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lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem10 [2014/06/06 17:54] 77.13.157.19 created |
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====== Tandem 10 ====== | ====== Tandem 10 ====== | ||
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* Tandempartner 1: Patrick Damascheck | * Tandempartner 1: Patrick Damascheck | ||
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===== Erster Text: Entwurfsfassung ===== | ===== Erster Text: Entwurfsfassung ===== | ||
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+ | ==== Einleitung ==== | ||
Diese Forschungsanalyse bezieht sich auf die qualitative Forschung „Subjektive Theorien über Lernschwierigkeiten – Zur Innensicht des erschwerten Lernens“ von Marius Andreas Metzger. Ziel der Tandemarbeit ist die Entwicklung der Kompetenz, eine solche Forschung kritisch analysieren zu können. | Diese Forschungsanalyse bezieht sich auf die qualitative Forschung „Subjektive Theorien über Lernschwierigkeiten – Zur Innensicht des erschwerten Lernens“ von Marius Andreas Metzger. Ziel der Tandemarbeit ist die Entwicklung der Kompetenz, eine solche Forschung kritisch analysieren zu können. | ||
Die Gliederung dieser Studienanalyse orientiert sich an den „Schritten des nicht standardisierten Forschungsprozesses“ (Flick, 2009). Als Grundlage, den Inhalt der Forschung Metzgers zu prüfen, wesentliche Aspekte zu analysieren und gegebenenfalls auch zu bewerten, dienen Flicks „Stationen des qualitativen Forschungsprozesses“ (vgl. Flick, 2009). | Die Gliederung dieser Studienanalyse orientiert sich an den „Schritten des nicht standardisierten Forschungsprozesses“ (Flick, 2009). Als Grundlage, den Inhalt der Forschung Metzgers zu prüfen, wesentliche Aspekte zu analysieren und gegebenenfalls auch zu bewerten, dienen Flicks „Stationen des qualitativen Forschungsprozesses“ (vgl. Flick, 2009). | ||
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+ | ==== Zugang zum Untersuchungsfeld ==== | ||
In einer qualitativen Forschung bestehen die ersten Schritte darin, sich eines Forschungsproblems bewusst zu werden, zu diesem Feld Literaturrecherche anzustellen, | In einer qualitativen Forschung bestehen die ersten Schritte darin, sich eines Forschungsproblems bewusst zu werden, zu diesem Feld Literaturrecherche anzustellen, | ||
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Das Forschungsproblem stellt die Motivation des Forschers dar, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Daraus resultierend baut sich die Studie auf. Metzger weist in der Einleitung seiner Studie darauf hin, dass Lernschwierigkeiten ein häufig auftretendes Problem darstellen, konkrete Zahlen dazu jedoch stark divergieren (vgl. Metzger, 2006, S. 1). Zudem „gehen die vorherrschenden Theorien des Lernens und der Lernschwierigkeiten grösstenteils über das Subjekt hinweg [...]“ (Metzger, 2006, S. 3). Daraus entsteht ein Mangel an empirischen Daten in diesem Feld. Diese beiden Aspekte formen sein Forschungsproblem und Thema seiner Arbeit: „Subjektive Theorien über Lernschwierigkeiten“. | Das Forschungsproblem stellt die Motivation des Forschers dar, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Daraus resultierend baut sich die Studie auf. Metzger weist in der Einleitung seiner Studie darauf hin, dass Lernschwierigkeiten ein häufig auftretendes Problem darstellen, konkrete Zahlen dazu jedoch stark divergieren (vgl. Metzger, 2006, S. 1). Zudem „gehen die vorherrschenden Theorien des Lernens und der Lernschwierigkeiten grösstenteils über das Subjekt hinweg [...]“ (Metzger, 2006, S. 3). Daraus entsteht ein Mangel an empirischen Daten in diesem Feld. Diese beiden Aspekte formen sein Forschungsproblem und Thema seiner Arbeit: „Subjektive Theorien über Lernschwierigkeiten“. | ||
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Literaturrecherche dient dazu, sich vorab theoretisch mit dem Forschungsthema auseinanderzusetzen und sich über den aktuellen Forschungsstand zu informieren. Im Rahmen des Prinzips der Offenheit besteht der Vorschlag, Literaturrecherche im Voraus gezielt zu vermeiden (vgl. Flick, 2009, S. 150). Metzger hat sich dafür entschieden, | Literaturrecherche dient dazu, sich vorab theoretisch mit dem Forschungsthema auseinanderzusetzen und sich über den aktuellen Forschungsstand zu informieren. Im Rahmen des Prinzips der Offenheit besteht der Vorschlag, Literaturrecherche im Voraus gezielt zu vermeiden (vgl. Flick, 2009, S. 150). Metzger hat sich dafür entschieden, | ||
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Die Fragestellung eines Forschungsproblems | Die Fragestellung eines Forschungsproblems | ||
- | hat, zum Beispiel Schüler ab einer gewissen Klassenstufe. | + | hat, zum Beispiel Schüler ab einer gewissen Klassenstufe. |
Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema dient als Zugang zum Untersuchungsfeld. Metzger findet Zugang zu seinem Forschungsfeld, | Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema dient als Zugang zum Untersuchungsfeld. Metzger findet Zugang zu seinem Forschungsfeld, | ||
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+ | ==== Datendokumentation und -Analysem ==== | ||
Beim zweiten Schritt einer qualitativen Forschung geht es darum, an konkrete Daten zur gewählten Fragestellung zu gelangen, diese zu dokumentieren, | Beim zweiten Schritt einer qualitativen Forschung geht es darum, an konkrete Daten zur gewählten Fragestellung zu gelangen, diese zu dokumentieren, | ||
- | Für die Auswahl einer Forschungsgruppe nutzt man das Sampling-Verfahren. Oftmals beschreibt dieses Verfahren die zufällige Auswahl von Forschungssubjekten, | + | Für die Auswahl einer Forschungsgruppe nutzt man das Sampling-Verfahren. Oftmals beschreibt dieses Verfahren die zufällige Auswahl von Forschungssubjekten, |
- | der qualitativen Forschung Fälle, in denen diese ganz bewusst ausgewählt werden (vgl. Flick, 2009, S. 155). Bei Metzger lässt sich die fehlende Transparenz bezüglich der Auswahl der Forschungsgruppe kritisieren, | + | |
Um mit Hilfe der Forschungsgruppe an Daten zu gelangen, muss sich für eine möglichst geeignete Methode zur Datenerhebung entschieden werden. Im Falle dieser Forschungsarbeit fand ein Leitfadeninterview Anwendung. Die Besonderheit eines solchen Interviews liegt in der stärkeren Strukturierung durch den Forscher und der themenspezifischen Befragung der zu Interviewenden. Metzger hat dieses Leitfadeninterview so aufgebaut, dass er zunächst offene Fragen stellte, um dann im Verlauf des Interviews immer geschlossener beziehungsweise konkreter zu werden. | Um mit Hilfe der Forschungsgruppe an Daten zu gelangen, muss sich für eine möglichst geeignete Methode zur Datenerhebung entschieden werden. Im Falle dieser Forschungsarbeit fand ein Leitfadeninterview Anwendung. Die Besonderheit eines solchen Interviews liegt in der stärkeren Strukturierung durch den Forscher und der themenspezifischen Befragung der zu Interviewenden. Metzger hat dieses Leitfadeninterview so aufgebaut, dass er zunächst offene Fragen stellte, um dann im Verlauf des Interviews immer geschlossener beziehungsweise konkreter zu werden. | ||
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Die so gewonnen Daten müssen dokumentiert werden, um weiter damit arbeiten zu können. Dies geschieht bei Metzger mittels einer Audioaufnahme, | Die so gewonnen Daten müssen dokumentiert werden, um weiter damit arbeiten zu können. Dies geschieht bei Metzger mittels einer Audioaufnahme, | ||
- | Um zu einer Datenanalyse zu gelangen, müssen die aus der Datendokumentation erworbenen | + | Um zu einer Datenanalyse zu gelangen, müssen die aus der Datendokumentation erworbenen Daten in Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Beforschten analysiert werden. Dies wurde von Metzger mittels der Heidelberger Struktur-Lege-Technik durchgeführt. Dabei wurde versucht Kategorien im Bereich der Lernschwierigkeiten zu finden. Dieser Schritt der Kodierung gestaltete sich, gemeinsam mit den interviewten Schülern, als kreativer Prozess, wodurch dieser an Offenheit gewinnt (vgl. Flick, 2009, S. 165). |
- | Daten in Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Beforschten analysiert werden. Dies wurde von Metzger mittels der Heidelberger Struktur-Lege-Technik durchgeführt. Dabei wurde versucht Kategorien im Bereich der Lernschwierigkeiten zu finden. Dieser Schritt der Kodierung gestaltete sich, gemeinsam mit den interviewten Schülern, als kreativer Prozess, wodurch dieser an Offenheit gewinnt (vgl. Flick, 2009, S. 165). | + | |
Die analysierten Daten werden miteinander verglichen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten und damit Schwerpunkte zu finden. Bei Metzger geschieht dies, indem er die Kategorien tabellarisch darstellt und so die Häufigkeit ihres Auftretens in den Aussagen der verschiedenen Schülern strukturiert wiedergibt. | Die analysierten Daten werden miteinander verglichen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten und damit Schwerpunkte zu finden. Bei Metzger geschieht dies, indem er die Kategorien tabellarisch darstellt und so die Häufigkeit ihres Auftretens in den Aussagen der verschiedenen Schülern strukturiert wiedergibt. | ||
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+ | ==== Analyse und Darstellung der gewonnenen Daten ==== | ||
In einem dritten Schritt der qualitativen Forschung wird versucht, aus den Daten gewonnene Ergebnisse zu diskutieren, | In einem dritten Schritt der qualitativen Forschung wird versucht, aus den Daten gewonnene Ergebnisse zu diskutieren, | ||
Durch die Diskussion der Ergebnisse sollen diese geprüft und interpretiert werden. Metzger führt diese Diskussion gemeinsam mit den befragten Schülern durch (vgl. Metzger, 2006). Ein Vorteil dieser Variante ist, dass die Schüler die Chance haben, die Ergebnisse auf ihre Trefflichkeit zu überprüfen und ob sie ihre eigenen subjektiven Theorien wiederfinden. | Durch die Diskussion der Ergebnisse sollen diese geprüft und interpretiert werden. Metzger führt diese Diskussion gemeinsam mit den befragten Schülern durch (vgl. Metzger, 2006). Ein Vorteil dieser Variante ist, dass die Schüler die Chance haben, die Ergebnisse auf ihre Trefflichkeit zu überprüfen und ob sie ihre eigenen subjektiven Theorien wiederfinden. | ||
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Durch die Ergebnisse versucht der Forscher eine verallgemeinerte Aussage zu treffen, um mehrere subjektive Theorien zu einem Konsens zusammenzufassen. | Durch die Ergebnisse versucht der Forscher eine verallgemeinerte Aussage zu treffen, um mehrere subjektive Theorien zu einem Konsens zusammenzufassen. | ||
Hierbei wird sich um eine geeignete Darstellungsform bemüht, um die erfassten Ergebnisse in allgemeiner Form darstellen zu können. Dies setzt Metzger statistisch um, indem er sich vielzähliger Tabellen bedient und theoretisch, | Hierbei wird sich um eine geeignete Darstellungsform bemüht, um die erfassten Ergebnisse in allgemeiner Form darstellen zu können. Dies setzt Metzger statistisch um, indem er sich vielzähliger Tabellen bedient und theoretisch, | ||
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===== Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen ===== | ===== Zweiter Text: Begründete Einschätzung anderer Analysen ===== | ||
- | ... | + | **Platz 1** |
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+ | Als die am besten gelungene Studienanalyse werteten wir Tandem 07. Die Struktur und ein roter Faden sind gut erkennbar. Die Analyse wird in ihrem Verlauf immer spezifischer, | ||
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+ | (Bewertet am 12.06.2014) | ||
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+ | **Platz 2** | ||
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+ | Knapp hinter Tandem 07 haben wir Tandem 14 gesetzt. Positiv aufgefallen ist uns bei der Struktur, dass sie eine eigene, sinnvolle Gliederung mit zweckmäßiger Einleitung verwenden. Wie Tandem 07 beenden sie ihre Analyse mit einem gelungenen Fazit. Die Sprache ist ebenfalls gut verständlich und dem Thema angemessen. Vergleiche und Zitate werden korrekt und einheitlich angewendet. Der Grund, warum dieses Tandem hinter Tandem 07 platziert ist, ist das Fehlen von Erläuterungen zu einigen Analyse- und Kritikpunkten. Dennoch werden wesentliche Aspekte der Studie gut beschrieben, | ||
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+ | (Bewertet am 25.06.2014) | ||
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+ | **Platz 3** | ||
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+ | Das Tandem 24 erhält von uns den dritten Platz. Zwar ist diese Studienanalyse ebenfalls gut aufgebaut und enthält einen roten Faden, allerdings verliert sich dieser beim Lesen und es entsteht bei uns der Eindruck, dass nur die einzelnen Themenblöcke separat bearbeitet werden, ohne aufeinander Bezug zu nehmen. Die Sprache ist auch hier gut verständlich, | ||
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+ | (Bewertet am 25.06.2014) | ||
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+ | **Platz 4** | ||
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+ | Auf Platz 4 setzen wir Tandem 03. Inhaltlich hat auch diese Gruppe die wesentlichen Aspekte gut herausgearbeitet und klar strukturiert. Als verbesserungswürdig erachten wir die Zitation, die nicht einheitlich und oft falsch aufgebaut ist. Wie auch bei Tandem 24 sind einige Tipp- und Rechtschreibfehler vorhanden, welche den Lesefluss unterbrechen. Zwar wurde die Forschung gut beschrieben, | ||
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+ | (Bewertet am 12.06.2014) | ||
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+ | **Platz 5** | ||
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+ | Den 5. Platz vergeben wir Tandem 13. Zwar sind viele essentielle Inhalte gegeben, allerdings werden diese hauptsächlich beschrieben, | ||
+ | (Bewertet am 25.06.2014) | ||
===== Dritter Text: Endfassung ===== | ===== Dritter Text: Endfassung ===== | ||