfolgte die Verknüpfung mit anderen Kategorien die identifiziert und aufgezeigt wurden (142). | ||
+ | Im nächsten Schritt erfolgte die Auswahl der Oberkategorien, | ||
==== Geltungsbegründung ==== | ==== Geltungsbegründung ==== | ||
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+ | Die vier klassichen Güterkritieren sind: „Truth value (Validität), | ||
+ | Bei der gewählten Methode treten jedoch methodenspezifische Geltungsprobleme auf. Dadurch kann der Datenerhebung aus vier verschiedenen Gründen zur Verzerrung unterliegen: | ||
==== Forschung als Diskurs ==== | ==== Forschung als Diskurs ==== | ||
+ | Ziel der Forschung war Jugendliche in einem Umweltverband zu engagieren. Ein Faktor worauf sich die Untersuchung konzentrierte war die Motivation (S.6). | ||
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+ | Die angewandte Methode (Zeichnen, Vortragen) schaffte eine Harmonische alltags nahe Atmosphäre. Aufgrund dessen konnten sich die Akutere mit wenig Komplexen Gedankengängen an der Gruppe Diskussion beteiligen (139). Durch die erschaffene wohlfühlte Atmosphäre wurde die Motivation der Jugendliche angeknüpft, | ||
==== Literatur ==== | ==== Literatur ==== | ||
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+ | Fischer, Corinna; “Das gehört jetzt irgendwie zu mir”. Mobilisierung von Jugendlichen aus den neuen Bundesländern zum Engagement in einem Umweltband; Eine Fallstudie am Beispiel der BUNDjugendM; | ||
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+ | Flick, Uwe: Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Flick, Uwe (Hrsg.); Kardorff, Ernst von (Hrsg.); Keupp, Heiner (Hrsg.); Rosenstiel, Lutz von (Hrsg.); Wolff, Stephan (Hrsg.): Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. München: Beltz-Psychologie-Verl.-Union, | ||
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+ | Seminar Sozialwissenschaftliche Methoden EW 2014 – „07 Sitzung moodle 7.Sitzung: Analysieren einer Studie“ (SoSe 2014) Prof. Dr. Petra Grell – 28.05.2014 | ||
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===== Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen ===== | ===== Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen ===== | ||
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+ | **Platz 1: Tandem 15** | ||
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+ | Tandem 15 stellen wir auf Platz 1, da dieses aufgrund des roten Fadens gut verständlich ist. Zudem ist die Analyse inhaltlich sehr klar strukturiert und sprachlich sehr gut formuliert. Die formale Gliederung der Analyse ist übersichtlich, | ||
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+ | **Platz 2: Tandem 9** | ||
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+ | Tandem 9 stellen wir auf Platz 2, da dieses ebenfalls wie Tandem 15 inhaltlich klar strukturiert und sprachlich sehr gut formuliert ist. Jedoch ist diese Analyse unübersichtlicher, | ||
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+ | **Platz 3: Tandem 12** | ||
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+ | Tandem 12 stellen wir auf Platz 3, da diese Studie gut erkannt wurde. Zum größten Teil ist die Sprachliche Ausarbeitung gelungen, jedoch wären wenige Grammatikfehler zu bemängeln. | ||
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+ | **Platz 4: Tandem 8** | ||
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+ | Tandem 8 stellen wir auf Platz 4, da diese eine gute Formulierung aufweist, jedoch wirkt es durch die fehlenden Absätze unübersichtlich. Einige Behauptungen sind nicht ausführlich erklärt worden. Die Analyse ist inhaltlich gut aufgebaut und enthält zudem eine gute Zitation. | ||
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+ | **Platz 5: Tandem 2** | ||
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+ | Tandem 2 stellen wir auf Platz 5, da diesem Tandem ein guter Einstig gelungen ist, jedoch einige Rechtschreib- und Formalfehler zu bemängeln sind. Bei der Zitation wurde nicht auf die Einheitlichkeit geachtet, des Weiteren weist die Art der Zitation Fehler auf. Die Absätze in dem Text führen zu einer Übersichtlichkeit, | ||
===== Dritter Text: Endfassung ===== | ===== Dritter Text: Endfassung ===== | ||
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+ | **Verhältnis Theorie-Gegenstand** | ||
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+ | In der qualitativen Forschung „Das gehört jetzt irgendwie zu mir“. Mobilisierung von Jugendlichen aus den neuen Bundesländern zum Engagement in einem Umweltverband. Eine Fallstudie am Beispiel der BUNDjugend.“ Im Jahre 2001 von Corinna Fischer, wird untersucht, was Jugendliche antreibt sich in einem Umweltverband zu engagieren. | ||
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+ | Die Autorin beschäftigt sich mit der „Untersuchung um politische Engagement von Jugendlichen in Umweltgruppen in Ostdeutschland“. Ausschlaggebend dafür sind folgende Themenfelder „Engagement, | ||
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+ | **Fragestellung, | ||
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+ | In dieser Dissertation von Corinna Fischer wird im Einstieg der folgenden Frage nachgegangen: | ||
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+ | Ausschlaggebend für die Fragestellung war das Projekt “Umweltängste von Jugendlichen in den neuen Bundesländern“ der „Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.“ (vgl. Fischer, 2001, S.3). Die drei Präzisierungen „Handlungsorientierung, | ||
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+ | **Annäherung ans Feld** | ||
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+ | Geplant war Umweltgruppen zu befragen. Mithilfe des Projektkoordinators und über die Mitarbeit der Autorin im „NBL-Projekt“ wurde der Kontakt zu vier Gruppen hergestellt (vgl. Fischer, 2001, S.129). | ||
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+ | Die Autorin Frau Fischer führt die Interviews selbst (vgl. Fischer, 2001, S.136). Zwischen dem Interviewer und dem Interviewten sollte ein Vertrauensverhältnis geschaffen werden, dies gelang indem die Interviewerin von Befragten zum Essen oder Übernachten eingeladen wurde und vertrauliche Informationen ausgetauscht wurden (vgl. Fischer, 2001, S.146). Jedoch bestand hier die Gefahr, dass die Autorität verloren ging. Fischer strukturiert die Daten selbst, wobei ebenfalls die Gefahr besteht, dass die Objektivität verloren geht. Außerdem zieht die Autorin keine Schlüsse aus ihrer Methode. Zudem fokussierte sich die Befragung auf ostdeutsche Jugendliche, | ||
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+ | **Sammlung der Daten** | ||
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+ | Die Daten Sammlung erfolgt durch teilstrukturierte, | ||
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+ | Wie bereits erwähnt wurden die Interviews von der Autorin selbst geführt, welches auf Tonband aufgezeichnet wurden (vgl. Fischer, 2001, S.136). Die Interviews beschränkten sich anfangs auf wenige offene Fragen, welches nach einer Weile umfangreicher wurde (vgl. Fischer, 2001, S.137). Durch die gewählte Methode, kann es aus 4 verschiedenen Gründen (Erhebungssituation, | ||
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+ | Der gewählte Interviewstil der Autorin war diskursiv: „Die Interviewerin brachte sich in die Interviews mit eigenen Stellungnahmen, | ||
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+ | **Fixierung der Daten** | ||
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+ | Die durchgeführten Interviews wurden auf dem Tonband aufgezeichnet. Zum erleichtern der Zuordnung wurden die Sprecher um eine Sprechprobe gebeten (vgl. Fischer, 2001, S.136). Zudem wurden zu den Interviews Gedächtnisprotokolle erstellt mit folgenden Angaben: „Name der Gruppe / Person - Datum und Zeit - Ort - Anwesende Personen - (beim ersten Besuch): Gruppendaten, | ||
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+ | **Interpretation der Daten | ||
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+ | Die Auswertung der Transkripte und der Protokolle der Interviewsituation erfolgte durch die speziell für qualitative Daten eingerichtete Softwarepaket “ATLAS/ | ||
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+ | Zu Beginn wurden die Texte in chronologischer Reihenfolge durchgegangen. Dem zufolge wurden Abschnitte, die ein zusammenhängendes Thema enthielten markiert und mit mehreren Codes versehen. Diese Codierung dient für eine Überschaubare Wiederfindung von der Textstellen (vgl. Fischer, 2001, S.140). | ||
+ | Nebenbei erfolgte die Verknüpfung mit anderen Kategorien, die identifiziert und aufgezeigt wurden (vgl. Fischer, 2001, S.142). Im nächsten Schritt erfolgte die Auswahl der Oberkategorien, | ||
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+ | **Geltungsbegründung** | ||
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+ | Die vier klassischen Güterkriterien sind: „Truth value (Validität), | ||
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+ | **Forschung als Diskurs | ||
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+ | Ziel der Forschung war Jugendliche in einem Umweltverband zu engagieren. Ein Faktor worauf sich die Untersuchung konzentrierte war die Motivation (vgl. Fischer, 2001, S.6). | ||
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+ | Die angewandte Methode (Zeichnen, Vortragen) schaffte eine Harmonische alltags nahe Atmosphäre. Aufgrund dessen konnten sich die Akutere mit wenig Komplexen Gedankengängen an der Gruppendiskussion beteiligen, welches zu einem Vertrauensbasis führte (vgl. Fischer, 2001, S.139). Durch die erschaffene wohlfühl Atmosphäre wurde die Motivation der Jugendliche angeknüpft, | ||
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+ | **Literatur** | ||
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+ | Fischer, Corinna; “Das gehört jetzt irgendwie zu mir”. Mobilisierung von Jugendlichen aus den neuen Bundesländern zum Engagement in einem Umweltband; Eine Fallstudie am Beispiel der BUNDjugendM; | ||
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+ | Flick, Uwe: Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Flick, Uwe (Hrsg.); Kardorff, Ernst von (Hrsg.); Keupp, Heiner (Hrsg.); Rosenstiel, Lutz von (Hrsg.); Wolff, Stephan (Hrsg.): Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. München: Beltz-Psychologie-Verl.-Union, | ||
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+ | Seminar Sozialwissenschaftliche Methoden EW 2014 – „07 Sitzung moodle 7.Sitzung: Analysieren einer Studie“ (SoSe 2014) Prof. Dr. Petra Grell – 28.05.2014 | ||
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