====== Tandem 02 ====== * Tandempartner*in 1: Schmidt, Helena * Tandempartner*in 2: Brosi, Eva Maria ===== Entwurfsfassung Studienanalyse (freiwillig) ===== ==== (1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung) ==== ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== Ricarda Trapp befasst sich in ihrer Dissertation mit den Beliefs von Lehramtsstudierenden zu digitalen Medien im inklusiven Deutschunterricht aus einer fachdidaktischen Perspektive. Dabei erwähnt sie in ihrer, im Jahr 2019 entstandenen Forschungsarbeit, die übergeordnete Forschungsfrage: „Welche Beliefs weisen Lehramtsstudierende des Fachs Deutsch zu digitalen Medien im Unterricht und zur Inklusion auf?“ (Trapp, 2019, S. 171). Zudem fokussiert sie sich auf weitere Fragen zu den Unterscheidungen hinsichtlich des Geschlechtes des Studienabschnitts und der Schulform. Darüber hinaus stellt sie die Frage inwiefern sich die Beliefs von Lehramtsstudierenden des Fachs Deutsch, die die Zusatzqualifikation Literaturpädagogikzertifikat absolvieren, von denen unterscheidet, welche nicht daran teilnehmen (vgl. ebd.). Hierbei wird die Veränderung der Beliefs der TeilnehmerInnen durch das Prä-/Post-Design ermittelt (vgl. Trapp, 2019, S. 170). Laut Flick sollte die Fragestellung zielgerichtet und eindeutig formuliert sein zudem können Unterfragen durchaus hilfreich für die Ergebnisgewinnung sein (vgl. Flick, 2009, S. 39-43). Deshalb betont Trapp die Verteilung der Forschungsfragen auf mehreren Ebenen (vgl. Trapp, 2019, S. 174). Darüber hinaus spricht Flick davon, dass die Fragestellung ein gesellschaftlich relevantes Problem aufgreifen sollte, des Weiteren muss deren Beantwortung theoretisch begründet und von Nutzen sein (vgl. Flick, 2009, S. 38 f.). Ricarda Trapp verfolgt in ihrer Arbeit das Ziel der Erweiterung des medialen Habitus der Lehrkräfte und Studierenden sowie die Sensibilisierung der medialen Welt für die angehenden Lehrkräfte (vgl. Trapp, 2019, S. 172). ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== In der Forschungsarbeit von Ricarda Trapp dienen die Dortmunder Grundschule und die Technische Universität Dortmund als Kooperationspartner. Damit begrenzt sie sich ausschließlich auf die SchülerInnen/LehrerInnen/Studierenden in Dortmund. Für den Forschungsgegenstand im Prä-/Post-Design der Studierenden erhält sie Zugang zur Universität Dortmund, da sie selbst dort im Fachbereich der Teilnehmenden studierte. Der Zugang zur Grundschule wird diesbezüglich nicht ersichtlich. Für die Beantwortung ihrer Fragestellung begleitet Trapp die Dortmunder Grundschule über einen Zeitraum von 3 Jahren (vgl. Trapp, 2019, S. 172). Dabei werden laut Flick mehrere Gruppen über einen längeren Zeitraum hinweg verglichen, um den Einfluss eines bestimmten Ereignisses zu analysieren. Dies betitelt er als Begleitforschung, aufgrund der Durchführung von qualitativen Interviews. Daraus ergibt sich eine Längsschnittstudie (vgl. Flick, 2009, S. 81 f.). Des Weiteren erlangt sie Erkenntnisse zur Fragestellung mithilfe des Prä-/Post-Designs (vgl. Trapp, 2019, S. 170), welches Flick als Variante sieht, um äußere Einflussvariablen auszuschließen (vgl. Flick, 2009, S. 81). Der Vertrauens- und Interessensschutz sichert Trapp indem sie datengeschützte Programme verwendet (vgl. Trapp, 2019, S. 186). ==== 4. Erhebungsverfahren ==== Ricarda Trapp verwendet für die Datenerhebung die Methode der Triangulation, die auf Norman Denzin zurückzuführen ist. Flick beschreibt diese Triangulation sowohl als qualitative als auch quantitative Methode zur Erkenntnisgewinnung (vgl. Flick, 2010, S. 310). Da mehrere Akteure am Forschungsprozess beteiligt sind, eignet sich diese Methode, um den Forschungsgegenstand aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten zu können und somit vielfältigere Erkenntnisse zu erzielen (vgl. Trapp, 2019, S. 184). Zur qualitativen Datenerhebung verwendet sie das leitfadengestütze Interview sowie Fragebögen, die von den teilnehmenden Akteuren (Schulleiterin, stellvertretende Schulleiterin, Lehrkräfte, SchülerInnen und Studierenden) zu Beginn und Ende des Projekts ausgefüllt werden müssen. Eine weitere Teilnehmende Beobachtung der SchülerInnen findet über die Lehrkraft statt (vgl. Trapp, 2019, S. 186). ==== 5. Fixierung der Daten ==== Ricarda Trapp verwendet in ihrer Studie die transkriptbasierte Analyse nach Kuckartz (vgl. Trapp, 2019, S. 202). Hierbei wird das auditive Datenmaterial mittels einer vollständigen Transkription festgehalten (vgl. Kuckartz, 2007, S. 39). Die Fixierung des Transkripts erfolgt über die Textnotation, bei der Textblöcke des Gesagten festgehalten werden und somit längere Gespräche notiert sind (vgl. Brinker & Sager, 2010, S. 40). Diese Art der Fixierung eignet sich besonders gut für Ricarda Trapps Studie, da somit der innere Sinn des Gespräches hervorgehoben wird (vgl. Brinker & Sager, 2010, S. 41). Trapp fokussiert sich besonders auf die Inhalte der verbalen Aussagen und weniger auf nonverbale Kommunikation außer es handelt sich um markante Passagen, die inhaltlich für die Studie von Bedeutung sind (vgl. Trapp, 2010, S. 204). ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== Ricarda Trapps Studie definiert sich sowohl als Fallstudie als auch als Vergleichsstudie (vgl. Trapp, 2010, S. 205). Bei einer Fallstudie ist eine Untersuchung auf unterschiedlichen Ebenen möglich (vgl. Lamnek, 2010, S. 205), während bei einer Vergleichsstudie einzelne Fälle anhand gemeinsamer Merkmale gegenübergestellt werden (vgl. Flick, 2010, S. 254). Als Auswertungsverfahren verwendet sie die Qualitative Inhaltsanalyse, basierend auf Kuckartz (vgl. Trapp, 2019, S. 206). Kuckartz Methode umfasst das wiederholte, sorgfältige Lesen des Materials, indem durch das markieren von Textstellen und Memos Hauptkategorien für den ersten Codier Prozess entwickelt werden. Danach werden Subkategorien bestimmt, um im Anschluss einen Code-Baum zu entwickeln (vgl. Kuckartz, 2014, S. 59-83). Die Auswertung der qualitativen Daten erfolgt somit über das Softwareprogramm MAXQDA, um die gesammelten Ergebnisse des Codebaums zu sortieren. Ricarda Trapp stützt sich in ihrer Studie auf alle Hauptkategorien und verwendet zudem das ITPACK-Modell, um die Verbindungen der Subkategorien einer Hauptkategorie zu berücksichtigen. Deshalb wählt sie Kuckartz beschriebene Form der kategorienbasierten Auswertung (vgl. Trapp, 2019, S. 207). Anschließend erfolgt eine Typenbildung, anhand von Mustern, diese basieren auf gefilterten Daten (vgl. Lamnek, 2010, S. 205). ==== (7. Geltungsbegründung und Gütekriterien) ==== ==== (8. Forschung als Diskurs) ==== ==== (9. Sonstiges) ==== ==== Literatur ==== Brinker, Klaus; Sager, Sven F. (2010): Linguistische Gesprächsanalyse. Eine Einführung. 5. Auflage. Berlin: Erich Schmidt Verlag. Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendung. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. Flick, Uwe (2010a): Triangulation in der qualitativen Forschung. In: Flick, Uwe; von Kardorff, Ernst; Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung – Ein Handbuch. 8. Auflage. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 309-318. Flick, Uwe (2010b): Design und Prozess qualitativer Forschung. In: Flick, Uwe; Von Kardorff, Ernst; Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung – Ein Handbuch. 8. Auflage. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 252-265. Kuckartz, Udo (2007): Einführung in die computergestützte Analyse qualitativer Daten. 2. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Kuckartz, Udo (2014): Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. 2. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa. Lamnek, Siegfried (2010): Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. 5. überarbeitete Auflage. Weinheim; Basel: Beltz. Trapp, Ricarda (2019): Beliefs von Lehramtsstudierenden zu digitalen Medien im inklusiven Deutschunterricht – eine empirische Studie aus fachdidaktischer Perspektive. Dortmund: Technische Universität Dortmund. ---- ===== Endfassung Studienanalyse (verpflichtend)===== ==== 1. Forschungsgegenstand und theoretische Verankerung ==== Die Studie befasst sich im Allgemeinen mit dem Forschungsgegenstand der Entwicklung von angehenden Lehrpersonen im Bezug zur Medienbildung. Dabei zielt der Forschungsgegenstand auf die Erweiterung des reflexiven und medialen Habitus ab. Die Intention der Studie ist die Sensibilisierung angehender Lehrkräfte im Hinblick auf die Mediatisierung von Kindern und Jugendlichen (vgl. Trapp, 2019, S. 170). Als theoretische Verankerung dient die Habitustheorie nach Pierre Bourdieu und die damit verbundenen Kapitalsorten (vgl. Ebd., S. 175). ==== 2. Fragestellung und Forschungsperspektive ==== Ricarda Trapp befasst sich in ihrer Dissertation mit den Beliefs von Lehramtsstudierenden zu digitalen Medien im inklusiven Deutschunterricht aus einer fachdidaktischen Perspektive. Dabei erwähnt sie in ihrer, im Jahr 2019 entstandenen Forschungsarbeit, die übergeordnete Forschungsfrage: „Welche Beliefs weisen Lehramtsstudierende des Fachs Deutsch zu digitalen Medien im Unterricht und zur Inklusion auf?“ (Trapp, 2019, S. 171). Zudem fokussiert sie sich auf weitere Fragen zu den Unterscheidungen hinsichtlich des Geschlechtes, des Studienabschnitts und der Schulform. Darüber hinaus stellt sie die Frage, inwiefern sich die Beliefs von Lehramtsstudierenden des Fachs Deutsch, die die Zusatzqualifikation Literaturpädagogikzertifikat absolvieren von denen unterscheidet, die nicht daran teilnehmen (vgl. Ebd.). Hierbei wird die Veränderung der Beliefs der TeilnehmerInnen durch das Prä-/Post-Design ermittelt (vgl. Ebd., S. 170). Laut Flick sollte die Fragestellung zielgerichtet und eindeutig formuliert sein. Zudem können Unterfragen durchaus hilfreich für die Ergebnisgewinnung sein (vgl. Flick, 2009, S. 39-43). Deshalb betont Trapp die Verteilung der Forschungsfragen auf mehreren Ebenen (vgl. Trapp, 2019, S. 171 f.). Darüber hinaus spricht Flick davon, dass die Fragestellung ein gesellschaftlich relevantes Problem aufgreift, sowie bei Beantwortung theoretisch begründet und Nutzen bringen sollte (vgl. Flick, 2009, S. 38 f.). Ricarda Trapp verfolgt in ihrer Arbeit das Ziel der Erweiterung des medialen Habitus der Lehrkräfte und Studierenden sowie die Sensibilisierung der medialen Welt für die angehenden Lehrkräfte (vgl. Trapp, 2019, S. 172). ==== 3. Feldzugang und Annäherung an das Feld ==== In der Forschungsarbeit von Ricarda Trapp dienen die Dortmunder Grundschule und die Technische Universität Dortmund als Kooperationspartner, wobei die SchulleiterInnen, Lehrkräfte, SchülerInnen und Studierende die Akteure bilden (vgl. Trapp, 2019, S. 173 f.). Für den Forschungsgegenstand im Prä-/Post-Design der Studierenden erhält sie Zugang zur Universität Dortmund, da sie ihre Arbeit im Fachbereich der Teilnehmenden verfasst (vgl. Trapp, 2019, Titelblatt der Studie). Der Zugang zur Grundschule wird diesbezüglich nicht ersichtlich. Für das gesamte Forschungsprojekt wird die Dortmunder Grundschule über einen Zeitraum von 3 Jahren von Trapp begleitet (vgl. Trapp, 2019, S. 172). Bei der Dissertation handelt es sich um eine Fallstudie, welche das Subjekt als Ganzes analysiert. Durch das Gegenüberstellen mehrerer Fallstudien ergibt sich eine Vergleichsstudie (vgl. Trapp, 2019, S. 189). Dabei werden laut Flick mehrere Gruppen über einen längeren Zeitraum hinweg verglichen, um den Einfluss eines bestimmten Ereignisses zu analysieren. Dies betitelt er als Begleitforschung, aufgrund der Durchführung von qualitativen Interviews. Daraus ergibt sich eine Längsschnittstudie (vgl. Flick, 2009, S. 81 f.). Des Weiteren erlangt sie Erkenntnisse zur Fragestellung mithilfe des Prä-/Post-Designs (vgl. Trapp, 2019, S. 170), welches Flick als Variante sieht, um äußere Einflussvariablen auszuschließen (vgl. Flick, 2009, S. 81). Der Vertrauens- und Interessensschutz sichert Trapp, indem sie datengeschützte Programme verwendet (vgl. Trapp, 2019, S. 186). ==== 4. Erhebungsverfahren ==== Ricarda Trapp verwendet für die Datenerhebung die Methode der Triangulation, die auf Norman Denzin zurückzuführen ist (vgl. Trapp, 2019, S. 184). Flick beschreibt diese Triangulation sowohl als qualitative, als auch quantitative Methode zur Erkenntnisgewinnung (vgl. Flick, 2010, S. 310). Da mehrere Akteure am Forschungsprozess beteiligt sind, eignet sich diese Methode um den Forschungsgegenstand aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten zu können und somit vielfältigere Erkenntnisse zu erzielen (vgl. Trapp, 2019, S. 184). Zur qualitativen Datenerhebung verwendet sie das leitfadengestützte Interview sowie Fragebögen, die von den teilnehmenden Akteuren (Schulleiterin, stellvertretende Schulleiterin, Lehrkräfte, SchülerInnen und Studierenden) zu Beginn und Ende des Projekts ausgefüllt werden müssen. Eine weitere Teilnehmende Beobachtung der SchülerInnen findet über die Lehrkraft statt (vgl. Ebd., S. 185 f.). ==== 5. Fixierung der Daten ==== Ricarda Trapp verwendet in ihrer Studie die transkriptbasierte Analyse nach Kuckartz (vgl. Trapp, 2019, S. 202). Hierbei wird das auditive Datenmaterial mittels einer vollständigen Transkription festgehalten (vgl. Kuckartz, 2007, S. 39). Die Fixierung des Transkripts erfolgt über die Textnotation, bei der Textblöcke des Gesagten festgehalten werden und somit längere Gespräche notiert sind (vgl. Brinker & Sager, 2010, S. 40). Diese Art der Fixierung eignet sich besonders gut für Ricarda Trapps Studie, da somit der innere Sinn des Gespräches hervorgehoben wird (vgl. Ebd., S. 41). Trapp fokussiert sich besonders auf die Inhalte der verbalen Aussagen und weniger auf nonverbale Kommunikation außer es handelt sich um markante Passagen, die inhaltlich für die Studie von Bedeutung sind (vgl. Trapp, 2010, S. 204). ==== 6. Auswertungsverfahren und Interpretation ==== Ricarda Trapps Studie definiert sich sowohl als Fallstudie, sowie als Vergleichsstudie (vgl. Trapp, 2010, S. 205). Bei einer Fallstudie ist eine Untersuchung auf unterschiedlichen Ebenen möglich (vgl. Lamnek, 2010, S. 205) während bei einer Vergleichsstudie einzelne Fälle anhand gemeinsamer Merkmale gegenübergestellt werden (vgl. Flick, 2010, S. 254). Als Auswertungsverfahren verwendet sie die Qualitative Inhaltsanalyse, basierend auf Kuckartz (vgl. Trapp, 2019, S. 206). Kuckartz Methode umfasst das wiederholte, sorgfältige Lesen des Materials, indem durch das Markieren von Textstellen und Memos Hauptkategorien für den ersten Codier-Prozess entwickelt werden. Danach werden Subkategorien bestimmt, um im Anschluss einen Code-Baum zu entwickeln (vgl. Kuckartz, 2014, S. 59-83). Die Auswertung der qualitativen Daten erfolgt somit über das Softwareprogramm MAXQDA, um die gesammelten Ergebnisse des Codebaums zu sortieren. Ricarda Trapp stützt sich in ihrer Studie auf alle Hauptkategorien und verwendet zudem das ITPACK-Modell, um die Verbindungen der Subkategorien einer Hauptkategorie zu berücksichtigen. Deshalb wählt sie Kuckartz beschriebene Form der kategorienbasierten Auswertung (vgl. Trapp, 2019, S. 207). Anschließend erfolgt eine Typenbildung, anhand von Mustern, diese basieren auf gefilterten Daten (vgl. Lamnek, 2010, S. 205). ==== 7. Geltungsbegründung und Gütekriterien ==== In der qualitativen Forschung von Ricarda Trapp wird die Güte der Studie durch die Kernkriterien von Ines Steinke begründet (vgl. Trapp, 2019, S. 187). Diese untergliedern sich in die Intersubjektive Nachvollziehbarkeit, die Indikation des Forschungsprozesses, die Empirische Verankerung, die Limitation, die Kohärenz, die Relevanz und die Reflektierte Subjektivität (vgl. Steinke, 2013, S. 323-331). Für die Intersubjektive Nachvollziehbarkeit verweist sie auf die ausführliche Dokumentation des Forschungsprojekts, sowie die Erarbeitung eines Portfolios, welches den Prozess festhält. Zudem wurden Experten zur Interpretation der Daten herangezogen (vgl. Trapp, 2019, S. 187 f.). Dies dient laut Kuckartz dazu differente Lesearten heraus zu filtern und zu diskutieren (vgl. Kuckartz, 2014, S. 82 f.). Die Indikation des Forschungsprozesses belegt sie durch die qualitativen Methoden, wie das leitfadengestützte Interview, welche durch statistische Erhebungsmethoden nicht zu ersetzen sind (vgl. Trapp, 2019, S. 188 f.). Durch die Verwendung der Ergebnisse von nationalen und internationalen Studien erklärt die Autorin die Empirische Verankerung der Studie. Die Grenzen in Ricarda Trapps Studie werden zum Beispiel durch subjektive Kompetenzeinschätzungen, die lokale Begrenzung und das wahrheitsgemäße Antworten der InterviewpartnerInnen deutlich. Mögliche Widersprüche wurden transparent angesprochen und aufgezeigt, sodass die Kohärenz der Studie abgedeckt ist. Außerdem wurde die Relevanz der Studie erfüllt, da die Ergebnisse der Forschungsziele einen Nutzen für die Allgemeinheit haben. Zudem wurden die InterviewpartnerInnen ohne Vorannahmen befragt, sodass die Reflektierte Subjektivität gegeben ist (vgl. Ebd., S. 189 ff.). ==== 8. Forschung als Diskurs ==== Laut Mayring ist es durchaus sinnvoll eine Rückmeldung der erhobenen Daten mit den Beforschten durchzuführen. Durch die kommunikative Validierung wird die Gültigkeit der Ergebnisse unterstützt (vgl. Mayring, 2016, S. 148). In Ricarda Trapps Studie wird keine eindeutige Diskussion mit den Befragten aufgelistet, sondern lediglich eine Anregung zur Reflexion der Studierenden (vgl. Trapp, 2019, S. 461). Somit erfolgt der Diskurs der Forschungsergebnisse nur aus ihrer Sicht, obwohl nach Uwe Flick die Absicherung der Ergebnisse durch eine kommunikative Validierung einen wichtigen Bestandteil bildet (vgl. Flick, 2009, S. 170). ==== Literatur ==== Brinker, Klaus; Sager, Sven F. (2010): Linguistische Gesprächsanalyse. Eine Einführung. 5. Auflage. Berlin: Erich Schmidt Verlag. Flick, Uwe (2009): Sozialforschung. Methoden und Anwendung. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. Flick, Uwe (2010a): Triangulation in der qualitativen Forschung. In: Flick, Uwe; von Kardorff, Ernst; Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung – Ein Handbuch. 8. Auflage. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 309-318. Flick, Uwe (2010b): Design und Prozess qualitativer Forschung. In: Flick, Uwe; Von Kardorff, Ernst; Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung – Ein Handbuch. 8. Auflage. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 252-265. Kuckartz, Udo (2007): Einführung in die computergestützte Analyse qualitativer Daten. 2. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Kuckartz, Udo (2014): Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. 2. Auflage. Weinheim: Beltz Juventa. Lamnek, Siegfried (2010): Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. 5. überarbeitete Auflage. Weinheim; Basel: Beltz. Mayring, Philipp (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung. 6.Auflage. Weinheim: Beltz. Trapp, Ricarda (2019): Beliefs von Lehramtsstudierenden zu digitalen Medien im inklusiven Deutschunterricht – eine empirische Studie aus fachdidaktischer Perspektive. Dortmund: Technische Universität Dortmund. ===== Feedback ===== ~~DISCUSSION~~