Endfassung
In der vorliegenden Studie „Was bleibt? Erinnerungen an die Volksschule“ beschreibt Michael Nader zu Beginn seiner Studie die Problemstellung und sein Anliegen. In der Einleitung und in dem Punkt „Einführung in den Problemkreis“ benennt Nader das große Interesse, welches von der Institution Schule und deren (Nach-)wirkungen ausgehen. Insbesondere in Zeiten von internationalen Vergleichsstudien wird die Leistungsfähigkeit unserer Bildungssysteme immer wieder auf den Prüfstand gestellt und Thema öffentlicher Debatten. Zwar sieht Nader bereits ein gesteigertes pädagogisches Forschungsinteresse, doch sind für ihn nach der „[…] aktuellen Forschungslage zu nachhaltigen Effekten von Volksschulen immer noch gewichtige Fragen unbeantwortet […]“ (Nader, 2015, S. 12). Aus diesem Grund ist es ihm in seiner Studie ein Anliegen, Erinnerungen von ehemaligen Schülern unterschiedlichen Alters zu erfassen und durch den Vergleich der Ergebnisse zu Erkenntnissen in Bezug auf Gemeinsamkeiten und Kontinuität der Erinnerungen zu gelangen (vgl. ebd., S. 8). Die nachfolgende Studienanalyse wird sich insbesondere mit der qualitativen Inhaltsanalyse auseinandersetzen.
Nader schreibt, dass er den Feldeinstieg analog der Grounded Theory gestaltet (vgl. Nader, 2015, S. 21). In Bezug auf den das Verhältnis Theorie und Gegenstand bedeutet dies, dass „[…] den Daten und dem untersuchten Feld Priorität gegenüber theoretischen Annahmen eingeräumt […]“ (Flick, 1995, S. 150) wird. Das Prinzip der Offenheit und die gleichschwebende Aufmerksamkeit spielen in der Beziehung zwischen Theorie und Gegenstand, infolge der Verwendung der Methode der Grounded Theory, eine wichtige Rolle. Aufgrund des Prinzips der Offenheit soll eine theoretische Strukturierung des Gegenstandes zunächst nicht stattfinden. Das Prinzip der gleichschwebenden Aufmerksamkeit soll das Problem umgehen, durch theoretische Vorannahmen, eine Selektion des Materials beim späteren Forschungsprozess zu betreiben (vgl. ebd., S. 150 f.). Jedoch schreibt Nader im Punkt „Forschungsmethodologische Vorgangsweise und Überlegungen“, „[…] dass dieses Projekt bereits zahlreiche Daten und deren Synergieeffekte nutzen konnte, um nicht von einem rudimentären Startpunkt ausgehen zu müssen.“ (Nader, 2015, S. 133). Auch verweist Nader darauf, dass mit Hilfe einer theoretische Literaturrecherche und narrativen Interviews eine Vorstrukturierung vorgenommen wurde (vgl. ebd., S. 132). Aus diesem Grund könnte sich eine Zurückstellung der theoretischen Annahmen als schwierig erweisen und die Gefahr impliziter Hypothesen erhöhen. Diese impliziten Hypothesen haben aufgrund möglicher mangelnder Zurückstellung der Theorie die Gefahr, „[…] an verschiedenen Stellen […] mehr oder weniger unreflektiert und unkontrolliert „durchzuschlagen“ (Flick, 1995, S. 151) und den Forschungsprozess maßgeblich zu beeinflussen und zu verfälschen.
Nader formuliert in seiner Studie mehrere Forschungsfragen. Seine erste Forschungsfrage lautet: „Welche kollektiven Erinnerungen können in allen noch lebenden Alterskohorten hinsichtlich deren Volksschulzeit rekonstruiert werden?“ (Nader, 2015, S. 16) Das Erfassen der Daten in verschiedenen Alterskohorten und deren Vergleich ergaben zwei weitere Forschungsfragen nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der jeweiligen Ergebnisse (vgl. ebd., S. 17). Nach Flick ist die konkrete Formulierung der Forschungsfrage von zentraler Bedeutung. Sie grenzt das Forschungsfeld ein und schafft eine Strukturierung (vgl. Flick, 1995, S. 152). Nader schafft diese Strukturierung in zwei weiteren Fragestellungen, indem er bei diesen den Fokus auf die Betrachtung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Alterskohorten legt und im Gegenzug andere Aspekte außen vor lässt. Das Problem einer zu wenig eingeschränkten Forschungsfrage beschreibt Flick wie folgt: „Je weniger klar die Fragestellung formuliert ist, desto größer ist die Gefahr, daß hinterher die berühmten Berge von Texten entstehen, vor denen der Forscher bei der Interpretation relativ hilflos steht“ (ebd., S. 152) Dieser nach Flick formulierten Problematik umging Nader durch die konkrete Umgrenzung seines Forschungsinteresses, sodass bei der letzten Forschungsfrage, welche nach Ursachen und Erklärungen der Ergebnisse fragt, nur wesentliche Daten vorliegen durften.
Nader gestaltet den Feld-Einstieg mit einer Literaturrecherche und parallel laufenden narrativen Interviews, ähnlich der Grounded Theory (vgl. Nader, 2015, S.21). Aufgrund der Literaturrecherche dürfte die eigene Orientierung des Autors im Forschungsfeld vorangeschritten sein, die Flick im folgenden Zitat als unumgänglich beschreibt: „Daß der Forscher als zentrales kommunikatives „Erkenntnisinstrument“ bei der qualitativen Forschung nicht als „Neutrum“ im Feld und im Kontakt mit den […] Subjekten agieren kann liegt auf der Hand. D.h. der Forscher nimmt eine bestimme Rolle im Feld ein […]“ (Flick, 1995, S. 154). Jedoch trat Nader bei dieser Studie nicht persönlich mit ehemaligen Schülern in Kontakt. Die Durchführung der Interviews erfolgte durch Studenten. Die Vorbereitung der Studenten beschreibt Nader detailliert im Punkt „Arbeitsschritte der qualitativen Datengewinnung und Analyse (vgl. Nader, 2015, S. 146 ff.). Aus diesem Grund kann davon ausgegangen werden, dass der Kontakt mit der Materie eine erste Orientierung der Studenten mit sich brachte. Diese Orientierung ist nach Flick nicht unbedeutend für die Durchführung der Interviews, da sie u.a. auch die Rollendefinition beeinflussen kann (vgl. Flick, 1995, S. 154). Als Methode der qualitativen Datenerhebung werden Leitfadeninterviews ausgewählt (vgl. Nader, 2015, S.141.). Die Wahl der Interviewform kann ebenfalls Auswirkungen auf den Kontakt der Forscher zu den Beforschten haben. So kann die Struktur von Leitfadeninterviews dafür sorgen, dass die Studierenden von den Interviewten verstärkt als „professionelle Fremde[r]“ (Flick, 1995, S. 154) wahrgenommen werden. Des Weiteren kann es ein Eintauchen in eine Innenperspektive erschweren, da der Horizont der möglichen Antwortmöglichkeiten durch vorgegebene Fragen abgesteckt wurde und dadurch der Zugang zu tieferliegenden Zusammenhängen verborgen bleiben könnte (vgl. Flick, 1995, S. 154).
Nader führte zu Beginn der Studie narrative Interviews durch. Zusätzlich erfolgte ein großflächiges Literaturstudium. Dies dient als Fundament um ein weiteres systematisches Sammeln von Daten zu ermöglichen (vgl. Nader, 2015, S. 133). Im narrativen Interview wird weitestgehend versucht, „[…] eine möglichst vollständige Strukturierung der Datensammlung durch das Subjekt zu gewährleisten“ (Flick, 1995, S. 157). Jedoch sind die Erzählungen des Befragten nicht identisch mit seiner Biographie. Sie sind von der aktuellen Situation des Erzählenden sowie der Erzählsituation geprägt (vgl. ebd., S. 156). Weitergehend wurden neun Bereiche erfasst, die Erinnerungen an die Volkshochschule enthalten (vgl. Nader, S. 129). Anschließend wurde ein Interviewleitfaden entwickelt, der die Kategorien dezidiert abfragt. Das qualitative Interview wurde mit einer großen Anzahl von Respondenten durchgeführt und anschließend transkribiert und analysiert (vgl. ebd., S. 131). Weiterhin erfolgte eine Deskription der Zusammensetzung von Erinnerungen der verschiedenen Alterskohorten (vgl. ebd.). Eine dezidierte Quantifizierung ist infolgedessen nicht möglich, weshalb weiterhin eine quantitative Befragung durchführt wurde. Der quantitative Fragebogen beinhaltete deduktive als auch induktive Bereiche. „Eine ausschließliche Orientierung an der deduktiven Vorgangsweise würde dem Forschungsgegenstand zu wenig offen gegenübertreten“ (Nader, 2015 S. 153). Auf Basis dessen können die Volksschulerinnerungen in quantifizierten und zeitlichen Verläufen abgebildet werden (vgl. ebd., S. 131). Die Zusammenschau von qualitativen und quantitativen Ergebnissen bildet am Ende eine empirische Grundlage für die Theorie (vgl. ebd., S. 132). Innerhalb des Projekts wurde der Weg einer „breiten Ausarbeitung der Daten“ gewählt. „Bei der Breitenauswertung geht es darum, möglichst viele unterschiedliche Fälle zu erfassen und einen weitreichenden Überblick über die Thematik zu erhalten“ (Nader, 2015, S. 134). Insgesamt wurden 516 brauchbare Interviews durchgeführt (vgl. ebd., S. 156). Die Interviews und die qualitativen Voranalyse führten ausschließlich Studierende im Rahmen begleitender Seminare durch (vgl. ebd., S. 154).
Die Gewinnung der Daten sowie die Analyse des Projekts entstanden im Rahmen einer forschungsmethodologischen Ausbildung von Studierenden des dritten Semesters der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems im Wintersemester 2011/12 und 2012/13 (vgl. Nader, 2015, S. 146). Die Studierenden suchten ihre Interviewpartner frei aus. Die Interviews wurden elektronisch aufgezeichnet und transkribiert (vgl. ebd., S. 147). Flick deutet bei der Fixierung der Daten mittels Tonbandaufnahmen darauf hin, dass „[…] die Äußerungen der Beteiligten von der Tatsache ihrer Aufzeichnungen […]“ beeinflusst sein können (Flick, 1995, S. 161). Nader weist in der Studie nicht auf mögliche Verfälschungen hin. Vor der Bearbeitung der Transkripte wurden die Audioaufnahmen auf ihre Authentizität überprüft (vgl. Nader, 2015, S. 150). Abschließend erfolgte eine Metaanalyse. Anhand einer inhaltlich geordneten Darstellung nach Kategorien wurden die Kategoriebeschreibungen zusammengefasst und mit Hilfe der anfangs gewählten Ordnung aufbereitet und interpretiert (vgl. ebd., S. 152). Nader betont, dass die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse keinesfalls unter quantitativer Perspektive zu betrachten sind, da erst die Auswertung der qualitativen Untersuchungen Klarheit über Häufigkeiten gibt (vgl. ebd., S. 153).
Die Analyse der Studien oblag den Studierenden und auch das Verfassen der Endergebnisse aus den Daten wurde mit Hilfe der Berichte von den Studierenden ausgeführt. Zunächst fand eine Inhaltsanalyse mit einer Trivialversion der Qualitativen-Daten-Analysesoftware „Atlas.ti“ statt (vgl. Nader, 2015, S. 147). Dieses Vorgehen kann als „Reduktion der darin steckenden Inhalts- und Bedeutungsvielfalt“ verstanden werden (Flick, 1995, S. 165). „Gleiche und ähnliche Aussagen werden zusammengefaßt, ein Deutungsmuster, eine Kernvariable wird als wesentlich herausgearbeitet“ (ebd.). Im weiteren Schritt wurden von Studierenden Analyseberichte zu den Transkripten verfasst, bei deren Verfassung ein deduktives Kategoriensystem zur Anwendung kam. Diese Kategoriensystem wurde aus den vorangegangen theoretischen Inhalten und dem Interviewleitfaden abgeleitet (vgl. Nader, 2015, S. 152). Im Hinblick auf das Strukturverständnis der Interpretation unterscheidet Flick zwei Möglichkeiten: zum einen die Vorgehensweise der Sequenzierung und zum anderen die der Kategorisierung (vgl. Flick, 1995, S. 164). Bei der Kategorisierung „[…] werden implizit […] oder explizit allgemeine Vorstellungen aus theoretischen Modellen deduziert und als Kategorien auf den untersuchten Fall angewandt“ (ebd., S. 164). Durch das Anwenden des Kategoriensystems kann das Strukturverständnis bei der Interpretation der Daten der Strategie der Kategorisierung zugeordnet werden. Die nächste Frage, die sich im Zusammenhang mit der Tatsache der Kategorisierung der Daten stellt, ist die nach der Kodierung der Daten. Das heißt auf welche Weise die Daten den Kategorien zugeordnet wurden (vgl. ebd., S. 165). Neben der Zuordnung zu den deduktiven Kategorien, die anhand dem vorliegen Theoriematerial entwickelt wurden, wurden die Daten ebenfalls induktiven Kategorien zugeordnet, die von den Studierenden in Seminaren entwickelt wurden (vgl. Nader, 2015, S. 148). Dieses Vorgehen ist an das Modell der gegenstandsnahen Theoriebildung von Glaser und Strauss angelehnt. Jedoch werden in der vorliegenden Studie die Daten nicht zunächst offen kodiert und anschließend anhand den theoretischen Kategorien kodiert, wie das das Modell von Glaser und Strauss vorsieht (vgl. Flick, 1995, S. 165).
In diesem Punkt geht es zum einen um die Absicherung und Vermittlung der Erkenntnisse und Zusammenhänge, zum anderen um die nachvollziehbare Darstellung der Ergebnisse. Ein gewisser Grad an Authentizität kann dem Ziel der Absicherung der Daten dienen (vgl. Flick, 1995, S. 167). Für die von Nader verwendeten Leitfadeninterviews schlägt Flick die Methode der kommunikativen Validierung, zur Steigerung der Authentizität, vor. Dabei werden nach Aufnahme und Transkription der Interviews deren Inhalte nochmals mit den befragten Personen abgestimmt (vgl. ebd., S. 168). Auf diese Form der Absicherung der Authentizität seiner Daten verzichtet Nader. Stattdessen wurden die Transkripte der Interviews, zur Erarbeitung der von den Studierenden erstellten Inhaltsanalysen, mehrmals vergeben (vgl. Nader, 2015, S. 148 f.). Dies soll scheinbar die durch die fehlende kommunikative Validierung der Interviews verloren gegangene Authentizität und Validität erhöhen. Bei der Darstellung der Daten verwendet Nader neben Tabellen auch das Prinzip der selektiven Plausibilisierung. Nach diesem Prinzip stellt der Forscher für ihn relevante Ergebnisse dar und versucht diese mit passenden Passagen aus den Interviews zu belegen (vgl. Flick, 1995, S. 169). Jedoch wirft diese Vorgehensweise die Frage auf, “[…] wie der Forscher in Fällen und Ausschnitten umgegangen ist, von denen er „meint“ sie seinen nicht so anschaulich für das Typische, davon abweichend oder dazu im Widerspruch.“ (ebd., S. 169)
Die Befragten können in der Studie als „Datenlieferanten“ bezeichnet werden. Von besonderer Bedeutung bei der Datengewinnung und der Analyse waren die Studierenden. Wie bereits erwähnt durchliefen sie eine „forschungsmethodologische Ausbildung“. Im letzten Schritt verfassten sie einen Bericht über die analysierten Interviews. Auf Plakaten, welche eine Art Forschungstagebücher darstellten, wurden gemeinsame Ziele und Wege beschrieben und archiviert (vgl. Nader, 2015, S. 148). Ein solcher „Diskurs nach innen“ ist nach Flick ebenfalls Bestandteil einer qualitativen Forschung (vgl. Flick, 1995, S. 171). Zum Abschluss bringt Nader die Erkenntnisse und Entwicklung von Volksschulerinnerungen in Zusammenhang mit den Aspekten „Bildungsforschung“, „Professionswissen“ und „pädagogisches Handeln“. Demnach kann das Wissen der Arbeit aus bildungshistorischer Perspektive die bereits bekannten „historischen (volks-) schulischen Gegebenheiten und Sozialisationsbedingungen von Kindern […] weiter anreichern“ (Nader, 2015, S. 300). Außerdem haben Lehrer die Möglichkeit, ihr eigenes Lehrverhalten zu reflektieren sowie empfindsam dafür zu werden, was Schüler auch nach ihrer Volksschulzeit noch bewegt. Bezüglich des „pädagogischen Handelns“ liegt die Relevanz des „entstandenen Wissens“ auf der langfristigen Wirksamkeitserwartung der Lehrpersonen (vgl. ebd.).
Flick, Uwe (1995): Stationen des qualitativen Forschungsprozesses. In: Flick, Uwe et al. [Hrsg.]: Handbuch qualitative Sozialforschung. Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2.Aufl. Weinheim: Beltz PsychologieVerlagsUnion. S. 148-170.
Nader, Michael (2015): Was bleibt? Erinnerung an die Volksschule. Eine empirische Studie zur Lehrprofessionalität [Dissertation]. Dresden: Technische Universität.
Bewertung von Tandem 16
Bei den Studienanalysen von Nader, ist uns das Tandem 18. besonders positiv aufgefallen und erhält dadurch den ersten Platz. Die Analyse ist sprachlich sehr gut verständlich und gleichzeitig wissenschaftlich ausgedrückt und hat nur wenige Rechtschreib- und Zeichenfehler. (Annäherung ans Feld: Leitladeninterviews).
Ein Satz ist hierbei allerdings besonders aufgefallen, da er als einziger holprig formuliert ist. „Jedoch sind die Erzählungen des Befragten nicht identisch mit seiner Biografie, sondern von der aktuellen Situation des Erzählenden sowie der Erzählsituation geprägt.“. Eine Verbesserung der Analyse ist wohl nur durch Ergänzung der fehlenden Überschriften möglich.
Diskussion
Bewertung von Tandem 17:
Platzierung: 1
Postiv ist uns aufgefallen, dass ihr einen sehr verständlichen Schreibstil verwendet. Die aus der Literatur bzw. der Studie genutzten Zitate werden sinnvoll sowie nachvollziehbar in den Text eingebunden. Aus unserer Sicht kann hier folgendes Beispiel genannt werden: Das Erfassen der Daten in verschiedenen Alterskohorten und deren Vergleich, ergaben zwei weitere Forschungsfragen, nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der jeweiligen Ergebnisse. (vgl. ebd., S. 17). Nach Flick ist die konkrete Formulierung der Forschungsfrage von zentraler Bedeutung. Sie grenzt das Forschungsfeld ein und schafft eine Strukturierung (vgl. Flick, 1995, S. 152).
Minimal sind uns kleinere Rechtschreibfehler aufgefallen, wie zum Beispiel „Leitlandeninterviews“. Auch die verwendeten Zeitformen sollten vereinheitlicht werden.
Bewertung von Tandem 19, Platzierung: 1
Die Ausarbeitung war meiner Meinung nach vollständig und gut ausformuliert. Den Zusammenhang zwischen den Angaben und den Zitaten konnte ich sehr gut nachvollziehen. „Die Analyse der Studien oblag den Studenten und auch das Verfassen der Endergebnisse aus den Daten wurde mit Hilfe der Berichte von den Studierenden erledigt. Zunächst fand eine Inhaltsanalyse mit einer Trivialversion der Qualitativen-Daten-Analysesoftware „Atlas.ti“ statt (vgl. Nader, 2015, S. 147). Dieses Vorgehen kann als „[…] Reduktion der darin steckenden Inhalts- und Bedeutungsvielfalt[…]“ verstanden werden. „Gleiche und ähnliche Aussagen werden zusammengefaßt, ein Deutungsmuster, eine Kernvariable wird als wesentlich herausgearbeitet.“ (Flick, 1995, S. 165)“ Meiner Meinung nach gibt es keine weiteren Verbesserungsvorschläge. Die Ausarbeitung ist sehr gut verständlich geschrieben.
Ewa und Robin Tandem 20
Tandem 18: Erster Platz
Die Studienanalyse ist weitestgehend fehlerfrei, sie ist gut strukturiert und es zeigen keine großen Grammatikalischen Schwächen. Die Zitierweise ist durchgehend einheitlich. Die verwendeten Zitate werden durchweg sinnvoll genutzt und untermauern so die Gliederung der Analyse. Die Sprache ist allgemein einfach gehalten und dadurch gut verständlich. Abschließend wäre noch zu sagen, dass die Gesamte Textanalyse gut durchdacht und vollständig ist. Der einzige hier zu bemängelnde Punkt dieser Analyse ist vielleicht, das Fehlen einer Einleitung, welche es dem Leser vereinfacht in die Studie direkt einzusteigen umso, einen besseren Überblick zu dem Inhalt zu gelangen, um das Motiv der Studie besser verstehen und nachvollziehen zu können.