Nach Uwe Flick sollte eine Fragestellung strukturiert klar formuliert sein. Mit einer Fragestellung werden bestimmte Aspekte in den Vordergrund gerückt, da sonst die Gefahr bestünde, dass die forschende Person bei ihrer Interpretation vor zu vielen Informationen und Ergebnissen steht (vgl. Flick, 2009, S.152). Ilka Goetz hat ihr Forschungsvorhaben in vier Überthemen eingeteilt, zu denen sie jeweils mehrere Fragestellungen formuliert hat, um diese Teilaspekte zu konkretisieren (vgl. Goetz, 2018, S.120f). Laut Flick kann sich ein Forscher im Hinblick mehreren Alternativen seinem Forschungsfeld nähern (vgl. Flick, 2009, S.152). Goetz geht auf die erste Alternative (vgl. Flick, 2009, S.152) ein, in dem sie sich ihrem Forschungsfeld unter dem Fokus nähert, die Sicht der agierenden Subjekte verstehen zu wollen (vgl. Goetz, 2018, S.120).
Ilka Goetz geht mit ihrer Studie unter anderem der qualitativen Forschung nach (vgl. Goetz, 2018, S. 123). Nach Uwe Flick suchen sich qualitative Forscher die Untersuchungsteilnehmer gezielt aus (vgl. Flick, 2009, S.24), was Ilka Goetz in ihrer Studie zum Teil macht. Sie hat für ihre Studie zwar die beteiligten Einrichtungen ausgesucht, jedoch die Auswahl der einzelnen zu befragenden Personen den Leitungskräften der jeweiligen Einrichtung überlassen (vgl. Goetz, 2018, S.124). Nach Uwe Flick zielt qualitative Forschung darauf ab, dass die subjektive Sichtweise des zu untersuchenden Forschungsgegenstandes der Beteiligten erfasst werden soll (vgl. Flick, 2009, S.25).
Für das Untersuchungsdesign hat Ilka Goetz ein trianguliertes Design verwendet, wodurch die schriftliche Befragung (Paper-Pencil Format) und die Gruppendiskussion auf Basis einer Stichprobe/ Samplings erfolgt (vgl. Goetz, 2018, S.166). Das triangulierte Design ist eine Kombination aus quantitativer aber auch qualitativer Methoden (vgl. Goetz, 2008, S. 137). Für die Stichprobe wählt Ilka Goetz die proportional geschichtete Zufallsstichprobe. Laut Flick wird bei einer geschichteten Zufallsstichprobe die Grundgesamtheit in mehrere Teil-Grundgesamtheit unterteilt (vgl. Flick, 2009, S. 89). Somit bildet die Stichprobe von Ilka Goetz die bezirkliche Verteilung der Gesamtheit anhand der Einrichtungen und der Trägerschaft (vgl. Goetz, 2018, S. 167). Nach Flick sollte Ziel des Forschungsdesigns die Kontrolle externer Variablen sein, wie die Einflüsse außerhalb des zu untersuchenden Zusammenhanges, die allerdings relevant oder interessant für die fortlaufenden Untersuchungen sind (vgl. Flick,2009, S.76). Ilka Goetz hat diese Variable mit einbezogen, in dem sie einen weiteren Fragebogen für die Eltern der Kinder erstellt hat (vgl. Goetz, 2018, S. 167). Für die Ermittlung von Daten und Informationen der Medienbildung wurde der obengenannte Fragebogen erstellt. Dieser wurde so ausgerichtet, dass drei Zielgruppen angesprochen wurde (Leitungen, Erzieher*innen und die Eltern). Laut Uwe Flick ist eine Befragung erst dann sinnvoll, wenn viele Untersuchungsteilnehmer einbezogen werden sollen (vgl. Flick, 2009, S.113). Dies berücksichtig Ilka Goetz, denn sie hat knapp 1.900 Einrichtungen die sie befragt. Die Leitungen bekamen Beispielsweise Fragen zu ihrer Einrichtung, während die Erzieher/-innen eher Fragen zu kindlichen Medienwelten und frühkindliche Medienbildung in der Kindertagesstätte gestellt bekommen haben. Auch die Eltern wurden zur Mediennutzung ihres Kindes und welcher Stellenwert für die Medienerziehung in der Kita spielt befragt (vgl. Goetz, 2018, S. 170).
Die Datenerhebung bezieht Ilka Goetz aus drei standardisierten Fragebögen, die schriftlich ausgefüllt werden, und einer Gruppendiskussion, die mündlich erfolgt (vgl. Goetz, 2018, S.167 ). Laut Flick gibt der standardisierte Fragenbogen die Reihenfolge und die Antwortmöglichkeiten vor, nur gelegentlich kommen offene Fragen vor. Das Zielt darauf ab, dass alle Teilnehmer identische Fragen haben (vgl. Flick, 2009, S. 105). Wird der Fragebogen, so wie bei Ilka Goetz, verschickt muss darauf geachtet werden, dass ein ausreichendes und informatives Anschreiben mitverschickt wird. Laut Flick soll durch das Anschreiben die Motivation der Teilnehmer steigen (vgl. Flick, 2009, S.111). Ilka Goetz berücksichtigt diesen Aspekt, indem sie an alle Kita Einrichtungen ein detailliertes Anschreiben, sowie einen vorbereiteten Rücksende Umschlag verschickt (vgl. Goetz, 2018, S.169). Die Gruppendiskussion erfolgt aus einer Vorauswahl aus 15 Einrichtungen. Zudem wurde noch einmal erläutert welches Vorhaben diese Gruppendiskussion hat. Erzieher*innen wurden freiwillig ausgewählt und von ihrer Leitung gefragt, ob sie an der Gruppendiskussion teilnehmen wollen (vgl. Goetz, 2018, S.171).
Die Fixierung der Daten erfolgt in der Studie von Ilka Goetz folgendermaßen: Goetz bevorzugt die Audioaufzeichnung der Gruppendisskusion, da Videoaufzeichnungen zu viel Platz einnehmen und eventuell auf die befragten Personen störend wirken würden (vgl. Goetz, 2018, S.154). Nach Flick seien Ton-, sowie Videoaufnahmen von Interviews eine gute Möglichkeit von der subjektiven Sichtweise des Forschers unabhängig zu sein. Außerdem sollen damit die „Natürlichkeit“ des Gesprächserlauf gewährleistet werden, sowie Störung durch Unterbrechen des Gespräches durch, zum Beispiel Mitschriften, die der Forscher während des Gespräches macht, verhindert werden. Der Forscher solle sich auf das für seine Fragestellung Notwendigste beschränken (vgl. Flick, 1995, S.161).
Ilka Goetz setzt ihren Forschungsschwerpunkt auf die gemeinsam geteilten Vorstellungen in Bezug auf Medienbildung und Medienerziehung, sowie deren Gestaltung im Alltag der Kindertagesstätten. Um dies herauszufinden untersucht Goetz den konkreten Gesprächsverlauf, indem sie die Schwerpunkte, die die Teilnehmer*innen im Gespräch setzen, herausarbeitet (vgl. Goetz, 2018, S.159). Bei der Gruppendiskussion verwendet Goetz die qualitative Inhaltsanalyse (vgl. Goetz, 2018, S.159). Goetz verwendet zwar die qualitative Inhaltsanalyse, aber sie verwendet eine spezielle Software um die Daten auszuwerten (Goetz, 2018, S. 160). Mayring beschreibt, dass eine qualitative Inhaltsanalyse Texte systematisch analysiert. Dieses Vorgehen wird schrittweise und durch ein entwickeltes Kategoriensystem bearbeitet (Mayring, 2016, S. 109). Die Auswertung von Ilka Goetz erfolgt nah am Ausgangsmaterial, sodass es nachvollziehbar ist (Goetz, 2018, S. 164).
Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Flick, Uwe (1995): Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Flick, Uwe; von Kardorff, Ernst; Keupp, Heiner; von Rosenstiel, Lutz; Wolff, Stefan (Hrsg.): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Auflage. Weinheim: Psychologie Verlags Union
Goetz, Ilka (2018): Steuerungsmechanismen zur Sicherstellung der Medienbildung in Kindertagesstätten. Eine empirische Studie zur Kindertagesbetreuung im Land Berlin. Dortmund: Universitätsbibliothek Dortmund
Mayring, Philipp (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung : eine Anleitung zu qualitativem Denken. Basel: Beltz
Ilka Goetz beschäftigt sich in ihrer Dissertation ,,Steuerungsmechanismen zur Sicherstellung der Medienbildung in Kindertagesstätten“ mit dem Thema der frühkindlichen Medienbildung. Die aus dem Jahr 2018 stammende Dissertation ist eine empirische Studie zur Kindertagesbetreuung im Land Berlin. Die Verfasserin geht der Forschung in diesem Themenbereich nach, da sie der Meinung ist, dass die Bedeutung der frühen Medienbildung hoch ist, jedoch immer noch regelmäßig in Frage gestellt wird (vgl. Goetz, 2018, S.1).
Der Forschungsgegentand der vorliegenden Arbeit konzentriert sich auf die Sicherstellung der frühen Medienbildung in Kindertagesstätten, mit dem Fokus auf die pädagogischen Fachkräfte. Ilka Goetz wählt die Forschungsfragen aus den Folgenden Themenbereichen: Gestaltung der Medienbildung in Netzwerken, kooperative Bildungsverantwortung und Leithandeln, pädagogische Fachkräfte und medienpädagogisches Handeln und Medienerzieherische Zusammenarbeit mit Familien (vgl. Goetz, 2018, S.120). Goetz untersucht insgesamt 104 Einrichtungen im Raum Berlin (vgl. Goetz, 2018, S.28 ff.).
Nach Uwe Flick sollte eine Fragestellung strukturiert und klar formuliert sein. Mit einer Fragestellung werden bestimmte Aspekte in den Vordergrund gerückt, da sonst die Gefahr bestünde, dass die forschende Person bei ihrer Interpretation vor zu vielen Informationen und Ergebnissen steht (vgl. Flick, 2009, S.152). Ilka Goetz hat ihr Forschungsvorhaben in vier Überthemen eingeteilt, zu denen sie jeweils mehrere Fragestellungen formuliert hat, um diese Teilaspekte zu konkretisieren (vgl. Goetz, 2018, S.120 f.). Laut Flick kann sich ein Forscher im Hinblick mehreren Alternativen seinem Forschungsfeld nähern (vgl. Flick, 2009, S.152). Goetz geht auf die erste Alternative (vgl. Flick, 2009, S.152) ein, in dem sie sich ihrem Forschungsfeld unter dem Fokus nähert, die Sicht der agierenden Subjekte verstehen zu wollen (vgl. Goetz, 2018, S.120).
Ilka Goetz geht mit ihrer Studie der qualitativen Forschung nach (vgl. Goetz, 2018, S. 123). Nach Uwe Flick suchen sich qualitative Forscher die Untersuchungsteilnehmer gezielt aus (vgl. Flick, 2009, S.24), was Ilka Goetz in ihrer Studie zum Teil macht. Sie hat für ihre Studie zwar die beteiligten Einrichtungen ausgesucht, jedoch die Auswahl der einzelnen zu befragenden Personen den Leitungskräften der jeweiligen Einrichtung überlassen (vgl. Goetz, 2018, S.124). Nach Uwe Flick zielt qualitative Forschung darauf ab, dass die subjektive Sichtweise des zu untersuchenden Forschungsgegenstandes der Beteiligten erfasst werden soll (vgl. Flick, 2009, S.25).
Für das Untersuchungsdesign hat Ilka Goetz ein trianguliertes Design gewählt, wodurch die schriftliche Befragung (Paper-Pencil Format) und die Gruppendiskussion auf Basis einer Stichprobe/ Samplings erfolgt. Goetz wählt die Leitung als Zugang für ihre Forschung (vgl. Goetz, 2018, S.166). Das triangulierte Design ist eine Kombination aus quantitativer aber auch qualitativer Methoden (vgl. Goetz, 2008, S. 137).
Für die Stichprobe wählt Ilka Goetz die proportionale geschichtete Zufallsstichprobe (vgl. Goetz, 2018, S.166). Laut Flick wird bei einer geschichteten Zufallsstichprobe die Grundgesamtheit in mehrere Teil-Grundgesamtheit unterteilt (vgl. Flick, 2009, S. 89). Dies hält Goetz ein, indem sie die Kriterien anhand von Trägerschaft, Stadtbezirkliche Verteilung und Größe der Einrichtung unterteilt (vgl. Goetz, 2018, S. 166).
Die Gruppendiskussion erfolgt aus einer Vorauswahl aus 15 Einrichtungen. Zudem wurde noch einmal erläutert, welches Vorhaben diese Gruppendiskussion hat. Erzieher*innen wurden freiwillig ausgewählt und von ihrer Leitung gefragt, ob sie an der Gruppendiskussion teilnehmen wollen. Goetz hat an dieser Gruppendiskussion passiv teilgenommen. Es geht nicht hervor, in welcher Beziehung Goetz zu den Teilnehmenden steht (vgl. Goetz, 2018, S.171).
Die Datenerhebung bezieht Ilka Goetz aus drei standardisierten Fragebögen, die schriftlich ausgefüllt werden und einer Gruppendiskussion, die mündlich erfolgt (vgl. Goetz, 2018, S. 143 ff.). Laut Flick gibt der standardisierte Fragenbogen die Reihenfolge und die Antwortmöglichkeit vor, da dies dem Zweck dient, dass alle Teilnehmer identische Fragen haben. Gelegentlich kommen offen Fragen vor (vgl. Flick, 2009, S. 105).
Dieser Fragebogen wurde so ausgerichtet, dass drei Zielgruppen angesprochen wurden (Leitungen, Erzieher*innen und die Eltern). Die Leitungen bekamen beispielsweise Fragen zu ihrer Einrichtung, während die Erzieher*innen eher Fragen zu kindlichen Medienwelten und frühkindlicher Medienbildung in der Kindertagesstätte gestellt bekommen haben. Auch die Eltern wurden zur Mediennutzung ihres Kindes und welchen Stellenwert die Medienerziehung in der Kita spielt befragt (vgl. Goetz, 2018, S. 170).
Wird der Fragebogen, sowie bei Ilka Goetz, verschickt muss darauf geachtet werden, dass ein ausreichendes und informatives Anschreiben mitverschickt wird. Laut Flick soll durch das Anschreiben die Motivation der Teilnehmer steigen (vgl. Flick, 2009, S.111). Ilka Goetz berücksichtigt diesen Aspekt, indem sie an alle Kita Einrichtungen ein detailliertes Anschreiben, sowie einen vorbereiteten Rücksende Umschlag verschickt (vgl. Goetz, 2018, S.169).
Die Fixierung der Daten erfolgt in der Studie von Ilka Goetz folgendermaßen: Goetz bevorzugt die Audioaufzeichnung der Gruppendisskusion, da Videoaufzeichnungen zu viel Platz einnehmen und eventuell auf die befragten Personen störend wirken würden (vgl. Goetz, 2018, S.154). Mithilfe der Software „MAXQDA“, die Goetz zusätzlich nutzt, kann die Dokumentation des Forschungsprozesses transparent und nachvollziehbar geschehen (vgl. Goetz, 2018, S.128).
Nach Flick seien Ton-, sowie Videoaufnahmen von Interviews eine gute Möglichkeit von der subjektiven Sichtweise des Forschers unabhängig zu sein. Außerdem sollen damit die „Natürlichkeit“ des Gesprächserlauf gewährleistet werden, sowie Störungen durch Unterbrechen des Gespräches durch, zum Beispiel Mitschriften, die der Forscher während des Gespräches macht, verhindert werden. Der Forscher solle sich auf das für seine Fragestellung Notwendigste beschränken (vgl. Flick, 1995, S.161). Unklar ist allerdings, wie Goetz die Daten der Fragebögen fixiert und auswertet.
Ilka Goetz setzt ihren Forschungsschwerpunkt auf die gemeinsam geteilten Vorstellungen in Bezug auf Medienbildung und Medienerziehung, sowie deren Gestaltung im Alltag der Kindertagesstätten.
Bei der Gruppendiskussion und der Auswertung verwendet Goetz die qualitative Inhaltsanalyse, aber auch die Methode der rekonstruktiven Sozialforschung (vgl. Goetz, 2018, S.159). Mithilfe der Software „MAXQDA“ wertet sie die Gruppendiskussion aus (vgl. Goetz, 2018, S. 160). Mayring beschreibt, dass eine qualitative Inhaltsanalyse Texte systematisch analysiert. Dieses Vorgehen wird schrittweise und durch ein entwickeltes Kategoriensystem bearbeitet (vgl. Mayring, 2016, S. 109). Die Auswertung von Ilka Goetz erfolgt nah am Ausgangsmaterial, sodass es nachvollziehbar ist (Goetz, 2018, S. 164).
Goetz führt eine Gruppendiskussion durch, in der weitere Aspekte der Forschungsfragen zu klären sind. Aus den bisherigen einzelnen Gruppendiskussionen der Kindertagesstätten, wurden die wichtigsten Themen herausgezogen und diskustiert. (vgl. Goetz, 2018, S. 350). Bei der Auswertung der Fragebögen unterteilt Goetz die Fragestellung in geeigneten Zielgruppen. Die Ergebnisse werden anhand von Graphiken/ Tabellen dargestellt, sodass es für Leser*innen einfacher ist diese zu erschließen (vgl. Goetz, 2018, S. 171 ff.).
Nach Flick lassen sich drei zentrale quantitative Gütekriterien beschreiben: Reliabilität, Validität und Objektivität. Weiterhin ist Flick der Meinung, dass außerdem Authentizität zu gewährleisten ist (vgl. Flick, 1995, S. 167). Goetz erwähnt in ihrer Studie, dass die drei Hauptkriterien zur Einschätzung qualitativer Zugänge herangezogen werden (vgl. Goetz, 2018, S.164). Diese quantitativen Kriterien lassen sich laut Steinke allerdings nicht einfach auf qualitative Forschung übertragen (vgl. Steinke, 2000, S.322), sondern müssen reformuliert und operationalisiert werden, um sie anzupassen (vgl. Steinke, 2000, S.319).
Goetz geht auf weitere Kriterien für die qualitative Forschung nach Steinke ein, erläutert jedoch nicht genau wie sie diese anwendet (vgl. Goetz, 2018, S.164f). Ilka Goetz erwähnt, dass die von Steinke beschriebenen Kriterien in ihrer Studie Anwendung fanden (vgl. Goetz, 2018, S.428), sowie die Dokumentation der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit gerecht wurde (vgl. Goetz, 2018, S.429).
Bisherige Forschungsergebnisse zur frühkindlichen Medienbildung haben gezeigt, dass die medienpädagogische Qualifizierung und die Bildungs- und Lehrpläne der Bundesländer nicht ausreichen sind. Deshalb untersucht Goetz die neuen Digitalen Medien, deren Inhalte und Prozesse anhand des pädagogischen Handelns (Goetz, 2018,S. 25 ff.).
Laut Flick sollte nach Auswertung der Daten eine Rückmeldung, des Forschenden, in Form der kommunikativen Validierung erfolgen. Durch den Dialog können die Befragten einen besseren Bezug herstellen und ihre Erkenntnis, die sie aus der Forschung ziehen, vergrößern (vgl. Flick, 1995, S.170). Goetz führt zwar Rückgespräche nach den Gruppendiskussionen, allerdings wird der Inhalt dieser Nachgespräche nicht klar. Zudem gibt Goetz keine Rückmeldung der Forschungsergebnisse, sodass sie Flicks Vorstellungen, der kommunikativen Validierung, nicht nachgeht (vgl. Goetz, 2018, S. 349).
Flick ist der Ansicht, dass eine Verbindlichkeit zwischen der Forschungsarbeit und den befragten Personen bestehen. Hierbei soll das Ziel nicht nur die Erkenntnis, sondern auch die Veränderung der Lebenspraxis sein (vgl. Flick, 1995, S. 170). Durch Fortbildungen der Erzieher*innen und an den Teilnahmen von medienpädagogischen Projekten, möchte Goetz zur Veränderung beitragen (vgl. Goetz, 2018, S.413).
Mit Goetz' Dissertation tauchen mehr Fragen auf und somit ist die Forschung zu dem Thema noch nicht vollständig geklärt beziehungsweise abgeschlossen.
Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Flick, Uwe (1995): Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Flick, Uwe; von Kardorff, Ernst; Keupp, Heiner; von Rosenstiel, Lutz; Wolff, Stefan (Hrsg.): Handbuch Qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. Auflage. Weinheim: Psychologie Verlags Union
Goetz, Ilka (2018): Steuerungsmechanismen zur Sicherstellung der Medienbildung in Kindertagesstätten. Eine empirische Studie zur Kindertagesbetreuung im Land Berlin. Dortmund: Universitätsbibliothek Dortmund
Mayring, Philipp (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung : eine Anleitung zu qualitativem Denken. Basel: Beltz
Steinke, Ines (2000): Gütekriterien qualitativer Forschung. In: Flick, Uwe, von Kardorff, Ernst & Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch
Diskussion
(Rang 3) Die Entwurfserfassung ist unserer Meinung nach schon sehr gut gelungen. Man könnte beim Punkt 2 „Fragestellung und Forschungsperspektive“ aber noch ergänzen, um welches Forschungsfeld und welche Fragestellung es sich genau handelt. Dies kommt für den Leser nämlich nicht besonders deutlich heraus. Außerdem könntet ihr nochmal nachschauen, wie man andere Leute, die im Text vorkommen richtig zitiert. In euerm Fall Flick, den ihr häufig mit einbezogen habt. Des Weiteren wäre es wünschenswert, wenn ihr mit mehreren Autoren vergleiche zieht, da ihr laut eurem Literaturverzeichnis nur drei Autoren mit einbezogen habt. Ansonsten ist eure Entwurfserfassung gut und enthält alle wichtigen Informationen.
Kathrin & Selin
Eure Entwurfsfassung hat unserer Meinung nach den Ersten Platz verdient. Das liegt vor allem an eurer präzisen Formulierung. Nicht nur das die wissenschaftlichen Aspekte der Studienanalyse sehr gut dargelegt werden, auch die Zugänglichkeit für Leser*innen die sich nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben wird garantiert. Daraus resultierend ist eure Entwurfsfassung von der Verständlichkeit, allgemein in diesem Rahmen kaum zu überbieten und regt an sich noch intensiver mit der Studie beschäftigen zu wollen. Die Entwurfsfassung wird von Anfang bis Ende von einem roten Faden durchzogen und bietet unserer Meinung nach optimalen Bedingungen, um eine erstklassige Endfassung anzufertigen.
Vanessa und Dorothe
Liebe Alicia, liebe Lisa,
bei uns ist eure Ausarbeitung auf dem Platz 2. Wir fanden es sehr verständlich geschrieben und ihr hatten eine gute Einbeziehung von Flick (und Mayring einmal). Dabei hatten wir jedoch, dass Gefühl, dass ihr euch zu nahe an den Texten orientiert habt. Ihr wart sehr orientiert an Flick und könntet da vielleicht noch mehr in euren Worten beschreiben, auch z.B. was Goetz gemacht hat und wieso. Beim Feldzugang habt ihr das triangulierte Design sehr schön erklärt. (Bei der Überschrift 4 solltet ihr das „Erhebugsverfahren“ noch verbessern). Wenn ihr vielleicht noch eine weitere Quelle miteinbeziehen würdet, wird eure Arbeit bestimmt sehr gut werden.
Liebe Grüße, Lisa Speiser und Anna Keser
Liebe Alicia und Lisa,
wir haben euch auf den Platz 2 eingestuft. Wir finden ihr habt eure Entwurfsfassung gut analysiert, aber leider habt ihr euch nur mit fünf Punkten auseinandergesetzt plus Literatur. Dennoch habt ihr den Fokus auf die qualitative und quantitative Forschung gut dargestellt. Es ist euch gelungen die Forschung mit anderen Literaturen zu vergleichen. Eure Analyse ist für den Leser einfach zu verstehen und gut zu lesen. Ebenfalls ist es gut, dass ihr bei Punkt 5 die Fixierung der Daten gut zusammengefasst habt. Ihr habt mehr Literatur als unser Platz 1. Jedoch hätten einige Dinge noch exakter auf den Punkt gebracht werden können wie zum Beispiel bei Punkt sechs. Bei diesem hätte noch ein Satz am Ende gefehlt, der dem Leser konkret sagt was es jetzt für die Qualität der Analyse zu bedeuten hat.
Denise und Islim