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Tandem 19

  • Tandempartner 1: Nelly Weist
  • Tandempartner 2: Elena Häcker

Verhältnis Theorie- Gegenstand

Die vorliegende Dissertation „Zur Lebenssituation von Kindern, deren Eltern als geistig behindert gelten“ entstand im Jahre 2002 in Bremen. Zur Erlangung der Doktorwürde wurde sie von Magnus Prangenberg verfasst. Die Zielsetzung bestand darin einen Einblick in Lebensläufe von Kindern zu bekommen, deren Eltern als geistig behindert gelten. Die Studie wird nach den Stationen des qualitativen Forschungsprozesses nach Flick analysiert (Flick 1995). Der Autor bezieht sich explizit auf theoretische Vorannahmen von bisherigen Studien: „dann waren sie sauer auf mich, dass ich das Kind haben wollte…“ – Eine Untersuchung zur Lebenssituation geistig behinderter Menschen mit Kindern in der BRD von Pixa-Kettner, Bargfrede und Blanken (1995 und 1996a).

Fragestellung, Forschungsperspektiven

Aus Sicht des Autors ist die Lebenssituation von Kindern geistig behinderter Eltern im deutschsprachigen Raum noch nahezu unbekannt. Daraus ergibt sich ihm die Leitfrage „Wie habt ihr eure Kindheit als Kinder geistig behinderter Eltern erfahren?“ Desweiteren beschreibt er realitätsferne Vorstellungen über Familien mit geistig behinderten Eltern, wie z.B. dass sie nicht in der Lage seien, Eltern zu sein, dass sie ihre Kinder vernachlässigen, misshandeln oder dass ihre Kinder ebenfalls behindert seien. Um mit diesen Mythen und Vorurteilen aufzuräumen, stellte Prangenberg Kinder geistig behinderter Eltern als Experten ihrer eigenen Lebensgeschichte in den Mittelpunkt (vgl. Prangenberg, S. 16).

Annäherung ans Feld

Der Autor beschreibt es als schwierig, Kontakt zu (erwachsenen) Kindern geistig behinderter Eltern aufzunehmen, da diese nicht aktenkundig seien. Aus diesem Grund beginnt er seine Annäherung an das Feld nicht direkt bei den Betroffenen, sondern mit einem Fragebogen an bundesweite Einrichtungen und Dienste für Menschen mit geistiger Behinderung (vgl. Prangenberg, S. 120). Dieser Fragebogen dient in erster Linie dem Auffinden der Kinder, sowie einer ersten Einschätzung der Mitarbeiter der Institutionen, ob eine Kontaktaufnahme überhaupt erwünscht bzw. möglich sei. Auch soll der Fragebogen dem Gewinn einer Kontaktperson dienen, die notwenige Vorinformationen liefert, Gesprächsbereitschaft und Rahmenbedingungen abklärt und datenschutzrechtliche Bestimmungen vermittelt (vgl. Prangenberg, S. 120 ff.) Prangenberg beschreibt weiterhin, dass es ihm sinnvoller erscheine, die Kinder durch die soeben beschriebene Methode ausfindig zu machen - nämlich über ihre Eltern -, als beispielsweise über das Schneeballsystem Befragungungspartner zu finden (vgl. Prangenberg, S. 120). Dies bedeutet, sich von einem Untersuchungsteilnehmer zum nächsten durch zu fragen. Hier ist die Repräsentativität jedoch eher gering, zumal dieses Verfahren eher in der quantitativ- standardisierten Forschung angewendet wird (vgl. Flick 2009, S. 92-96).

Sammlung der Daten

Bei der Studie von Prangenberg handelt es sich um verbale Daten, die in Form von narrativen und leitfadenorientierten Elementen in Interviewform erhoben wurden. Die Wahl der Befragungstechnik beschreibt der Autor sehr ausführlich, indem er die zwei gängigsten Verfahren der qualitativen Sozialforschung gegeneinander abwägt und bewertet. Die spezielle Form begründet der Autor mit der Kombination der Offenheit des narrativen Interviews und der notwenigen Orientierung an einem Leitfaden (vgl. Prangenberg, S. 124). Hier ist kritisch anzumerken, dass er andere Verfahren fast völlig außer Acht lässt. Er entscheidet sich anschließend für eine Mischform aus den zwei populärsten Methoden und begründet dies im Nachhinein mit einem dialogischen Verhältnis von Fragendem und Befragten sowie einer geringen Strukturierung des Interviewplans (Prangenberg S. 121; S. 146). Er selbst benennt seine Vorgehnsweise „leitfadenorientierte Befragung mit Freiraum für narrative Sequenzen“ (vgl. Prangenberg, S. 123). Das verwendete Verfahren wird rekonstruktiv eingeordnet, da es sich um Interviews handelt und der zu untersuchende Sachverhalt re-konstruiert wird (vgl. Flick, 1995, S. 156). Prangenberg strukturiert zunächst einmal durch das Subjekt, da er das narrative Interview gewählt hat und seine zentrale Aufgabe darin besteht, das Subjekt erzählen zu lassen und Störungen zu unterbinden (vgl. Flick 1995, S. 157). Allerdings strukturiert auch er als Forscher die Situation, indem er den Leitfaden für das Interview vorgibt. Seinen ersten Interviewleitfaden strukturiert er auf der Grundlage der Themenauswahl von Pixa-Kettner et al. und geht in diesem Zusammenhang auf einige Themenbereiche näher ein, wie beispielsweise „Deutung des Selbst“, „Eltern“ oder „Institution/Betreuungspersonal“ (vgl. Prangenberg,S. 125). Spezifische Verzerrungen werden nicht reflektiert.

Fixierung der Daten

Die Interviews wurden auf Tonband gesichert, Interviewprotokolle bzw. Feldnotizen wurden erstellt (vgl. Prangenberg, S. 126-127). Diese dienen u.a. dazu, erste Hypothesen aufzustellen, statistische Daten und eigene Empfindungen festzuhalten sowie die Lebensgeschichte der Befragten in Stichpunkten zu fixieren (vgl. Prangenberg, S. 127). In diesem Kontext merkt der Forscher an, dass diese Protokolle mit Bedacht in die Auswertung fließen sollten. Er bezieht sich hierbei auf Schmidt (1997, 558), die anmerkte, „[…]dass es sich hier meist um subjektive Eindrücke handelt, die nicht systematisch aufgezeichnet sind“ (vgl. Prangenberg, S. 127). Anschließend unterzog der Autor die Tonbandaufnahmen einer vollständigen Transkription. Hierbei erwähnt er explizit, dass er diesen Schritt der Verschriftung selbstständig durchgeführt hat. Dies zog einige postive Aspekte mit sich, wie z.B. einen optimierten Kenntnisstand über die Lebensgeschichten durch intensives Anhören des Datenmaterials (vgl. Prangenberg, S. 127). Prangenbergs Transkription zielt auf ein Höchstmaß an Genauigkeit ab, da sich jedes „äh“ und „hm“ im Skript wieder finden soll (S. 128, vgl. Flick 1995, S. 161). Hier ist allerdings auf die von Flick beschriebene „Sparsamkeitsregel“ zu verweisen, die besagt, „[…]dass der Forscher nur so viel aufzeichnen sollte, wie er zur Beantwortung seiner Fragestellung unbedingt braucht“ (vgl. Flick 1995, S. 161). Hier gilt es zu hinterfragen, ob der Autor seiner Zielsetzung den Text lesbar zu gestalten, durch diesen Anspruch auf Genauigkeit (parasprachliche, nonverbale Zeichen, grammatikalische Fehler, Dialekt) gerecht wird.

Interpretation der Daten

Für die Interpretation der Daten sieht Prangenberg eine intuitive Deutung als geeignet an, hierbei geht es um die Methode des Sinnverstehens. Zentral ist das Verständnis für Gesagtes und Gemeintes sowie deckungsungleiche Aussagen zu sammeln und zu überprüfen. In den Blickwinkel der Biographien geraten für ihn einerseits das Interesse gegenüber typischer Themen, Vorkommnisse oder Personen, andererseits auch die Ausgestaltung der jeweiligen Lebensläufe. Demnach trifft Prangenberg die Entscheidung, das Material auf zwei unterschiedliche Herangehensweisen auszuwerten. Die Wahl fiel dabei auf eine themenorientierte Auswertung und die Interpretation der Einzelfälle in ihrer Gesamtheit (vgl. Prangenberg, S.130). Das Ziel der themenorientierten Auswertung liegt darin, anhand von Transkripten, Memos, Interviewprotokollen sowie Interviewleitfäden Themen und Subthemen zu entwickeln, welche anschließend die Lebensgeschichten der Kinder charakterisieren und beschreiben. Von Vorteil ist die Offeneheit qualitativer Sozialforschung gegenüber des Untersuchungsgegenstandes sowie, dass die Auswertung in keiner Abhängig zu der Qualität der narrativen Fähigkeiten der Interviewten steht. Um das Material technisch aufzuarbeiten, erstellte Prangenberg ein Auswertungsverfahren zur qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring, mit dem Ziel inhaltlich zu reduzieren, aber dennoch nichts an Qualität einzubüßen (vgl. Prangenberg, S.131) . „Gleiche und ähnliche Aussagen werden zusammengefasst, ein Deutungsmuster, eine Kernvariable wird als wesentlich herausagearbeitet“ (Flick, 1995, S.165). Hinsichtlich der zweiten methodischen Herangehensweise, die Interpretation der Einzelfälle in ihrer Gesamtheit, orientiert sich Prangenberg an Südmersen (1983), Riemann (1987) und Ehrig (1996). Das Ziel obliegt der Achtung der Gesamtgestaltung, dem Herausarbeiten eines roten Fadens und der Analyse von Handlungsmustern der Lebensgeschichten. Insgesamt interviewte er 16 Kinder, wovon 15 Interviews verwendet werden konnten (vgl. Prangenberg, S.145).

Geltungsbegründung

Prangenberg sieht seine Dissertation als eine Anschlussuntersuchung an die Studie von Pixa- Kettner, Bargfrede und Blanken (1995 und 1996a), worin erstmalig Einblicke in Familien, in denen die Eltern eine geistige Behinderung aufwiesen, geschaffen wurden. Des Weiteren bietet die Diskussion über die Sexualität von Menschen mit einer geistigen Behinderung einen Bezugsrahmen hinsichtlich seiner Forschung, da dort seines Erachtens nach der Ursprung einer möglichen Elternschaft liegt (vgl. Prangenberg, S. 21). Andere Anknüpfungspunkte bezieht er aus der deutschsprachigen als auch der internationalen Literatur, wobei er diese als notdürftig beschreibt, was an dem bisher niedrigen Erkenntnisgewinn über dieses Forschungsfeld liegt. Transparenz bringt seine Disseration vor allem im Hinblick auf die ausführlich dargestellten Interviews sowie die hierfür gewählten Methoden mit sich, welche Vor- und Nachteile im Voraus angemessen erläutert und geprüft wurden.

Forschung als Diskurs

Wie Prangenberg selbst anführt, begrenzen sich die neu gewonnenen Erkenntnisse auf nur eine kleine Zahl, davon zeichnet sich der Erfolg eher auf quantitativer Ebene ab (vgl. Prangenberg, S.328). Obwohl viele weiterführende Forschungsansätze formuliert werden, bleibt die Idee außer Acht, die von ihm erzielten Ergebnisse an die Befragten heran zu führen.

Literatur

Prangenberg, Magnus 2002: Zur Lebenssituation von Kindern, deren Eltern als geistig behindert gelten. Eine Exploration der Lebens- und Entwicklungsrealität anhand biografischer Interviews und Erörterung der internationalen Fachliteratur. Bremen.

Flick, Uwe 2009: Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Ein Überblick für die BA-Studiengänge. Hamburg: Rowohlt. S. 62-101.

Flick, Uwe 1995: 5. Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. S. 148-173

Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen

Ranking:

1. Tandem 17 2. Tandem 11 3. Tandem 20 4. Tandem 21 5. Tandem 25 6. Tandem 4

Tandem 17 (Version vom 5.6.2014) Die Kapitel sind sehr ausführlich ausgearbeitet und ermöglichen dem Leser Zugang zu allen wichtigen Aspekten. Stellenweise sollten jedoch Kürzungen vorgenommen werden, da detailgetreue Informationen, wie etwa die Auflistung aller Mythen im Abschnitt „Fragestellung, Forschungsperspektiven“ keinen Mehrwert im Bezug auf die Verständlichkeit darstellen. Besonders gelungen ist die Balance zwischen Fachwörtern und eigener Wortwahl. Darüber hinaus ist positiv anzumerken, dass Entscheidungen Prangenbergs transparent gemacht wurden, wie z.B. der Fakt, dass am Ende nur 20 von 368 möglichen Interviewteilnehmern gefunden wurden.

Tandem 11 (Version vom 05.06.2014) Die Analyse von Tandem 11 ist gut gelungen. Sie ist übersichtlich gestaltet und besticht immer wieder durch kurze, prägnante Darstellungen des Sachverhaltes. Beim Lesen entsteht der Eindruck als habe sich das Tandem intensiv mit der Dissertation Prangenbergs als auch mit entsprechender Literatur auseinandergesetzt. Die Kapitel sind hinreichend mit bibliographischen Angaben versehen, sodass ersichtlich wurde, dass nahe an Prangenbergs Dissertation gearbeitet und trotzdem eine eigene, fachkundige Wortwahl benutzt wurde. Im Kapitel der Datenfixierung werden die Begriffe „Grounded Theory“ und „Schaffung einer neuen Realität“ angesprochen, dies ist positiv zu erwähnen. Jedoch wäre es hier hilfreich zu wissen, wie Prangenberg sein Vorgehen diesbezüglich begründet bzw. nicht begründet. Das Verhältnis Theorie- Gegenstand findet in der Entwurfsfassung keine Erwähnung. Dies sollte in der Endfassung nachgeholt werden. Insgesamt fällt die Analyse durch klare, treffende Formulierungen und eine verständliche, sinngemäße Wiedergabe von Inhalten sehr positiv auf. Ein „roter Faden“ ist deutlich erkennbar.

Tandem 20 (Version vom 5.6.2014) Sehr verständlich werden die Kapitel „Fragestellung, Forschungsperspektiven“, „Sammlung der Daten“ sowie „Geltungsbegründung“ beschrieben. Wesentliches ist präzise herausgearbeitet und in eigenen Worten verfasst worden. Auffallend langatmig dagegen lesen sich die Kapitel über „Verhältnis Theorie- Gegenstand“, „Fixierung- sowie Interpretation der Daten“. Der zuvor entstandende Eindruck, dass die Autoren inhaltliche Experten sind, schwindet durch eine Vielzahl an unwichtigen Erläuterungen (siehe Themenorientierte Auswertung, Einzelfallorientierte Auswertung). Ein Verbesserungsvorschlag wäre diesbezüglich Sätze zusammen zu fassen um lediglich Kernaussagen zu transportieren.

Tandem 21 (Version vom 06.06.2014) Die Einleitung ist treffend und verständlich formuliert, sodass der Leser einen guten Einblick darüber erhält, welche Zielsetzung die Arbeit Prangenbergs verfolgt. Das Kapitel „Annährung an das Feld“ ist nachvollziehbar ausgearbeitet. Positiv zu erwähnen ist, dass im Kapitel „Sammlung der Daten“ auf die Selektion der Studienteilnehmer eingegangen wird. Allerdings wäre es hier hilfreich zu erfahren, wie Prangenberg sein Verhalten diesbezüglich begründet. Dies sollte noch nachgeholt werden. Auf die Mischform der Befragungstechnik wird wiederholt eingegangen, jedoch nicht geklärt, welche Absichten Prangenberg dazu veranlassten jene Technik zu wählen. In der Analyse werden zum Teil zahlreiche direkte Zitate genannt, diese bleiben allerdings meist unreflektiert und ohne Begründung. Unserer Meinung nach wäre es hier sinnvoller, die Zitate sinngemäß wiederzugeben sowie kritisch zu hinterfragen. Die komplette Entwurfsfassung bedarf einer Überarbeitung im Hinblick auf Rechtschreibfehler, Grammatik und umgangssprachliche Formulierungen. Mängel in Bezug auf bibliographische Angaben sollten ebenfalls behoben werden, da teilweise nur Seitenangaben vorhanden sind, ohne Bezug zur Quelle.

Tandem 25 (Version vom 06.06.2014) Die Entwurfsfassung unterstützt ein flüssiges Lesen durch die Form der Quellenvermerke, welche außerhalb des Textes aufgelistet wurden. Weiterhin zeigen sich durchweg eigenständige Erörterungen, welche Inhalte der Dissertation dekodieren und dem Leser die Möglichkeit geben, auch schwierige Sachverhalte zu verstehen. Häufig lassen sich Wiederholungen finden, wie beispielsweise darüber, dass Prangenberg die Perspektive der Kinder fokussiert. Präzise und einmalige Erörterungen sollten dahingehend angestrebt werden. Wünschenswert wäre auch, gewisse Formulierungen zu überarbeiten, wie z.B. im Kapitel „Verhältnis Theorie-Gegenstand“, „nur aus Sicht der geistig behinderten Eltern statt der ihrer Kinder“. Die Kriterien „Geltungsbegründung“ und „Forschung als Diskurs“ sind noch nicht ausgearbeitet worden. Dazu könnten spezifische Fragen dienlich sein, wie z.B. „Legt Prangenberg überhaupt Gütekriterien fest?“ oder „Macht Prangenberg seine Ergebnisse gegenüber den Beforschten transparent?“

Tandem 04 (Version vom 06.06.2014) Eine Auseinandersetzung mit dem Thema und Kernaussagen ist erkennbar. Inhaltliche Wiederholungen und Formulierungsfehler prägen die Ausarbeitung. Diesbezügliche Korrekturen könnten dem Leser dazu verhelfen, Gedankengänge besser nachvollziehen zu können. Es wäre wünschenswert die Intensionen des Autors verständlicher heraus zu arbeiten, z.B. mit Hilfe von Erklärungen, um fehlerhafte Interpretationen zu vermeiden. Die Geltungsbegründung liest sich wie eine Fortführung des Punkts „Interpretation der Daten“. Hier wäre es von Bedeutung mehr darauf einzugehen wie Prangenberg seine Arbeit rechtfertigt. Im Abschnitt Forschung als Diskurs wird erwähnt, dass „man in Frage stellen kann inwiefern diese Forschung Erfolge gebracht hat“ und „man deshalb auch nicht von einer Verbesserung der Situation ausgehen kann“. Als Überarbeitungsvorschlag könnte es dienlich sein, sich erneut mit der Dissertation auseinander zu setzen. Dies würde klären, inwieweit die Absicht des Autors bzw. dessen Fragestellung erkannt worden ist. Zudem sollte unserer Ansicht nach von Wertungen abgesehen werden (Kapitel „Forschung als Diskurs“, „erfährt der Leser leider auch nichts“). Um den Lesefluss zu verbessern sollten Rechtschreib- und Grammatikfehler korrigiert werden.

Dritter Text: Endfassung

Verhältnis Theorie-Gegenstand

Die vorliegende Dissertation „Zur Lebenssituation von Kindern, deren Eltern als geistig behindert gelten“ entstand im Jahre 2002 in Bremen. Zur Erlangung der Doktorwürde, wurde sie von Magnus Prangenberg verfasst. Die Zielsetzung bestand darin, einen Einblick in Lebensläufe von Kindern zu bekommen, deren Eltern als geistig behindert gelten. Die Studie wird nach den Stationen des qualitativen Forschungsprozesses nach Flick analysiert (Flick 1995).

Verhältnis Theorie-Gegenstand

Der Untersuchungsgegenstand liegt darin, die Lebens- und Entwicklungssituation von Kindern kennen zu lernen, deren Eltern als geistig behindert gelten. Der Autor bezieht sich explizit auf theoretische Vorannahmen bezogen auf die Studie „Dann waren sie sauer auf mich, dass ich das Kind haben wollte…“ – Eine Untersuchung zur Lebenssituation geistig behinderter Menschen mit Kindern in der BRD von Pixa-Kettner, Bargfrede und Blanken (1995 und 1996a).

Fragestellung, Forschungsperspektiven

Aus der Sicht des Autors ist die Lebenssituation von Kindern geistig behinderter Eltern im deutschsprachigen Raum noch nahezu unbekannt. Infolgedessen ergibt sich für den Autor die Leitfrage „Wie habt ihr eure Kindheit als Kinder geistig behinderter Eltern erfahren?“, auf welche die Arbeit Prangenbergs Bezug nimmt (vgl. Prangenberg 2002, S. 15). Um mit falschen Vorstellungen, Mythen und Vorurteilen über Kinder, deren Eltern als geistig behindert gelten aufzuräumen, formulierte Prangenberg den Leitsatz: „Ihr seid die Experten eurer eigenen Lebensgeschichte.“ (vgl. Prangenberg 2002, S. 16). In der Einleitung benennt Prangenberg weitere Leitfragen, die sich einerseits auf die Kinder selbst, zum anderen aber auch auf die als geistig behinderten Eltern beziehen (vgl. Prangenberg 2002, S. 19). Aufgrund der gewählten Leitfragen und der Festlegung auf bestimme Forschungsausschnitte des zu untersuchenden Feldes, ergibt sich die Forschungsperspektive Prangenbergs. Er wählt die retrospektive Deskription sozialen Handels und sozialer Milieus beziehungsweise unterschiedlicher Lebenswelten. Da unter anderem die Lebensläufe der Kinder ergründet werden sollen, handelt es sich folglich um eine Biografie- und Milieustudie, welche als Basisdesign gewählt wird (vgl. Prangenberg 2002, S. 19). Auch der Nachvollzug des subjektiv gemeinten Sinns als Forschungsperspektive lässt sich aufgrund der bereits erwähnten wünschenswerten Wiederlegung von Mythen und Vorurteilen erkennen (vgl. Flick 1995, S. 152-153).

Annäherung ans Feld

Der Autor beschreibt es als schwierig, Kontakt zu (erwachsenen) Kindern geistig behinderter Eltern aufzunehmen, da diese nicht aktenkundig seien. Aus diesem Grund beginnt er seine Annäherung an das Feld nicht direkt bei den Betroffenen, sondern mit einem Fragebogen an bundesweite Einrichtungen und Dienste für Menschen mit geistiger Behinderung (vgl. Prangenberg, S. 120). Dieser Fragebogen dient in erster Linie dem Auffinden der Kinder, sowie einer ersten Einschätzung der Mitarbeiter der Institutionen, ob eine Kontaktaufnahme überhaupt erwünscht bzw. möglich sei. Auch soll der Fragebogen dem Gewinn einer Kontaktperson dienen, die notwenige Vorinformationen liefert, Gesprächsbereitschaft und Rahmenbedingungen abklärt und datenschutzrechtliche Bestimmungen vermittelt (vgl. Prangenberg, S. 120 ff.) Prangenberg beschreibt weiterhin, dass es ihm sinnvoller erscheine, die Kinder durch die soeben beschriebene Methode ausfindig zu machen - nämlich über ihre Eltern -, als beispielsweise über das Schneeballsystem Befragungungspartner zu finden (vgl. Prangenberg, S. 120). Dies bedeutet, sich von einem Untersuchungsteilnehmer zum nächsten durch zu fragen. Hier ist die Repräsentativität jedoch eher gering, zumal dieses Verfahren eher in der quantitativ- standardisierten Forschung angewendet wird (vgl. Flick 2009, S. 92-96).

Sammlung der Daten

Prangenberg verwendet für seine Studie verbale Daten, die in Form von narrativen und leitfadenorientierten Elementen in Interviewform erhoben wurden. Die Wahl der Befragungstechnik beschreibt der Autor sehr ausführlich, indem er die zwei gängigsten Verfahren der qualitativen Sozialforschung gegeneinander abwägt und evaluiert. Die spezielle Form begründet der Autor mit der Kombination der Offenheit des narrativen Interviews und der notwenigen Orientierung an einem Leitfaden (vgl. Prangenberg 2002, S. 124). Hier ist kritisch anzumerken, dass er andere Verfahren fast völlig außer Acht lässt. Er entscheidet sich anschließend für eine Mischform aus den zwei populärsten Methoden und begründet dies im Nachhinein mit einem dialogischen Verhältnis von Fragendem und Befragten sowie einer geringen Strukturierung des Interviewplans (Prangenberg 2002, S. 121; S. 146). Er selbst benennt seine Vorgehensweise “leitfadenorientierte Befragung mit Freiraum für narrative Sequenzen” (vgl. Prangenberg 2002, S. 123). Das verwendete Verfahren wird rekonstruktiv eingeordnet, da es sich um Interviews handelt und der zu untersuchende Sachverhalt re-konstruiert wird (vgl. Flick 1995, S. 156). Auch das interpretative Verfahren spielt bei Prangenbergs Forschung eine wesentliche Rolle, da er die Konversationen genauestens analysiert. Auf diese Art und Weise versucht er womöglich, spezifische Verzerrungen weitgehend zu vermeiden (vgl. Flick 1995, 156-157). Prangenberg strukturiert zunächst einmal durch das Subjekt, dessen zentrale Aufgabe darin besteht, zu erzählen. Störungen sollen in dieser Zeit unterbunden werden (vgl. Flick 1995, S. 157). Der Forscher selbst strukturiert insofern die Situation, indem er den Leitfaden für das Interview vorgibt. Seinen ersten Interviewleitfaden gestaltet er auf Grundlage der Themenauswahl von Pixa-Kettner et al. und geht in diesem Zusammenhang genauer auf einige Themenbereiche ein, wie beispielsweise “Deutung des Selbst”, “Eltern” oder “Institution/Betreuungspersonal” (vgl. Prangenberg 2002, S. 125). Von rund 370 gemeldeten Kindern blieben nach einer vorgenommenen Selektion 20 mögliche Interviewpartner übrig. Insgesamt interviewte er davon 16 Kinder, wovon letztendlich 15 Interviews verwendet werden konnten (vgl. Prangenberg 2002, S.145).

Fixierung der Daten

Die Interviews wurden auf Tonband gesichert, Interviewprotokolle bzw. Feldnotizen wurden erstellt (vgl. Prangenberg, S. 126-127). Diese dienen u.a. dazu, erste Hypothesen aufzustellen, statistische Daten und eigene Empfindungen festzuhalten sowie die Lebensgeschichte der Befragten in Stichpunkten zu fixieren (vgl. Prangenberg, S. 127). In diesem Kontext merkt der Forscher an, dass diese Protokolle mit Bedacht in die Auswertung fließen sollten. Er bezieht sich hierbei auf Schmidt (1997, 558), die anmerkte, “[…]dass es sich hier meist um subjektive Eindrücke handelt, die nicht systematisch aufgezeichnet sind” (vgl. Prangenberg, S. 127). Anschließend unterzog der Autor die Tonbandaufnahmen einer vollständigen Transkription. Hierbei erwähnt er explizit, dass er diesen Schritt der Verschriftung selbstständig durchgeführt hat. Dies zog einige postive Aspekte mit sich, wie z.B. einen optimierten Kenntnisstand über die Lebensgeschichten durch intensives Anhören des Datenmaterials (vgl. Prangenberg, S. 127). Prangenbergs Transkription zielt auf ein Höchstmaß an Genauigkeit ab, da sich jedes “äh” und “hm” im Skript wieder finden soll (S. 128, vgl. Flick 1995, S. 161). Hier ist allerdings auf die von Flick beschriebene “Sparsamkeitsregel” zu verweisen, die besagt, “[…]dass der Forscher nur so viel aufzeichnen sollte, wie er zur Beantwortung seiner Fragestellung unbedingt braucht” (vgl. Flick 1995, S. 161). Hier gilt es zu hinterfragen, ob der Autor seiner Zielsetzung den Text lesbar zu gestalten, durch diesen Anspruch auf Genauigkeit (parasprachliche, nonverbale Zeichen, grammatikalische Fehler, Dialekt) gerecht wird.

Interpretation der Daten

Für die Interpretation der Daten sieht Prangenberg eine intuitive Deutung als geeignet an, hierbei geht es um die Methode des Sinnverstehens. Zentral ist das Verständnis für Gesagtes und Gemeintes sowie deckungsungleiche Aussagen zu sammeln und zu überprüfen. In den Blickwinkel der Biographien geraten für ihn einerseits das Interesse gegenüber typischer Themen, Vorkommnisse oder Personen, andererseits auch die Ausgestaltung der jeweiligen Lebensläufe. Demnach trifft Prangenberg die Entscheidung, das Material auf zwei unterschiedliche Herangehensweisen auszuwerten. Die Wahl fiel dabei auf eine themenorientierte Auswertung und die Interpretation der Einzelfälle in ihrer Gesamtheit (vgl. Prangenberg 2002, S.130). Das Ziel der themenorientierten Auswertung liegt darin, anhand von Transskripten, Memos, Interviewprotokollen sowie Interviewleitfäden Themen und Subthemen zu entwickeln, welche anschließend die Lebensgeschichten der Kinder charakterisieren. Von Vorteil ist die Offenheit qualitativer Sozialforschung gegenüber des Untersuchungsgegenstandes, sowie dass die Auswertung in keiner Abhängig zu der Qualität der narrativen Fähigkeiten der Interviewten steht. Um das Material technisch aufzuarbeiten, erstellte Prangenberg ein Auswertungsverfahren zur qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring, mit dem Ziel inhaltlich zu reduzieren, aber dennoch nichts an Qualität einzubüßen (vgl. Prangenberg 2002, S.131). „Gleiche und ähnliche Aussagen werden zusammengefasst, ein Deutungsmuster, eine Kernvariable wird als wesentlich herausgearbeitet“ (Flick, 1995, S.165). Hinsichtlich der zweiten methodischen Herangehensweise, die Interpretation der Einzelfälle in ihrer Gesamtheit, orientiert sich Prangenberg an Südmersen (1983), Riemann (1987) und Ehrig (1996). Das Ziel obliegt der Achtung der Gesamtgestaltung, dem Herausarbeiten eines roten Fadens und der Analyse von Handlungsmustern der Lebensgeschichten.

Geltungsbegründung

Prangenberg sieht seine Dissertation als eine Anschlussuntersuchung an die Studie von Pixa- Kettner, Bargfrede und Blanken (1995 und 1996a), worin erstmalig Einblicke in Familien, in denen die Eltern eine geistige Behinderung aufwiesen, geschaffen wurden. Des Weiteren bietet die Diskussion über die Sexualität von Menschen mit einer geistigen Behinderung einen Bezugsrahmen hinsichtlich seiner Forschung, da dort seines Erachtens nach der Ursprung einer möglichen Elternschaft liegt (vgl. Prangenberg, S. 21). Andere Anknüpfungspunkte bezieht er aus der deutschsprachigen als auch der internationalen Literatur, wobei er diese als notdürftig beschreibt, was an dem bisher niedrigen Erkenntnisgewinn über dieses Forschungsfeld liegt. Transparenz bringt seine Disseration vor allem im Hinblick auf die ausführlich dargestellten Interviews sowie die hierfür gewählten Methoden mit sich, welche Vor- und Nachteile im Voraus angemessen erläutert und geprüft wurden.

Forschung als Diskurs

Prangeberg fokussiert in seiner Studie den „Beforschten“, da diese augenscheinlich mehr als einen bloßen „Datenlieferanten“ darstellt. Durch das Vorgehen des Autors wird deutlich, dass den Sichtweisen und Äußerungen der Studienteilnehmer größtmögliche Empathie und Sorgfalt entgegengebracht wird. Dies wird unter anderem bereits durch die von Prangenbergs gewählte Interviewform deutlich. Allerdings führt Prangenberg selbst an, dass sich die neu gewonnenen Erkenntnisse nur auf eine kleine Anzahl Studienteilnehmer beschränken. Dadurch zeichnet sich der Erfolg eher auf quantitativer Ebene ab (vgl. Prangenberg 2002, S.328). Obwohl viele weiterführende Forschungsansätze formuliert werden, bleibt die Idee außer Acht, die von ihm erzielten Ergebnisse an die Befragten heran zu führen. Dies könnte darin begründet sein, dass Prangenberg nicht nur die wissenschaftliche Erkenntnis in den Mittelpunkt stellte, sondern eine Veränderung der Lebenspraxis der Betroffenen als Ziel seiner Forschung verfolgte (vgl. Flick 1995, S.170), was sein Handeln legitimieren würde.

Literatur

Prangenberg, Magnus 2002: Zur Lebenssituation von Kindern, deren Eltern als geistig behindert gelten. Eine Exploration der Lebens- und Entwicklungsrealität anhand biografischer Interviews und Erörterung der internationalen Fachliteratur. Bremen.

Flick, Uwe 2009: Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Ein Überblick für die BA-Studiengänge. Hamburg: Rowohlt. S. 62-101.

Flick, Uwe 1995: 5. Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. S. 148-173

Kommentare

Diskussion

Kathy und Saskia , 2014/07/02 19:45

Tandem 19 Die Einleitung der Analyse ist nahe angelehnt an die Analyse der Studenten der Uni Potsdam. Im Textabschnitt „Annäherung an das Feld“ wird der Gewinn von bzw. die Kontaktaufnahme zu möglichen Interviewpartnern im Vergleich zu anderen Analysen sehr genau beschrieben. Sogar das von Prangenberg ausgeschlossene Schneeballsystem wird vorgestellt und mit der schließlich genutzten Methoden verglichen. Dadurch kann der Leser ein besseres Verständnis für Prangenbergs Methodenwahl erlangen. Zusätzlich wird die Wahl des leitfadenorientierten Interviews mit narrativen Sequenzen kritisch betrachtet, dies ist in anderen Analysen nicht vorzufinden oder daher positiv zu bewerten. Beim Abschnitt der Interpretation der Daten, sollte hinzugefügt werden, dass Prangenberg die Auswertung der Interviews nach zwei Themenscherpunkten vorgenommen hat: nach Einzelfallauswertung sowie nach Themenblöcken. Außerdem stellt sich zum Abschluss der Analyse die Frage, ob die Studie einen Erkenntnisgewinn bzgl. Prangenbergs Fragestellung geliefert hat oder ob die Ergebnisse eher subjektiv zu betrachten sind. Die Beantwortung dieser sollte noch hinzugefügt werden.

Bernadette und Lisa, 2014/07/02 20:12

Durch die „Thematische Vorstellung“ erhält der Leser eine gute Einführung über das Thema und die Zielsetzung der Studie. Beim dem Punkt „Interpretation der Daten“ fehlen die von Prangenberg beschriebenen Auswertungsformen der Interviews. Die zwei Themenschwerpunkte „Einzelfallauswertung und Themenblöcken“, sehen wir als einen wichtigen Analyseschwerpunkt. Außerdem treten bei dem Punkt „Geltungsbegründungen“ Wiederholungen im Text auf welche schon am Anfang erläutert wurden, wie Beispielsweise das Prangenberg sich auf die Studie von Pixar-Kettner bezieht. Ein großer Pluspunkt der Analyse ist der sprachliche Aspekt. Der Text ist leserliche, leicht verständlich und Sachlich auf den Punkt geschrieben.

Dilara und Betül, 2014/07/03 14:25

Mit der Einbeziehung der Zitate von Flick und der angerissenen Zielsetzung in der Einleitung, erhielt man einen guten Einblick in die Studie. Die Beschreibung des Theorie-Gegenstandverhältnisses und die verwendeten Zitate waren etwas zu knapp. Dies führte unter anderem zu Verständnisproblemen. Es wurden sehr viele Zitate von Flick mit eingebracht, wodurch Kernaussagen verdeutlicht wurden (z. B. Sammlung der Daten und Fixierung der Daten). Die Interpretation der Daten wurde mit vielen Beispielen erläutert und dies war gut und ersichtlich. Einige Punkte waren labil und unverständlich (z. B. Geltungsbegründung „Welche Literatur?“ und Forschung als Diskurs „Welche Forschungsansätze?“).

Katharina und Daphne, 2014/07/03 19:54

Die Analyse ist flüssig und verständlich zu lesen. In der Einleitung bekommt man eine gute Übersicht darüber, wie die Analyse vorgenommen wird. Die Art der Studie wird nicht genannt. Die Forschungsperspektive wird nicht genauer erläutert. Hier wird die Perspektive genannt, ohne eine genauere Differenzierung vorzunehmen (Retrospektive, Subjektiver Sinn, Deskription der Lebenswelt). Insgesamt erfasst die Analyse viele wesentliche Aspekte des Forschungsdesigns. Positiv hervorzuheben ist die stellenweise vorgenommene Reflexion der Forschungsmethoden (bspw. Hinweis auf Sparsamkeitsregel), wodurch sich eine freie Beweglichkeit in der Thematik zeigt. Allerdings ist die Behauptung, dass die Erzählkompetenz der Interviewpartner nicht in Abhängigkeit zur Auswertung steht, in Frage zu stellen. Festzuhalten ist, dass die vorgegebene Textlänge um ein Drittel überschritten wurde.

Serpil und Süheyla, 2014/07/04 15:48

Die Einleitung informiert über die Zielsetzung der Analyse und wiedergibt das Thema der Dissertation. Dies verschafft eine gute Einführung in die Studie. Im Abschnitt „Sammlung der Daten“ . wird der Vorgang von Prangenberg ausführlich mit zusätzlichen Zitaten von Flick verständlich beschrieben. Interessant ist auch, dass das Tandem die Interviewwahl des Autors kritisiert. Zu bemängeln ist, dass im Abschnitt „Interpretation der Daten“ die zwei Themenschwerpunkte der Auswertungsformen von Interviews nicht vorhanden sind, welches Prangenberg erläuterte. Diese sind „Einzelfallauswertung“ und „Themenblöcken“. Wirklich positiv ist zu erwähnen, dass die Analyse flüssig zu lesen ist. Er ist sprachlich gut ausgedrückt und leicht verständlich.

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