Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem02 [2014/09/17 14:41] 84.59.231.4 |
lehre:sose2014:sozialwissmeth:analysen:tandem02 [2020/11/04 21:16] (aktuell) |
||
---|---|---|---|
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
Der Untersuchungsgegenstand in der Studie ist das Ermitteln der Faktoren, welche die ostdeutschen jugendlichen in Bezug auf die Umwelt motivieren. | Der Untersuchungsgegenstand in der Studie ist das Ermitteln der Faktoren, welche die ostdeutschen jugendlichen in Bezug auf die Umwelt motivieren. | ||
- | Erkenntnisse bisheriger Forschungen zu dem Thema der Umwelt werden im 3. Kapitel aufgegriffen. | + | Erkenntnisse bisheriger Forschungen zu dem Thema der Umwelt |
Zudem analysiert C. Fischer Theorien, welche in Bezug auf das Handlungsfeld der Umwelt stehen, dabei sollen die Theorien „geprüft und allgemein gültige Variablen identifiziert werden“(Fischer, | Zudem analysiert C. Fischer Theorien, welche in Bezug auf das Handlungsfeld der Umwelt stehen, dabei sollen die Theorien „geprüft und allgemein gültige Variablen identifiziert werden“(Fischer, | ||
Zeile 41: | Zeile 41: | ||
==== Annäherung ans Feld ==== | ==== Annäherung ans Feld ==== | ||
- | Wie oben schon erwähnt hatte C. Fischer | + | Wie oben schon erwähnt hatte C. Fischer |
Die Befragten sollten Jugendumweltgruppen auf Ortsebene sein, da vermutet wird, dass die Einstiegsphase und deren Entwicklung besser mitverfolgt werden können. | Die Befragten sollten Jugendumweltgruppen auf Ortsebene sein, da vermutet wird, dass die Einstiegsphase und deren Entwicklung besser mitverfolgt werden können. | ||
- | Als Interviewerin versucht sie eine Vertrauensbasis aufzubauen, damit ein Dialog zwischen den Forschenden und den Beforschten entsteht. Es sollen Ergebnisse aus gemeinsamen Argumentationsprozessen hergestellt werden. Die Beforschten, | + | Als Interviewerin versucht sie eine Vertrauensbasis aufzubauen, damit ein Dialog zwischen den Forschenden und den Beforschten entsteht. |
+ | C. Fischer beachtet hierbei jedoch nicht, dass bei diesem „Prozeß der Aushandlung zwischen Forscher und Beforschtem“ (Flick, 1991, S.154) die Objektivität Mängel aufweisen kann. | ||
+ | |||
+ | Es sollen Ergebnisse aus gemeinsamen Argumentationsprozessen hergestellt werden. Die Beforschten, | ||
Zeile 113: | Zeile 116: | ||
===== Dritter Text: Endfassung ===== | ===== Dritter Text: Endfassung ===== | ||
- | ... | + | |
+ | ====Einleitung==== | ||
+ | |||
+ | Die Dissertation: | ||
+ | |||
+ | Die Studie ist aufgeteilt in zwei Teil-Abschnitte: | ||
+ | |||
+ | Der erste Teil befasst sich mit Ergebnissen aus der Umweltpsychologie und Umweltsoziologie, | ||
+ | Der zweite Teil beinhaltet die Ergebnisse einer Fallstudie über Gruppen der " | ||
+ | |||
+ | ==== Verhältnis Theorie-Gegenstand ==== | ||
+ | |||
+ | Der Untersuchungsgegenstand in der Studie ist das Ermitteln der Faktoren, welche die ostdeutschen jugendlichen in Bezug auf die Umwelt motivieren. | ||
+ | |||
+ | Erkenntnisse bisheriger Forschungen zu dem Thema der Umwelt und die Vorkenntnisse der Autorin in diesem Arbeitsbereich im NBL-Projekt werden im 3. Kapitel aufgegriffen. | ||
+ | |||
+ | Zudem analysiert C. Fischer Theorien, welche in Bezug auf das Handlungsfeld der Umwelt stehen, dabei sollen die Theorien „geprüft und allgemein gültige Variablen identifiziert werden“(Fischer, | ||
+ | |||
+ | C. Fischer erklärt in ihrer Studie „Die Grounded Theory nach Glaser, Strauss und Corbin.“ (Fischer, 2002, S.111-115) und darauf folgend modifiziert sie diese Theorie auf ihre Studie. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ==== Fragestellung, | ||
+ | |||
+ | Die Studie wird schon mit einer Fragestellung eingeleitet, | ||
+ | |||
+ | Um zur endgültigen Fragestellung zu gelangen, wird die erst genannte ausdifferenziert und präzisiert, | ||
+ | |||
+ | Die vertiefte Fragestellung wird wie folgt formuliert: | ||
+ | „Welches sind die subjektiven Gründe, Anreize und Motive ostdeutscher Jugendlicher für ihr Engagement in einem Umweltverband? | ||
+ | |||
+ | Um die Fragestellung auf ihre Komponenten aufzuschlüsseln wird diese in 4 Teilfragen aufgeteilt und dazu werden jeweils einzelne Aspekte genannt, welche bei der Beantwortung der Frage beachtet werden sollen. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ==== Annäherung ans Feld ==== | ||
+ | |||
+ | Wie oben schon erwähnt hatte C. Fischer Vorkenntnisse über das Thema, durch die Mitarbeit im NBL-Projekt. Die Mitarbeit mit der Autorin des Projektes verhalf ihr zu Kontaktaufnahme zu den Jugendumweltgruppen, | ||
+ | |||
+ | Die Befragten sollten Jugendumweltgruppen auf Ortsebene sein, da vermutet wird, dass die Einstiegsphase und deren Entwicklung besser mitverfolgt werden können. | ||
+ | Als Interviewerin versucht sie eine Vertrauensbasis aufzubauen, damit ein Dialog zwischen den Forschenden und den Beforschten entsteht. | ||
+ | C. Fischer beachtet hierbei jedoch nicht, dass bei diesem „Prozeß der Aushandlung zwischen Forscher und Beforschtem“ (Flick, 1991, S.154) die Objektivität Mängel aufweisen kann. | ||
+ | |||
+ | Es sollen Ergebnisse aus gemeinsamen Argumentationsprozessen hergestellt werden. Die Beforschten, | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ==== Sammlung und Geltungsbegründung der Daten ==== | ||
+ | |||
+ | Insgesamt wurden in der Studie | ||
+ | |||
+ | Sample Umfang sollten drei Wellen über ein Jahr sein. In jeder einzelnen sollte eine „Gruppendiskussion kombiniert werden mit Einzelinterviews mit mehreren Gruppenmitgliedern“(Fischer, | ||
+ | |||
+ | Diese Verzögerungen waren z.B.: Schwierigkeiten bei Terminvereinbarungen, | ||
+ | Weitere Datenquellen waren Gedächtnisprotokolle, | ||
+ | Weitere „Methodenspezifische Geltungsprobleme“(Fischer, | ||
+ | |||
+ | Als wichtigste Erhebungstechniken werden teilstrukturierte, | ||
+ | Dabei legt C. Fischer fest, dass ihr die Verständigung und Authentizität hier umschrieben zu: | ||
+ | |||
+ | ==== Fixierung der Daten ==== | ||
+ | |||
+ | Alle durchgeführten Interviews von C. Fischer wurden auf Tonband aufgezeichnet, | ||
+ | |||
+ | Die gesammelten Daten wurden transkribiert, | ||
+ | Die Beobachtungsprotokolle wurden als sekundäre Datenquelle gemeinsam mit den Transkripten codiert, da sie als Kontext- und Hintergrundwissen hilfreich waren (vgl. Fischer, 2002, S148 f.). | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ==== Interpretation der Daten ==== | ||
+ | |||
+ | Im Kapitel 5.3 Auswertungstechniken beschreibt C. Fischer die Auswertung der Daten, „mit dem speziell für qualitative Daten designten Softwarepaket " | ||
+ | |||
+ | Diese computergestützte Technik soll beim Interpretieren der Daten und ihre Auswertungen erleichtern, | ||
+ | |||
+ | Insgesamt codierte sie 3100 Textstellen in 750 Codes, diese wurden in Ober- und Untercodes durch das Netzwerksystem der Software dargestellt. „Dieser Schritt entspricht dem Dimensionalisieren in der Grounded Theory.“(Fischer, | ||
+ | |||
+ | Im nächsten Schritt wurden Oberkategorien, | ||
+ | |||
+ | Wie von C. Fischer schon beschrieben, | ||
+ | |||
+ | ==== Literatur ==== | ||
+ | |||
+ | * Fischer, Corinna (Diss., 2002): “Das gehört jetzt irgendwie zu mir.” - Mobilisierung von Jugendlichen aus den neuen Bundesländern zum Engagement in einem Umweltverband.Eine Fallstudie am Beispiel der BUNDjugend. | ||
+ | |||
+ | http:// | ||
+ | |||
+ | * Flick, Uwe: Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Flick, Uwe (Hrsg.); Kardorff, Ernst von (Hrsg.); Keupp, Heiner (Hrsg.); Rosenstiel, Lutz von (Hrsg.); Wolff, Stephan (Hrsg.): Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. München: Beltz-Psychologie-Verl.-Union, | ||
===== Kommentare ===== | ===== Kommentare ===== |