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lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem18



Tandem 18

Hinweis: Bitte ändern Sie die Nummer ihres Tandems und ergänzen ihre Namen.

  • Tandempartner 1: Dora Wertag
  • Tandempartner 2: Bitte Eintragen

Erster Text: Entwurfsfassung

Verhältnis Theorie-Gegenstand

Die folgende Studie „Wie sich Schülerinnen und Schüler Integration vorstellen“ wurde von Andreas Lutter an der Carl von Ossietzky Universität verfaßt. In dem Fall handelt es sich um eine qualitative Studie.

Die Bildungsentwicklung weist Fehlkonzepte im Bezug auf Integration von Migranten auf. Um dieses Manko auszubessern hat Lutter eine Untersuchung an Schülern zum Thema Integration vorgenommen. Die Studie zeigt die Problematik aus zwei Perspektiven. Auf der einen Seite aus fachlicher Sicht und auf der anderen Seite aus Sicht der Schüler. (Lutter, S.11)

Aus fachdidaktischer Sicht bezieht sich Lutter auf die Originalliteratur hauptsächlich eines Autors. Die Schüler werden nach ihrer Vorstellung von Integration befragt. Durch die Studie soll ein verbessertes Bildungskonzept im Bezug auf Integration entstehen. In der Realität ist eine Toleranz im Umgang mit multikultureller Differenz notwendig, welche auf fachlicher Ebene die Problematik einer Ethnisierung der Gesellschaft darstellt und deren zweifelhafter Bedingung einer Integration.

Fragestellung, Forschungsperspektiven

In der Studie befasst sich Andreas Lutter damit, wie Schüler sich Integration vorstellen. Zunächst wird der Begriff Integration geklärt. (Lutter, S. 47 ff.) Für die praktisch-methodische Arbeit verwendet Lutter das Modell der didaktischen Rekonstruktion. (Lutter, S.21)

Das Erkenntnisinteresse ist in vier Leitfragen. 1) Was verstehen die Schüler unter dem Begriff Integration? 2) Welche Schlüsse lassen sich aus fachlicher Sicht ziehen und wie sind sie auf die Wirklichkeit abzuleiten? 3) Welche Affinitäten der Denkansätze lassen sich beim bearbeiten des Themas feststellen ? 4) Welche neuen Lernkonzepte können dadurch erzielt werden?

Annäherung ans Feld

Bevor Lutter mit der Befragung der Schüler beginnt, untersucht er die Thematik anhand von Originalliteratur eines Autors aus dem näheren Themenfeld. Lutter verwendet ein sampling-Verfahren, welches er konstruierende Stichprobe nennt. (Lutter, S.111) Bei der Methodik der Datensammlung handelt es sich um ein themenorientiertes Interview. (Lutter, S.109)

Sammlung der Daten

Die Datensammlung erfolg durch ein themenorientiertes Interview, was folglich darauf schließen läßt, dass es sich hierbei um die rekonstruktive Methode der Erhebung der Daten handelt. (Flick, S.155) Lutter versucht durch das fachdidaktische Triplett von Gropengießer ein Gleichgewicht zwischen den Unterschiedlichen Modulen zu schaffen. (Lutter, S.18)

1)Didaktische Strukturierung 2)Fachliche Klärung 3)Erfassen von Lernperspektiven Das bedeutet das diese drei Module von Gropengießer in Lutter Studie immer miteinander verknüpft sind.(Lutter, S.19)

Stichprobensammlung

Bei der Auswahl der Stichprobe handelt es sich um sechs Schüler zwischen 17 und 19 Jahren welche aus unterschiedlichen Gesamtschulen kommen und nach bestimmten Kriterien beurteilt werden. Leistungsfähigkeit in der Schule, Alter bei Besuch der Schulstufe, Interesse an Politik und Engagement und Migrationshintergrund. Um eine angenehme Gesprächsatmosphäre herzustellen wird zu Beginn des Interviews über belanglose Themen gesprochen um die Situation etwas zu entspannen. (Lutter, S.113) Besonders interessiert ist Lutter daran, wie sich die Schüler Integration vorstellen.(Lutter, S.101)

Fixierung der Daten

Die Interviews werden per Tonband aufgenommen. (Lutter, S.120) Da man über ein Tonband keine Gestikulation und Mimik analysieren kann, führt das zu weniger Transparenz bei der Auswertung der Tonbänder. Die Daten werden durch eine Transpkription herausgefilter. Transpkription ist ein methodisches Verfahren der Datenfixierung, welches aus drei Abschnitten besteht. Bei dem Verfahren werden nach logischer und sinnvoller Abfolge die wichtigsten Daten herausgefiltert. (Lutter, S.120) Daraufhin werden die Daten ausgewertet.

Interpretation der Daten

Hier werden die Tonaufnahmen nach verschiedenen Attributen kritisch untersucht. (Lutter, S. ) Bei der Auswertung der Daten gibt es bestimmte Vorgehensweisen nach welchen vorgegangen wird. Als erstes werden die Tonbandaufnahmen während dem Aufbereitungsverfahren in Schriftform gebracht. Daraufhin werden die Aufnahmen während dem Transkriptionsverfahren analysiert und mit Kennzeichen für Atempausen oder Interjektionen und zuletzt die. (Lutter, S.120) Hierbei ist es relevant, die richtigen Daten aus den Tonbandaufnahmen zu Filtern und zu dokumentieren.

Geltungsbegründung

Durch die kontinuierliche Dokumentation des gesamten Forschungsprozesses entsteht eine Durchschaubarkeit hinsichtlich der qualitativen Studie. (Lutter, S.30) Durch diese Forschung wurden zwar keine konkreten Lösungenmaßnahmen gefunden, jedoch schafft Lutter neue Anreize im Bezug auf die Entwicklung neuer Lernkonzepte und Bidungsmaßnahmen.

Dennoch kann konstatiert werden, dass es gelungen ist, die didaktische Relevanz des migrationspolitischen Lernfeldes empirisch aufzuzeigen und dass die vorliegenden Ergebnisse sich als anschlussfähig zu den unterrichtspraktischen Herausforderungen und Bedarfen erweisen, wenn der durch die Ergebnisse der vorliegenden Studie erhärteten Annahme gefolgt wird, dass für eine Anbahnung domänenspezifischer Kompetenzen weitaus stärker als bislang die lebensweltlichen Bedingungen und Lernmöglichkeiten der Schü- ler/Innen analysiert und genutzt werden sollten.

(Lutter, Andreas. Wie sich Schülerinnen und Schüler„ Integration“ vorstellen: eine empirische Untersuchung zum Bürgerbewusstsein. Diss. Universität Oldenburg, 2009)


Forschung als Diskurs

Literatur Lutter, Andreas: Wie sich Schülerinnen und Schüler 'Integration' vorstellen. Eine empirische Untersuchung zum Bürgerbewusstsein am Beispiel Migration.

Flick, Uwe: Stationen des qualitativen Forschungsprozesses; In: Flick/Kardoff/Rosenstiel/Wolff 1995, Seite 147-173

Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen

Begründete Bewertung der anderen Tandems Da die Tandems vom Inhalt sehr ähnlich waren, ist mir die Beurteilung in einer Reihenfolge nicht leicht gefallen. Beurteilt wurden die Texte nach folgenden Kriterien:

Sprachstil, Vollständigkeit, Inhalt, Quellenangabe und kritische Sichtweise der Studien

1. Tandem 16

Der Sprachstil bei diesem Tandem ist mir sehr positiv aufgefallen. Durch die Gliederung und Transparenz des Tandems entsteht eine gute Strukturierung und einen nachvollziehbaren Leitfaden im Text. Somit ist Tandem 16 auf dem ersten Platz. Die Studie wurde nach den erwünschten Kriterien bewusst untersucht und kritisch in Frage gestellt was sehr positiv aufgefallen ist. Hier wurde also nicht nur analysiert, sondern auch kritisch hinterfragt. Grammatikfehler konnte ich keine entdecken. Die Quellenangaben sind vollständig und korrekt. Verbesserungsvorschläge sehe ich hier größtenteils keine.

2. Tandem 05

Tandem 05 ist dem Tandem 16 ähnlich. Es gibt einen klaren Bezug zur Strukturierung, ein Leitfaden ist ebenfalls gegeben, allerdings ist der Sprachstil etwas blumig. Die Zitation ist hier auch in gut. Hier ist die Einleitung sehr positiv aufgefallen da sie gut in den Hauptteil einführt. Die Analyse ist ebenfalls gut strukturiert, hier wird sehr gut auf die Datenwahl eingegangen welche besonders wichtig für eine Studie ist. Die Quellen sind ebenfalls vollständig. In dieser Studie wird nicht genau auf die Fachliteratur eingegangen welche in den Quellen steht. Und einige Schreibfehler sind vorhanden.

3. Tandem 22

Der Text in Tandem 22 wurde gut zitiert. Außerdem wurde der Text auch hier kritisch behandelt. Der Abschnitt Sammlung der Daten wurde sehr ausführlich aufgeführt. Was sinnvoll ist, da es wesentlich für eine Studie ist, sauber mit der Wahl der Daten umzugehen. Das Fazit ist mir in dieser Studie positiv aufgefallen. Im Tandem 22 sind einige Rechtschreibfehler zu finden. Die Geltungsbegründung wird sehr ausführlich betrachtet, was ich ebenfalls als sinnvoll sehe.

4. Tandem 06

Die Zusammenführung der Einzelnen Themenabschnitte Fragestellung, Forschungsperspektiven und Annährung ans Feld und Datensammlung empfinde ich als sehr Sinnvoll. Das sorgt dafür dass ein guter Lesefluss entsteht. Das Fazit ist gut formuliert, allerdings fehlt es ein wenig an Kritik über Lutters Studie. Im großen und ganzen empfinde ich das Tandem als leserlich und grammatikalisch gut geschrieben.

5. Tandem 01

Tandem 1 ist das einzige Tandem bei welchem vorher eine kurze Gliederung eingefügt wurde. Das empfinde ich als sehr sinnvoll. In dem Abschnitt Geltung der Erkenntnisse geht die Gruppe sehr gut auf den Verfasser der Studie ein. Im Fazit wird Lutters Arbeit in Frage gestellt. Der Text würde mit mehr Kritik noch besser werden, im Großen und Ganzen aber dennoch gut verfasst.

Dritter Text: Endfassung

Verhältnis Theorie-Gegenstand

Die folgende Studie „Wie sich Schülerinnen und Schüler Integration vorstellen“ wurde von Andreas Lutter an der Carl von Ossietzky Universität verfasst. In dem Fall handelt es sich um eine qualitative Studie welche davon ausgeht, dass die Subjektive Meinung der Schüler bisher zweitrangig war. (Lutter S.7) Die Bildungsentwicklung weist Fehlkonzepte im Bezug auf Integration von Migranten auf. Um dieses Manko auszubessern hat Lutter eine Untersuchung an Schülern zum Thema Integration vorgenommen. Die Studie zeigt die Problematik aus zwei Perspektiven. Auf der einen Seite aus fachlicher Sicht und auf der anderen Seite aus Sicht der Schüler. (Lutter, S.11) Aus fachdidaktischer Sicht bezieht sich Lutter auf die Originalliteratur hauptsächlich eines Autors. Die Schüler werden nach ihrer Vorstellung von Integration befragt. Durch die Studie soll ein verbessertes Bildungskonzept im Bezug auf Integration entstehen. In der Realität ist eine Toleranz im Umgang mit multikultureller Differenz notwendig, welche auf fachlicher Ebene die Problematik einer Ethnisierung der Gesellschaft darstellt und deren zweifelhafter Bedingung einer Integration.

Fragestellung, Forschungsperspektiven

In der Studie befasst sich Andreas Lutter damit, wie Schüler sich Integration vorstellen. (Lutter S. 101) Zunächst wird der Begriff Integration geklärt. (Lutter, S. 47 ff.) Lutter geht davon aus, dass die Befragung der Betroffenen, in dem Fall der Schüler zu Verbesserung der Integrationsprozesse führen kann. Dabei geht es explizit darum, wie sich Schüler Integration vorstellen, was Integration für die Schüler bedeutet und wie sie damit umgehen. Für die praktisch-methodische Arbeit verwendet Lutter das Modell der didaktischen Rekonstruktion. (Lutter, S.21) Dieses Model ist in 3 Abschnitte gegliedert welche den wissenschaftlichen Aspekt und die Wünsche und Vorstellungen der Schüler zusammen führen. (Lutter S. 13) 1) der fachlichen Klärung, 2) der Erfassung von Schülervorstellungen sowie 3) der didaktische Strukturierung Diese Unterteilung sorgt für eine logische Abfolge bei der Bearbeitung der zu untersuchenden Studie. Das Erkenntnisinteresse ist in vier Leitfragen unterteilt. 1) Was verstehen die Schüler unter dem Begriff Integration? 2) Welche Schlüsse lassen sich aus fachlicher Sicht ziehen und wie sind sie auf die Wirklichkeit abzuleiten? 3) Welche Affinitäten der Denkansätze lassen sich beim bearbeiten des Themas feststellen? 4) Welche neuen Lernkonzepte können dadurch erzielt werden? Lutter

Annäherung ans Feld

Bevor Lutter mit der Befragung der Schüler beginnt, untersucht er die Thematik anhand von Originalliteratur eines Autors aus dem näheren Themenfeld. Lutter verwendet ein sampling-Verfahren, welches er konstruierende Stichprobe nennt. (Lutter, S.111) Bei der Methodik der Datensammlung handelt es sich um ein themenorientiertes Interview. (Lutter, S.109) Durch seine Forschung eröffnen sich neue Fragen und Themenansätze im Bezug auf Integration. Außerdem entwickeln sich durch die Freiheit eines Interviews, eines Gespräches zwischen zwei Menschen immer wieder neue Möglichkeiten und Ideen zum Thema. Ein Interview sirg für eine gewisse Offenheit und Freiheit. Durch das Interview treten die Forscher in direkten Kontakt mit den Schülern, sie werden zu einem bestimmten Thema befragt. Das Gespräch wird zunächst durch irrelevante Themen und ein entspanntes Gesprächsumfeld aufgelockert, die Schüler sollen sich in ein natürlicheres Gesprächsumfeld begeben in welchem sie sich wohl fühlen. (Lutter S. 110) Außerdem dürfen die Schüler die Anrede selbst bestimmen. Durch den Versuch eine natürliche Situation zwischen zwei fremden herzustellen, handelt es sich hierbei dennoch um eine unnatürlich hergestellte natürliche Situation. (Lutter S. 100) Kritikpunkte sind bei der Wahl der Stichprobe zu erkennen. Hierbei wird nicht deutlich warum Lutter die Stichprobe als eine konstruierende Stichprobe bezeichnet. Des Weiteren wird hier hauptsächlich mit nur einer Fachliteratur gearbeitet.

Sammlung der Daten

Die Datensammlung erfolgt durch ein themenorientiertes Interview, was folglich darauf schließen lässt, dass es sich hierbei um die rekonstruktive Methode der Datenerhebung handelt. (Flick, S.155) Lutter versucht durch das fachdidaktische Triplett von Gropengießer ein Gleichgewicht zwischen den Unterschiedlichen Modulen zu schaffen. (Lutter, S.18) 1)Didaktische Strukturierung 2)Fachliche Klärung 3)Erfassen von Lernperspektiven Das bedeutet, dass diese drei Module von Gropengießer in Lutter Studie immer miteinander verknüpft sind. (Lutter, S.19) Die Probanden in dieser Studie werden von den Lehrern ausgewählt. Die Wahl der Stichprobenauswahl wird von Lutter kaum reflektiert. Es ist fraglich ob die Wahl durch Lehrkräfte die richtige Methode ist. Während der Befragung ist eine Richtung angegeben, jedoch gibt es keine fest vorgegebenen Kriterien, um die Konversation freier zu gestalten und für ein lockeres offenes Gespräch zu sorgen. Außerdem bleibt hier Raum für weitere Informationen die durch ein Fest vorgegebenen Gesprächspfad verloren gegangen wären. Hier bleibt Spielraum für spontane Einfälle und Beiträge der Befragten. (Lutter, S.190) Lutter bezieht sich die ganze Studie über auf eine bestimmte Literatur.

Stichprobensammlung

Bei der Auswahl der Stichprobe handelt es sich um sechs Schüler zwischen 17 und 19 Jahren welche aus unterschiedlichen Gesamtschulen kommen und nach bestimmten Kriterien beurteilt werden. Leistungsfähigkeit in der Schule, Alter bei Besuch der Schulstufe, Interesse an Politik und Engagement und Migrationshintergrund. Hierbei handelt es sich um ein themenorientiertes Interview. Lutter bezeichnet dieses Interview als eine Mischung zwischen narrativer und gegenstandszentrierter fokussierter Variante. (Lutter, S.110) Um eine angenehme Gesprächsatmosphäre herzustellen wird zu Beginn des Interviews über belanglose Themen gesprochen um die Situation etwas zu entspannen. (Lutter, S.113) Besonders interessiert ist Lutter daran, wie sich die Schüler Integration vorstellen. (Lutter, S.101) Durch die bewusste Aufzeichnung der Schüler kann ein unnatürliches Gesprächsklima entstehen. (Flick S.161).

Fixierung der Daten

Die Befragung der Schüler wird per Tonband aufgenommen. (Lutter, S.120) Da man über ein Tonband keine Gestikulation und Mimik analysieren kann, führt das zu weniger Transparenz bei der Auswertung der Tonbänder. Außerdem entsteht durch die Tonbandaufnahme eine unnatürliche Gesprächsatmosphäre. Nach der Aufnahme der gespeicherten Daten bleiben also nur noch die Tonbandaufnahmen welche interpretiert werden. Die Daten werden durch ein Transkriptionsverfahren herausgefiltert. Das Transkriptionsverfahren ist ein methodisches Verfahren der Datenfixierung, welches aus drei Abschnitten besteht. Bei dem Verfahren werden nach logischer und sinnvoller Abfolge die wichtigsten Daten herausgefiltert. (Lutter, S.120). 1)Selegieren relevanter Aussagen - hierbei werden wichtige Teile des Gespräches aus der Aufzeichnung herausgefiltert. 2) Wortprotokollierung - nur die Gesprächsabschnitte die wichtig erscheinen werden protokolliert. 3) Kommentieren (Lutter, S. 120) Bei der Überschreibung in den Fließtext werden außerdem Füllwörter ausgelassen. Oftmals wird interpretiert, was dazu führt das der Inhalt immer wieder mit dem Interview abgeglichen werden muss.(Lutter, S.122)Die Daten werden in einem Fließtext dargestellt und auf sprachliche Defizite und Probleme bei der Verständigung analysiert, es wird ein allgemeines Muster für die Verständigung der Texte festgelegt. (Lutter, S.126) Die Methode der Auswertung lässt darauf schließen, dass die gesamte Datenfixierung weitgehend als Interpretation derer gesehen werden kann, die die Tonbandaufnahmen analysiert haben.

Interpretation der Daten

Hier werden die Tonaufnahmen nach verschiedenen Attributen kritisch untersucht. Bei der Auswertung der Daten gibt es bestimmte Vorgehensweisen nach welchen vorgegangen wird. Als erstes werden die Tonbandaufnahmen während dem Aufbereitungsverfahren in Schriftform gebracht. Das Interview in Schriftform sorgt für ein allgemeines Bearbeitungsmuster. Der Text in Fließform wird implizit untersucht und nach bestimmten Kriterien bearbeitet. Eine wichtige Rolle hierbei spielt die richtige Interpretation des Textes. Füllwörter und Interpretationen müssen richtig gedeutet werden oder werden im Fließtext gar ausgelassen, es ist relevant die richtigen Daten aus den Tonbandaufnahmen zu Filtern und zu dokumentieren. Daraufhin werden die Aufnahmen während dem Transkriptionsverfahren analysiert und mit Kennzeichen für Atempausen oder Interjektionen markiert. (Lutter, S.120) Hierbei ist es relevant, die nötigsten Daten explizit aus den Tonbandaufnahmen zu Filtern und zu dokumentieren. Da in diesem Abschnitt nicht transparent gearbeitet wird und die Daten oftmals interpretiert werden, kann an diesem Punkt nicht mehr von einer qualitativen Arbeit ausgegangen werden. Es kann allerdings berücksichtigt werden, dass man sich durch diesen Prozess Vorteile verschafft.

Geltungsbegründung

Durch die kontinuierliche Dokumentation des gesamten Forschungsprozesses entsteht eine Durchschaubarkeit hinsichtlich der qualitativen Studie. (Lutter, S.30) Lutter verwendet dabei das Konzept zu den Gütekernen nach Steinke. (Lutter, S.29) Des Weiteren wird durch den ganzen Forschungsprozess darauf geachtet, dass eine qualitative Forschung besteht. Lutter bezieht sich durch die Durchführung einer Befragung auf die Soziale Welt, was darauf schließen lässt dass auch soziale Einflüsse während der gesamten Forschung berücksichtigt werden. Da dies nur in Form einer Tonbandaufnahme geschieht, ist es schwierig die Kernaussagen der Befragten herauszufiltern. Durch diese Forschung wurden zwar keine konkreten Lösungsmaßnahmen gefunden, jedoch schafft Lutter neue Anreize im Bezug auf die Entwicklung neuer Lernkonzepte und Bildungsmaßnahmen. Dennoch kann konstatiert werden, dass es gelungen ist, die didaktische Relevanz des migrationspolitischen Lernfeldes empirisch aufzuzeigen und dass die vorliegenden Ergebnisse sich als anschlussfähig zu den unterrichtspraktischen Herausforderungen und Bedarfen erweisen, wenn der durch die Ergebnisse der vorliegenden Studie erhärteten Annahme gefolgt wird, dass für eine Anbahnung domänenspezifischer Kompetenzen weitaus stärker als bislang die lebensweltlichen Bedingungen und Lernmöglichkeiten der Schü- ler/Innen analysiert und genutzt werden sollten. (Lutter, S. 254)

Literatur Literatur Lutter, Andreas: Wie sich Schülerinnen und Schüler 'Integration' vorstellen. Eine empirische Untersuchung zum Bürgerbewusstsein am Beispiel Migration. Flick, Uwe: Stationen des qualitativen Forschungsprozesses; In: Flick/Kardoff/Rosenstiel/Wolff 1995, Seite 147-173

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