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lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem04

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lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem04 [2014/08/25 18:23]
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-Tandem 04 +**Tandem 04**  
-Tandempartner 1: Dilara Kayrak + 
-Tandempartner 2: Betül Öner+ 
 +  * Tandempartner 1: Dilara Kayrak 
 +  Tandempartner 2: Betül Öner 
 +  * Finalversion 29.08.14 
  
 **Einleitung** **Einleitung**
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 **Fragestellung, Forschungsperspektiven** **Fragestellung, Forschungsperspektiven**
  
-Hierbei handelt es sich um eine Biografie- Milieustudie. Die Fragestellung lautet: „Wie können Menschen mit einer geistigen Behinderung die Entwicklung und das Wohlempfinden ihrer Kinder gewährleisten?“ (Vgl. Prangenberg 2002, S.19). Der Forscher arbeitet zudem auch noch mit einigen Leitfragen, die sowohl die Kinder, als auch die Eltern betreffen. (Vgl. Prangenberg 2002, S.19) Dazu macht der Forscher zwei Interviews: Zum einen das narrative Verfahren und zum anderen das Leitfadeninterview, welche im Weiteren näher beschrieben werden (Vgl. Prangenberg 2002, S.121). Zusätzlich liest er Praxis- und Erfahrungsberichte von Betroffenen (Vgl. Prangenberg 2002, S.121). Der Fokus liegt in den Lebensläufen der betroffenen Kinder, welche sich auf die Entwicklungsverläufe spezialisieren (Vgl. Prangenberg 2002, S.19). Anzumerken ist, dass es schwer ist einen typischen Lebenslauf für Kinder der geistig behinderten Eltern, als Merkmal seiner besonderen Lebenssituation zu machen. Zudem kommt noch, dass die Entwicklungen der Kinder, die sich in derselben Situation befinden völlig unterschiedlich sein können (Vgl. Prangenberg 2002, S.30).+Hierbei handelt es sich um eine Biografie- Milieustudie. Die Fragestellung lautet: „Wie können Menschen mit einer geistigen Behinderung die Entwicklung und das Wohlempfinden ihrer Kinder gewährleisten?“ (Vgl. Prangenberg 2002, S.19). Der Forscher arbeitet zudem auch noch mit einigen Leitfragen, die sowohl die Kinder, als auch die Eltern betreffen. (Vgl. Prangenberg 2002, S.19) Dazu macht der Forscher zwei Interviews: Zum einen das narrative Verfahren und zum anderen das Leitfadeninterview, welche im Weiterem näher beschrieben werden (Vgl. Prangenberg 2002, S.121). Zusätzlich liest er Praxis- und Erfahrungsberichte von Betroffenen (Vgl. Prangenberg 2002, S.121). Der Fokus liegt in den Lebensläufen der betroffenen Kinder, welche sich auf die Entwicklungsverläufe spezialisieren (Vgl. Prangenberg 2002, S.19). Anzumerken ist, dass es schwer ist einen typischen Lebenslauf für Kinder der geistig behinderten Eltern, als Merkmal seiner besonderen Lebenssituation zu machen. Zudem kommt noch, dass die Entwicklungen der Kinder, die sich in derselben Situation befinden völlig unterschiedlich sein können (Vgl. Prangenberg 2002, S.30).
  
 **Annäherung an das Feld** **Annäherung an das Feld**
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 **Sammlung der Daten** **Sammlung der Daten**
  
-Prangenberg hat alle Befragungen alleine durchgeführt, zum einen wegen der Eigenfinanzierung und zum anderen um die Atmosphäre so vertraut wie möglich zu haben. Die Interviews fanden alle in den Wohnungen der Betroffenen statt. Diese Einzelgespräche hat der Forscher auf einem Tonband aufgezeichnet (Vgl.Prangenberg 2002, S.145). Zum Einstieg nutzt er ein leitfadenorientiertes Interview mit Freiraum für viele Sequenzen. Das Ganze läuft wenig strukturiert ab und ähnelt einem Dialog zwischen Forscher und Betroffenen (Vgl. Prangenberg 2002, S.146). Den Leitfaden hat Prangenberg vorher strukturiert und beinhaltet die wichtigsten Punkte, mit Vor- und Nachbereitung braucht der Forscher ca. 45 Minuten bis zu vier Stunden.(Vgl. Prangenberg 2002, S.124) Nur die Interviewzeit beträgt 25 Minuten bis zu zwei Stunden (Vgl. Prangenberg 2002, S.146). Zum Abschluss des Ganzen und um den Standpunkt festzuhalten, folgt abschließend ein Protokoll (Vgl. Prangenberg 2002, S.124). Diese Strukturierung hält der Autor für eine sehr günstige Verknüpfung der Offenheit (Vgl. Prangenberg 2002, S.124). Die Interviewteilnehmer haben schnell ein Vertrauen zu einem Fremden aufgenommen und hatten größtenteils viel Interesse an der Befragung teilzunehmen und ihre Sicht zu äußern (Vgl. Prangenberg 2002, S.146). Besonders die älteren Teilnehmer zeigten Ernsthaftigkeit und Intention an der Befragung (Vgl. Prangenberg 2002, S.146). Die zentrale Aufgabe besteht im narrativen Interview darin, das Subjekt erzählen zu lassen und Störungen zu vermeiden (Vgl. Flick 1995, S.157-158). Prangenberg nutzt eben genau dieses narrative Interviewverfahren und zusätzlich das Leitfadeninterview, somit macht er eine Mischung aus beidem (Vgl. Prangenberg 2002, S.121).+Prangenberg hat alle Befragungen alleine durchgeführt, zum einen wegen der Eigenfinanzierung und zum anderen um die Atmosphäre so vertraut wie möglich zu halten. Die Interviews fanden alle in den Wohnungen der Betroffenen statt. Diese Einzelgespräche hat der Forscher auf einem Tonband aufgezeichnet (Vgl.Prangenberg 2002, S.145). Zum Einstieg nutzt er ein leitfadenorientiertes Interview mit Freiraum für viele Sequenzen. Das Ganze läuft wenig strukturiert ab und ähnelt einem Dialog zwischen Forscher und Betroffenen (Vgl. Prangenberg 2002, S.146). Den Leitfaden hat Prangenberg vorher strukturiert und beinhaltet die wichtigsten Punkte, mit Vor- und Nachbereitung braucht der Forscher ca. 45 Minuten bis zu vier Stunden.(Vgl. Prangenberg 2002, S.124) Nur die Interviewzeit beträgt 25 Minuten bis zu zwei Stunden (Vgl. Prangenberg 2002, S.146). Zum Abschluss des Ganzen und um den Standpunkt festzuhalten, folgt abschließend ein Protokoll (Vgl. Prangenberg 2002, S.124). Diese Strukturierung hält der Autor für eine sehr günstige Verknüpfung der Offenheit (Vgl. Prangenberg 2002, S.124). Die Interviewteilnehmer haben schnell ein Vertrauen zu einem Fremden aufgenommen und hatten größtenteils viel Interesse an der Befragung teilzunehmen und ihre Sicht zu äußern (Vgl. Prangenberg 2002, S.146). Besonders die älteren Teilnehmer zeigten Ernsthaftigkeit und Intention an der Befragung (Vgl. Prangenberg 2002, S.146). Die zentrale Aufgabe besteht im narrativen Interview darin, das Subjekt erzählen zu lassen und Störungen zu vermeiden (Vgl. Flick 1995, S.157-158). Prangenberg nutzt eben genau dieses narrative Interviewverfahren und zusätzlich das Leitfadeninterview, um beide miteinander zu kombinieren (Vgl. Prangenberg 2002, S.121).
  
 **Fixierung der Daten** **Fixierung der Daten**
  
-Der Umgang mit den Biografien steht im Mittelpunkt. Alle Interviews wurden mit einer Tonbandaufnahme aufbereitet und gesichert (Vgl. Prangenberg 2002, S. 126). Nach den Interviews hat Prangenberg Interviewprotokolle angefertigt, um die Interviewsituation kurz zu umschreiben. Die vollständige Transkription der Tonbandaufnahmen ist ein wichtiger Schritt der Verarbeitung. Für diese hat sich Prangenberg an einigen Leitfaden und Vorschriften gehalten (z. B. bei Bohnsack (1991, 193 f.), Fuchs-Heinritz (2000, 276)). Die Zielsetzung ist es, die Erzählungen so authentisch wie möglich wiederzugeben. Neben der Wichtigkeit, dass das gesagte so authentisch wie möglich wiedergegeben wird, ist es wichtig den Text lesbar darzustellen. Der Text soll dem Leser sinnvoll erscheinen und formal geordnet sein (Vgl. Prangenberg 2002, S.127-128). Prangender hat den Aufwand betont, führte ihn für die Originalität durch und reflektiert keine neue geschaffene Realität durch den Text.+Der Umgang mit den Biografien steht im Mittelpunkt. Alle Interviews wurden mit einer Tonbandaufnahme aufbereitet und gesichert (Vgl. Prangenberg 2002, S. 126). Nach den Interviews hat Prangenberg Interviewprotokolle angefertigt, um die Interviewsituation kurz zu umschreiben. Die vollständige Transkription der Tonbandaufnahmen ist ein wichtiger Schritt der Verarbeitung. Für diese hat sich Prangenberg an einigen Leitfaden und Vorschriften gehalten (z. B. bei Bohnsack (1991, 193 f.), Fuchs-Heinritz (2000, 276)). Die Zielsetzung ist es, die Erzählungen so authentisch wie möglich wiederzugeben. Neben dem Aspekt, dass das gesagte so authentisch wie möglich wiedergegeben wird, ist es wichtig den Text lesbar darzustellen. Der Text soll dem Leser sinnvoll erscheinen und formal geordnet sein (Vgl. Prangenberg 2002, S.127-128). Prangenberg hat den Aufwand betont, führte ihn für die Originalität durch und reflektiert keine neue geschaffene Realität durch den Text.
  
 **Interpretation der Daten** **Interpretation der Daten**
lehre/sose2014/sozialwissmeth/analysen/tandem04.1408983806.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/11/04 21:02 (Externe Bearbeitung)